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Der
Verfasser schrieb knapp zwanzig Jahre an der alemannischen Spalte
Lueginsland
der Badischen Zeitung mit, dann erfolgte die
politische Kündigung.
Der geneigte Leser muss dennoch auf mein Ins-Land-Schauen nicht
verzichten, ich schreibe weiter, gelegentlich auch auf
Kaiserstühler Alemannisch. Es gibt eine
Alternative zur "Wahrheitspresse". Die Rolle, die zu Zeiten der
DDR-Propaganda das Westfernsehen spielte, kommt heute in Deutschland dem
Internet zu. Nutzen wir es! Ihre Rückmeldung bitte an: kontakt@noth.net |
Ältere Beiträge finden Sie im chronologischen Archiv. Sie können die Beiträge lesen und so eine Reise durch die politische und gesellschaftliche Geschichte unternehmen. |
Für Benachrichtigung bei neuen Beiträgen bitte hier melden! |
30. November 2024 Michael Kohlhaas - hochaktuell
Michael Kohlhaas war ein Pferdehändler, der für Gerechtigkeit kämpfte
und dabei selbst ungerecht wurde. So führt ihn Heinrich von Kleist in
seiner gleichnamigen Novelle vor. Gibt es so etwas heute noch? Und wenn,
dann sogar zwischen Staaten? Diese Novelle gehörte noch in den Nachkriegsjahren zum deutschen Bildungskanon; die jetzige Politikergeneration hat sie vielleicht nie kennengelernt. In der Auseinandersetzung zwischen Staaten hat der Angegriffene das Recht, sich zu verteidigen. Aber er darf nicht, unterstützt und geblendet von Freunden, so weit gehen, einen Weltkrieg zu riskieren oder gar auszulösen. So war es 1962 bei der Kuba-Krise. Hier hatte die Sowjetunion begonnen, Atomraketen auf Kuba zu stationieren, also praktisch vor der Haustüre der Amerikaner. Atomwaffen in einem befreudeten Land vor der Haustüre des Rivalen stationieren, das wird man doch noch dürfen? Nein. Präsident John F. Kennedy forderte den Abzug der sowjetischen Raketen und war zu einem atomaren Gegenschlag im Falle eines sowjetischen Angriffs bereit. Der Konflikt schaukelte sich hoch. Kurz vor dem atomaren Knall kam es durch Geheimdiplomatie zu einer Entspannung; Nikita Chruschtschow lenkte ein und zog die sowjetischen Atomraketen von Kuba ab. Die geheime Vereinbarung zwischen den Atommächten beinhaltete auch den Abzug der amerikanischen Raketen aus der Türkei. Die heutige Situation ist sehr kompliziert und kann nicht 1:1 gleichgesetzt werden. Gebe Gott, dass es auch jetzt zu einem diplomatischen Ausgleich kommt, die atomfähigen Waffen zurückgezogen werden und das Sterben der jungen Männer gestoppt wird. |
28. November 2024 Vor 80 Jahren: Tod und Vernichtug in der Ökohaupstadt
Gestern vor 80 Jahren
wurde Freiburg durch einen Bombenangriff der englischen Royal Air Force
innerhalb von 23 Minuten fast vollständig zerstört. Es starben unter den
etwa 1.700 Bomben und 150.000 Sprengkörpern fast 3.000 Menschen, 9.000
waren verwundet. In Freiburg wimmelt es heute von grünen und schwarzen
Befürwortern einer deutschen Kriegsbeteiligung durch Raketenlieferungen;
diese können oder wollen sich das Sterben gar nicht vorstellen, einen
Dritten Weltkrieg schon gar nicht. Wie auch, in ihrem Weltbild konnte
Tod und Vernichtung nur von Hitler und "den Deutschen" ausgehen, aber
doch nicht von ausländischen Mächten. Sie können oder wollen sich auch
den Verlust von Angehörigen sowie Hunger, Krankheit, Verkrüppelung,
Kälte, Obdachlosigkeit nicht vorstellen. |
21. November 2024 Antifa für Windmühlen? Wieder das leidige
Thema. Erneut wurde eine Veranstaltung der AfD-Gemeinderatsfraktion in Breisach behindert.
Ein Tagungshaus, eine der letzten Stätten, in denen
die AfD in der Gegend überhaupt Veranstaltungen
machen kann, wurde in der Nacht zuvor von der Antifa beschmiert; der
großflächige Schaden über zwei Gebäudefronten
liegt bei 10.000 €. Auch hier wie durch die lautstarke und bedrohliche
Gegendemonstration der Versuch, die einzige ernsthafte Oppositionspartei
abzuwürgen und Unterstützer und Interessenten abzuhalten. Dies und vieles andere an der AfD gefällt den rabiaten Gegnern nicht. Sie haben aber keine Argumente, sie unterstellen der blauen Partei die Methoden, die sie selber anwenden. Die Demonstration der aus Freiburg angereisten Antifa – die „Omas gegen Rechts“ aus Breisach waren auch dabei – begann am Bahnhof und war von dem Transparent mit der Aufschrift „Faschos ins Bächle boxen / Studis gegen Rechts“ angeführt. Das ist ein kaum verhohlener Gewaltaufruf. Je mehr ihre Welt zusammenbricht - der Untergang der Ampel ist ein Anzeichen dafür - desto mehr versuchen sie, noch vieles mit sich herunter zu reißen. |
Volksdrüür-Dag, 17. Novämber 2024 Masters of War Afangs 60er Johr het dr Bob Dylan Liäder gege dr Griäg und d Griägsherre gsunge - mit däm un anderem isch er zum Idol aü vu dr 68er wore, diä sin dertemol gege jede Griäg gsii. Dertemol. Do ghert Masters of War drzue un eins, wun er unterem Idruck vu dr Kuba-Krise dichtet hat: A Hard Rain's a Gonna Fall - dr Dritt Wältgriäg isch vor dr Dire gstande. Un hit? Hit sin d griäne Erbe vu dr 68er z verderscht bim Waffeliifere, sin im Griägsrüsch wiä schon lang niäme meh. Do ka numme no sälle Merz mithalte, wu d CDU zum Kanzler mache will. Do dr Schluss vu Masters of War, frej ibersetzt. Zerst singt dr Dylan, was d Griägsherre alles verbräche un drno: Eins wott i wisse:
Mai wänn dr Dot
kunnt, I hoff ass er stärbe Worterklärungen: dertemol - damals; niäme - niemand; numme - nurmehr; sälle - jener; mai - pass mal auf; bleichlächt - bleich scheinend |
9. November 2024 Trumpwahl: Bestürzung in den Redaktionsstuben Das Wahlergebnis
in den USA bedeutet für den deutschen Journalismus eine furchtbare
Ohrfeige. Da gewinnt der Mann haushoch, den sie gehetzt, verleumdet
haben, dem sie keine Aussicht auf den Wahlsieg zugestanden haben. Die
Blätter haben für Harris gekämpft, als wären die Wahlen in Deutschland
zu entscheiden gewesen. Ähnlich schlimm gehen die Schreiberlinge und
TV-Schwätzer nur noch mit der AfD um. Die totale Weltfremdheit, die die
meisten Jounalisten in Bezug auf Deutschland haben, haben sie nun auch
in Bezug auf Trump und Harris bewiesen. Und ihre Katastophe ist noch
größer: Die Grünen und ihre Ampel, die ideologische Führungsmacht und
Stichwortgeberin für die Medien, sind am Ende. |
3. November 2024 Alemannisch als europäische Sprache
In den 70er Jahren war die große Neuzeit des
Alemannischen im Elsass und in Baden, man sprach von einer Renaissance
des Dialekts. In der Bewegung gegen das Bleichemiewerk in Marckolsheim
(Elsass) und gegen das Kernkraftwerk im benachbarten Wyhl (Baden) wurde
die regionale Volkssprache den Paragraphensprachen aus Bonn, Stuttgart
und Paris entgegengesetzt. „Wi ä hämmers denn? Ka mer eso schwätze, wiä mer do schwätzt normalerwiis? Ich mein, ebis brofidiäre mr doch bi däm ganze Griäg, wu iber uns goht. Mr sähne wider emol, dass mr zämme ghere. Un mid nit anders bringe mr des besser zuem Üsdruck wiä mit unsere eigene Sproch, mit ere Sproch, wu sälli in Paris nit vrstehn, wu si in Bonn nit vrstehn un wu sälli in Minche au nit vrstehn, aber wu mir üs em alemannische Raum alli vrstehn …“
Das war eine echte europäische Bewegung - keine
erwürgende Bürokratie und keine Gleichmacherei aus Brüssel, sondern der
grenzüberschreitende Kampf der Elsässer, Badener, ja auch der Schweizer,
die durch den Bau des KKW Kaiseraugst auf den Plan gerufen waren. Die
enge Verwandtschaft der Volkssprache in den drei Ländern ist ein uraltes
Band, das dem gemeinsamen Kampf förderlich war. Doch halt! Es gibt noch gegenläufige Bewegung! Im Elsass werden oft die Namen der Ortschaften und von Straßen zusätzlich auf Elsässisch ausgeschildert. Auch ab und zu im Badischen, etwa in Endingen. Im Elsass gibt es einen Kampf um die Pflege des Dialekts in Kindergärten und in Schulen - da gibt es Erfolge, die aber zahlenmäßig nicht ins Gewicht fallen. Da ist besonders A.B.C.M Zweisprachigkeit zu nennen, die Kindergärten, Schulen und Klassen organisiert, in der die halbe Zeit französisch und die halbe Zeit auf Hochdeutsch und Dialekt gespielt und unterrichtet wird. Es handelt sich um 11 Schulen mit 120 Beschäftigten, über 750 aktiven Familien und 1.200 Kindern zwischen 3 und 11 Jahren. Der Kampf ist nicht einfach, es ist schon schwierig, Lehrkräfte zu finden, die überhaupt das elsässische Alemannisch beherrschen. Und: Deutsch ist selbst unter den Funktionären der elsässischen Sprachbewegung nicht sehr lebendig; sie sprechen unter sich französisch und publizieren inzwischen auch ganz überwiegend auf Französisch. Im Elsass gibt es auch noch kurze Dialekt-Sendungen auf Radio Bleu Alsace und im Regionalfernsehen (France 3 Grand Est) – auch das nur Tropfen auf den heißen Stein. Immer noch sehr beliebt sind die elsässischen Theaterstücke, die besonders im Winter in verschiedenen Ortschaften einstudiert und vorgeführt werden. Die fulminante Liedermacherszene der Kampfzeit im Elsass (70er Jahre) ist etwas verstummt, es ragen nur noch Roland Engel und Robert-Frank Jacobi heraus, bis vor Kurzem auch der große René Egles. Die elsässischen Rockbands Flexmachine, OKKO und D‘ Assoiffés sind sogar noch unterhalb des Rentealters, es fehlt ihnen aber Publikumsmassen, die den Dialekt noch verstehen. In Baden gibt es Lippenbekenntnisse von Politikern zum Dialekt, sonst aber fast gar nichts, nicht einmal etwas in Radio oder TV. Die Rockbands Fisherman’s Fall (Bild 4) und Luddi sind sehr beliebt, sprechen auch Jüngere an und haben einen treuen Fan-Kreis, es gibt auch noch einige andere. Die Muettersproch-Gsellschaft mit über 3000 Mitgliedern organisiert wacker Dichterlesungen und andere Events; der Widerstandsgeist der Dialektszene der 70er Jahre geht ihr aber völlig ab. Sie ist politisch korrekt. Da geht es ihr wie der ehemaligen Anti-AKW-Bewegung in ihrer heutigen Verfassung. |
29. Oktober 2024 Widdüdhüdd?
Im Kaiserstühler Alemannischen und weit
darüber hinaus gibt es die
Angewohnheit, Wörter miteinander zu verschmelzen. Beispiel:
Widdüdhüdd. Wenn fettreiche Milch erhitzt wird und dann abkühlt, bildet sie
eine Haut. Diese Haut war in den 50er Jahren durchaus begehrt, es stand
da noch kein Nutella auf dem Tisch und wenn jemand fragte:
Widdüdhüdd? (Willst du die Haut?) , sagte der andere selten nein.
Weil das tonangebende Hochdeutsch
nördlicher Prägung diese Zusammenziehungen nicht kennt, gilt Deutsch im
Ausland als holprig, abgehackt und ist es auch. Doch unter mundartlichem Einfluss
gibt es das auch im Norden: Hassemanemaak? (Hast du mal eine
Mark?) Weitere Glossen zum Alemannischen:
10. Oktober 2024:
Alemannisch - politisch inkorrekt? |
28. Oktober 2024 André Weckmann und die Moder-Neger André Weckmann war ein begnadeter Dichter, der die
Elsässer und ihre sterbende Sprache besang. Heute Abend fand in der
Romanischen Kirche St. Michael in Niederrotweil eine Lesung mit
Dominique Huck und Aline Martin aus Straßburg statt, sie gedachten des
100. Geburtstags und des Schaffens des Dichters, der in Deutsch,
Französisch und in seinem elsässisch-alemannischen Dialekt schrieb. Ich
war als junger Kerl Maoist; mit durch Weckmann fand ich die Kurve und
meine nie erloschene Liebe zu Heimat und Natur flammte unter seiner
geistigen Führung wieder richtig auf. Ich liebe viele Werke Weckmanns
noch heute, besonders die, die sich mit der Verdrängung von Kultur,
Sprache und Natur in Elsass befassen - ähnliche Entwicklungen gab und
gibt es übrigens auch hier im Badischen Ländle, auf der anderen Seite
des Rheins. |
10. Oktober 2024 Alemannisch - politisch inkorrekt? Viele Alemannen nennen ihre Mädchen, Frauen und Bekannten „das Gretel“, „das Erika“, „das Christel“. Diese Angewohnheit gibt es in der alemannischen Schweiz, im alemannischen Elsass und in Oberbaden (Südbaden) - hier werden Mädchen- und Frauennamen mit sächlichem Artikel (Neutrum) versehen. Im Elsass ist das wohl durchgehend so; in vielen rheinnahen Gemeinden Oberbadens ebenso und es kommt auch in der Schweiz häufig vor; so im alten Basler Dialekt. Am Kaiserstuhl habe ich die Verbreitung dieses Artikels für das Alemannische Dialekthandbuch vom Kaiserstuhl und seiner Umgebung erhoben – siehe Karte.Aber auch die Frauen untereinander können durchaus sagen: „S Erika het im Gretel im Chrischtel si Gleid brocht.“ „Wurum, het s es dänn nit kenne esälber hole?“ „S het s scho lang nimmi gsähne gha, s het eifach emol welle zuen em.“ Hand auf’s Herz: haben Sie das verstanden? Oder kennen Sie es sogar aus Ihrer Gegend? Dann schreiben Sie es mir doch! Für die anderen jetzt die wörtliche Übersetzung: „Das Erika hat dem Gretel dem Christel sein Kleid gebracht.“ „Warum, konnte es es denn nicht selber holen?“ „Es hat es schon lange nicht mehr gesehen gehabt, es hat einfach mal zu ihm wollen!“ Zwar kennt man heute 63 Geschlechter, aber dass „äär ihnes s Marii nännt un ääs sich des gfalle losst“ („dass er es das Marie nennt und es sich das gefallen lässt“) - dürfte der Genderlobby nicht gefallen. Vielleicht trauen sich heute deshalb viele gar nicht mehr so zu sprechen und machen auf moderner. Ich habe aber schon 1993 im Alemannischen Dialekthandbuch darauf hingewiesen, dass die grammatischen Geschlechter nicht ideologisch gewertet werden dürfen – es gibt im Deutschen und in anderen Sprachen viele überraschende Abweichungen vom zu erwartenden Geschlecht. So heißt es auch in der Standardsprache immer noch „das Mädchen“ und früher wurde weiter gesagt „es hüpfte vor Freude“. Heute oft: „Sie hüpfte vor Freude!“ „Das Weib“ ist inzwischen aber glaube ich verboten. Ich wurde übrigens schon in den 80er Jahren von einer frauenbewegten Frau darauf hingewiesen, dass es doch eigentlich „der Bombe“ heißen müsste und nicht „die Bombe“, denn Bombe sei ja etwas Böses. Dieses Problem hat sich aber inzwischen gelöst. Gerade in jenen Kreisen gilt heute „die Bombe“ als etwas Gutes und wird mit Milliardenaufwand in ein Kriegsgebiet exportiert. |
Alternativen zur "Wahrheitspresse" Sie sind die Lügen und Halbwahrheiten der "Wahrheitspresse" und des Staatsfernsehens satt und haben zu "Lueg ins Land " gefunden. Dieser Blog "ohne Scheuklappen" kommentiert Ereignisse von aus der Alemannia, aus Mitteleuropa und aus der Welt; es ist jetzt hier aber stiller geworden. Weiter unten sind zahlreiche ältere Beiträge. Wenn einmal eine Zeitlang kein neuer Beitrag kommt, brauchen Sie nicht zu darben: Das Internet weist inzwischen zahlreiche Blogs, Seiten und TVs auf, in denen die politische Korrektheit beiseite gelassen wird und die normalerweise versteckte oder verschwiegene Seite der Medaille gezeigt wird. Ich zähle eine kleine Auswahl auf:
www.auf1.tv/
www.anti-spiegel.ru
www.compact-online.de
https://deutschlandkurier.de/
www.freiburger-standard.de/
www.freilich-magazin.com
https://www.youtube.com/c/HalloMeinung
www.journalistenwatch.com
www.jungefreiheit.de
www.kla.tv
www.kontrafunk.radio
www.pi-news.net
www.philosophia-perennis.com
www.politikversagen.net
www.preussische-allgemeine.de
www.qfm.network
www.reitschuster.de www.tichyseinblick.de nennt sich ein "liberal-konservatives Meinungsmagazin", hier findet man online in der Tat fundierte liberal-konservative Beiträge nicht nur vom Herausgeber Roland Tichy, sondern auch von anderen Denkern.
www.voltairenet.org
https://weltwoche.ch
www.zuerst.de Viele andere interessante Publikationen existieren, Beispiele: www.zitronenmarmela.de , www.glueckesunterpfand.de . Es fehlt nicht an alternativer Presse, aber viele Zeitungskioske halten sie draußen oder unter dem Ladentisch. In ihren Hochburgen bedroht die Antifa nämlich Kioske und Zeitungsläden, die alternative Presse führen. Viele Leser suchen sie auch nicht, manch einer hält es mit den drei Affen, die nicht hören, sehen und sprechen wollen. Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Viele informative Seiten bietet auch facebook – man kann dort viel Zeit mit Schmoren im eigenen Saft und ziellosen Diskussionen verbringen, Sie können aber auch Zugang zu den Seiten der Politiker, Parteien und Gruppen finden, die Ihnen wichtig sind. Und zur Seite meiner Wenigkeit, die ähnliche Beiträge bietet wie dieser Blog, aber oft bebildert. Die Zensur greift dort aber immer weiter um sich, Facebook lässt sich zum Büttel der Regierung machen und viele tausende von Beiträgen und Seiten werden zensiert, d.h. gelöscht oder mit zeitweiliger Sperre belegt. Besonders Seiten, die sich kritisch mit der Corona-Politik, der Ukraine-Politik und der Masseneinwanderung befassen. Freier sind Telegram und VK. Sie können auf Facebook direkt antworten/kommentieren. Dazu ist es nötig, sich anzumelden. Sie brauchen keine Nabelschau treiben, kein Bild einstellen, nur minimalste Angaben machen. Der Große Bruder weiß dann aber trotzdem, was Sie interessiert. Aber das ist überall im Internet so. Am Besten ist immer noch, öffentlich zu seiner Meinung zu stehen. Das tun manche Leute nicht, die sonst schwere berufliche Nachteile hätten - kann man verstehen - aber auch sogenannte Zecken, die sich mit Phatasienamen tarnen und die Diskussion mit Lächerlichkeiten, Verleumdungen, Falschmeldungen, Drohungen usw. usf. zu belasten versuchen. Beachten Sie auch die Angebote auf Youtube, etwa die Videos der Reden der AfD-Fraktion im Bundestag. Über Google finden Sie auch zahlreiche andere Angebote der AfD, so etwa die Seite der AfD-Fraktion im Baden-Württemberger Landtag. Sie werden staunen, was da geleistet wird, wenn Sie bisher dachten, die Tätigkeit der AfD erschöpft sich in dem, was die Badische Zeitung bringt. Freilich macht sich auch youtube in zunehmendem Maße zum Büttel der Regierung und zensiert. Parteinahe Informationen anderer Richtungen finden Sie durch googlen, angefangen von Die Basis bis hin zu Sarah Wagenknecht, deren Videos häufig interessant sind. |
Zischtig, 3. Septämber 2024
Ich sott emol zum e Facharzt un han doch tatsächlig gschnäll e Termin
bikumme – des isch afange wiä e Segser im Lotto. Also, ich geschtert uf
dr Zug uf Ämmedinge. Z Riägel/Malterdinge bim Umstiige bin i drno gäch
üs em Glicksrüsch verwacht. Am Bahnhof stehn großi Masse vu Mänsche,
anderi hocke uf em Miirli oder uf Stei uf em Parkplatz. S het an däm
Bahnhof jo numme 4 Sitzplätz, zwee drvu bsetzt vu Kinder. Iberhaüpt
siihts do üs wiä mers vu friähjer üs dr DDR kännt. Verzwiiflung, sowit
wiä s Aüg ka sahne. Kei Mänsch, scho gar keine vu dr Bahn, isch do un
sait, wiäs witter kennt goh. Eh jo, vu dr Bahn gits uf däm wichtige
Umstiigpunkt scho lang niäme meh. S alt Schalterbüro isch zue; dur d
Schiib siiht mer aber e Dräckhüffe. Uf einmol entdeck i do s
elektronisch Schriftband: „Wegen eines Notarzteinsatzes kommt es zu
Verspätungen und Zugausfällen“. Worterklärungen: Zischtig - Dienstag; ich sott – ich sollte; afange – inzwischen; gäch – jäh; Miirli – Mäuerchen; niäme – niemand; eber wurd – jemand wird wohl; alli Ritt – immer wieder; zmol - plötzlich, auf einmal; hinterschi – rückwärts; virschi – vorwärts; hätt sotte uf Friburg – hätte nach Freiburg sollen; schiints – anscheinend; numme – nurmehr; alliwiil – immer; ass es des no git – dass es so etwas noch gibt; zmol – auf einmal; nit wotte sii – nicht sein wollen; ebis – etwas; nyt meh goht – nichts mehr geht; säll - jenes |
30. August 2024
Bitte Hund statt Wauwau!
Heute lautet die vorderste Schlagzeile der Badische Zeitung: „STUDIE:
JEDES ACHTE KIND HAT DEFIZITE BEIM SPRECHEN“. Die Studie verschweigt,
wie viele dieser Kinder Ausländerkinder sind, zumindest bringt das Blatt
es nicht. Und Frauke Wolter warnt in der BZ davor, allein darauf zu
schauen. Sicher hat sie recht, wenn sie meint, dass auch in deutschen
Familien vor lauter Handy und Whatsapp viele Eltern nicht mehr richtig
mit den Kindern kommunizieren. Fast schon revolutionär ist es, wenn sie
zugibt, dass „auch die Pandemiejahre mit geschlossenen Kitas und Schulen
eine Rolle spielen“. Die Eltern sollten, statt am Smartphone zu hängen,
den Kindern „die Welt erklären mit einfachen, aber treffenden Worten
(bitte Hund statt Wauwau!)“. |
6. August
2024
Der ehemalige Schweizer
Bundespräsident Ueli Maurer stellte kürzlich die
Demenz von Personen neben die „Demenz von Ländern“. „Wenn jemand dement
ist, kann er sich nicht mehr erinnern, er verliert seine Geschichte (…)
Und ich glaube auch Länder können dement werden, können ihre Geschichte
verlieren, vergessen, woher sie kommen, was sie zu dem gemacht hat (…).
Und je größer die Migration ist, je schneller geht dieses Bewusstsein
verloren. Und die Geschichte einer Person prägt sie und die Geschichte
eines Landes prägt ein Land. Und wenn diese Geschichte verloren geht,
und ein Land dement wird, dann muss man Erbarmen haben.“ (Ungekürzt auf
Weltwoche Daily, ab Minute 34:00) |
28. Juli 2024
Der elsässische
Barde François Brumbt singt: „Vu beide Sitte vum Rhin hän mir der
beschte Win!“ Falsch! Nach meiner Meinung wächst der Beste auf der
rechten Seite, am Kaiserstuhl. Das meinen und wissen auch viele andere
in ganz Deutschland. Aber wusstest du, dass es in einem unserer
Winzerdörfer einen herausragenden Kirchenchor und Kirchenmusik auf
höchstem Niveau gibt? Der Chor steht unter der Leitung des Rebbauern
Clemens Mürb; er ist es auch, der zu solchen Anlässen Solisten und
Orchester aus Freiburg einlädt. Der Chor der Einheimischen begleitet sie
in professioneller Weise. So war es auch kürzlich bei „Evensong“, einem
gesungenen Abendgebet in der Kirche St. Johannes Baptist in Oberrotweil.
Hier gab es zunächst lateinische Stücke von Mozart und Haydn, teils mit
der außergewöhnlichen Stimme der Sopranistin Lorena Kempf. Dann mehrere
deutsche Stücke und schließlich mehrere weitere in Englisch. Der
Zeitgeist will es halt, dass Schluss und Höhepunkt englisch ist. Halt, halt, Harald!
Sarkasmus ist hier fehl am Platz. Haben nicht gerade auch Kirchenchöre
sehr stark unter den Corona-Maßnahmen gelitten? Nur schade, dass sich
kaum einer widersetzt hat, schon gar nicht aus der Kirchenhierarchie. |
Sunntig, 21. Jülli 2024 E saftigi Däsche Ase glei han i im Schwimmbad
emol e saftigi Däsche bikumme. In dr 50er Johr isch des gsii, dertemol
isch s Rothwiiler Bad e Magnet gsii, wu Sunne-Abätter un Wasserratte üs
allene Derfer rings rum azoge het. Do isch e Holzbarack gsii mit Dire,
wu "Frauen" un "Männer" druf gstande isch - zwoo Gmeinschaftskabine.
Mich Gnirps hets Wunder gnumme, wiäso ass do eso e Drännung isch und was
do bi dr Fraüe bsunders sott sii, ass si nit bi uns Buebe/Männer mit in
d Kabin kumme. Hit will Hinz un Kunz alles glich ha - ass Männer Kinder
uf d Wält bringe un d Fraüe keini oder umkehrt, ass alli Mänsch*inne
derfe im Stroßeboi schaffe (d *innen aber am liäbschte doch nit). Ich bi
dertemol as Erschtklässler scho so druf gsii. Ich bi, wänn mers hit
iberleg, eine vu dr erschte gsii, wu fir d Emanzipation un
Glichberächtigung vu dr Fraü gsii isch. Ich han also eifach d Dire vu dr
Fraüekabin kopfbreit ufgmacht, han versuchet, mich in däm dunkle Raüm z
orientiäre - e Sekund speter zuckt do e Hand üs em Direspalt rüs un git
mir e Däsche, mei, e Däsche, ich gspiir si hit no. Worterklärungen: Däsche – Ohrfeige; ase glei – als ich noch klein war; dertemol – damals; Rothwiil – Oberrotweil am Kaiserstuhl; Gnirps – kleiner Kerl/kleines Mädchen; bsunders sott sii, ass – besonders sein sollte, dass; ich gspir si hit no – ich spüre sie heute noch; mei - was meinst du; Grottebach-Dal – Krötenbach-Tal; ass d Kinder scho ase glei lehre, ass – dass die Kinder schon lernen, wenn sie noch klein sind, dass; alliwiil - immer; niäme - niemand |
15. Juli 2024 Mordanschlag auf Trump: Die Hetze hat gefruchtet
Es ist eine Kampftaktik der Linken, den Gegner
zu dämonisieren und zu seiner Ausschaltung oder Ausgrenzung zu trommeln.
Das erleben wir täglich gegen die AfD - da wird Höcke mit Hiltler
verglichen, da werden Brandmauern gebaut, da werden AfDler an
Wahlkampfständen angegriffen, Parteibüros angezündet und und und. Donald
Trump sieht sich ähnlicher Hetze in amerikanischen, aber genauso auch in
deutschen Medien gegenüber. So brachte der Spiegel 2017 auf der
Titelseite ein Bild, das
Trump als Schlächter zeigt, der den Kopf der
Freiheitsstatue in einer Hand hochhält, in der anderen das Schwert, mit
dem er die Statue geköpft hat.
Der Stern leistete sich eine Titelseite, auf der Trump, in eine
amerikanische Fahne gewickelt, den
Arm zum Hitlergruß erhoben hat. |
29. Juni 2024
Wer erinnert sich
noch, wie bis in die 70er Jahre hinein der Verdienst in bar in der
Lohntüte ausgegeben wurde? Das war freitags am Feierabend. Da wurde auf
dem Werksgelände ein Tapetentisch aufgestellt, auf dem Kartons mit
Lohntüten drin standen. Wer aufgerufen wurde, konnte seine Lohnguckele
entgegennehmen. Ich war damals in Westberlin bei Borsig – das ist eine
einst ruhmreiche Lokomotivenfabrik; zu meiner Zeit wurden aber „nur
noch“ Turbinenläufer hergestellt und vor allem Kugelhähne für Pipelines,
durch die Breschnews Gas geleitet wurde. Wir nahmen die Lohntüte mehr
oder weniger glücklich an; nicht jeder kam mit dem Inhalt gut über die
Runden. Ein Kollege wurde beim Heimgang von seiner Frau am Werkstor
abgefangen – er hatte die Gewohnheit, sonst erst nach Hause zu kehren,
wenn die Scheine und die Münzen weg waren. Berlin hatte und hat
reichlich Wirtshäuser oder Eckkneipen und gute Biere. Und zwischen zwei
Bieren ein Korn. Die Frau musste mehrere Kinder versorgen. |
Zischtig, 11. Jünni
2024 Unser alte Nochber
isch dr Drogus Wilhälm gsii. Ich han-e in dr 50er Johr ase jung no lehre
känne, friili nur im Grangebett. Mir dänkt no, wiä ner mit
Melissegeischt iigriibe wore isch. Mai fir mich ist des e Erläbnis gsii!
Un erscht no, wu dr Dokter d Spritzi üspackt het! Dr het si in dä
Patiänt niigstoche (so hets mi dunkt) und drno het er si im e
Schnapsglesli mit Schnaps desinfiziärt. Bal druf isch er gstorbe.
Worterklärungen: Zischtig - Dienstag; Jünni - Juni; ase jung – als ich jung war; mir dänkt no – ich erinnere mich noch; s dunkt mi - ich habe den Eindruck (es dünkt mich); Melissegeischt – Klosterfrau Melissengeist; mai! – was meinst du!; Neij-Briisach – Neu Breisach; dert ani gloffe – dort (zu Fuß) hin gegangen; dr wurd – er wird wohl; büürt – Bauernwirtschaft betrieben; sotte miäße mitschaffe – sollten mitschaffen müssen; nit sott vrkumme lo – nicht verkommen lassen sollte |
3. Juni 2024 Wer geht den aufrechten Gang?
Politik und Medien schreien von Tag zu Tag hysterischer von
Demokratie. Ein demokratischer Wahlkampf ist hier in Breisach und
Umgebung aber nicht mehr möglich. Die BZ-Medien nehmen keine Anzeigen
der AfD mehr an. Im Schreiben, das mir vorliegt, heißt es, "dass sich
die Gesellschafter der BZ.medien-Gruppe dazu entschieden haben, keine
Anzeigen der AfD oder von der AfD mehr anzunehmen". Zur Erinnerung: Die
BZ (Badische Zeitung) hat in einem großen Umkreis von Freiburg das
Monopol, sie beherrscht auch etliche Blätter wie Kaiserstühler
Wochenbericht, Reblandkurier usw. und schaltet sie subtil, in
diesem Fall auch offen, gleich. |
26. Mai 2024 Schafzucht - grausam und unmenschlich?
Habe gerade einen Artikel gelesen, in dem sich Tierfreunde
beklagen, dass der Schäfer die Herde
letztendlich in den Tod führt. Nur: Auch das Ende unseres Lebens ist der
Tod. Doch der Reihe nach:
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23. Mai 2023 Paul Sacherer, viele andere und Maximilian Krah Es ist einfach nur noch irre. Da ruft das
Lieblingsfeindbild der Medien, Björn Höcke: "Alles für unsere Heimat,
alles für Mecklenburg-Vorpommern, alles für Deutschland" und wird zu
12.000 € Strafe verurteilt. "Alles für Deutschland" soll eine SS-Parole
sein - bisher wusste das kaum jemand und in Wirklichkeit
wurde das von allen politischen Richtungen gebraucht - damals war
noch nicht einmal die SPD so verkommen, dass sie sich nicht zu
Deutschland bekannt hätte. |
7. Mai 2024 Cui bono? Mein Versuch, mal zwei Wochen dem
Irrsinn im Heimatland zu entkommen, ist nur zum Teil gelungen. Das
Internet verfolgt einen überall hin und so habe ich auch in der Türkei
trotz wegschauen Randerscheinungen des politischen Zirkus in Deutschland
mitbekommen. Da war zum Beispiel die Geschichte mit dem
AfD-Spitzenkandidaten
Maximilian Krah, der in seinem Büro einen Chinesen
beschäftigte, welcher ein Spion der Chinesen sein sollte - es wurde in
den Staatsmedien aufgeblasen wie im Januar die
"Wannseekonferenz 2.0 der
AfD". Doch schließlich ging der Schuss nach hinten, es kam heraus, dass
dieser Jian G. ein "ehemaliger" Mitarbeiter des sächsischen
Verfassungsschutzes ist, der "abgeschaltet"
worden sei - naive Geister glauben das. Böse Zungen dagegen behaupten,
dass er vom Verfassungsschutz dort sitzen lassen wurde, um ihn im
geeignetsten Moment gegen die AfD zu verwenden. Der Verfassungsschutz
überwachte nun Jian G. und ließ Krah über die angebliche
Spionagetätigkeit seines Büromitarbeiters im Dunkeln. Der Moment, ihn
politisch auszuspielen, war jetzt,
kurz vor der Wahl zum EU-Parlament, gekommen. Es werden hier und bei
anderen Wahlen erdrutschartige Verschiebungen zugunsten der AfD
erwartet, wenn es nicht gelingt die Partei ins Zwielicht zu brinegn, fertig zu machen und von den
Wählern zu entfremden. |
15. März 2024 Seniorezentrum Pantaleon: D Caritas uf Abwäg Änds Febber het
d Caritas bekannt gä, ass si s Pflegeheim un d Tagesstätte Haus Pantaleon
wänn schliäße - am 21. März 2024 wäre d Bewohner in anderi Heim vu dr
Caritas verschafft. D Insaße, d Agherige un d Effentligkeit am weschtlige
Kaiserstuehl un driber nüs sin schockiärt, niäme ka verstoh, ass des nej
Hüüs z Rothwiil scho noch zwei Johr wider mueß zue gmacht wäre un niäme ka
glaübe, ass des nit scho lenger bekannt isch. Si hebbe eim bis zum
Schluss im Dunkle gloo, meine viil. Natiirlig fiährt dr Caritasverband
Breisgau-Hochschwarzwald a, ass s Hüüs sich nit lohnt, wel mer hinterem
Kaiserstuehl ke Personal bikunnt un so e Drittel gar nit ka belege. Mer
heb scho durgrächnet, eb mer dä freij Blatz mit Asylante ka belege.
"Nachtigall, ik hör dir trapsen", sait dr Berliner do un bi uns heißts
"Schmecksch dr Brägel?". Nai, aü mit Asylante diägs sich nit lohne, hets
gheiße. Wär weißt, was do nit doch noch kunnt. Worterklärungen: änds Febber - Ende Februar; wänn - wollen; z Rothwiil - in (Vogtsburg-)Oberrotweil; niäme - niemand; si hebbe eim ... im Dunkle gloo - sie hätten einen ... im Dunkeln gelassen; dunkts mi - dünkt es mich, habe ich den Eindruck; diägs sich nit lohne - würde es sich nicht lohnen; dischgeriärt - erörtert; schiints - anscheinend; dr wiss Fahne - die weiße Fahne |
13. März 2024 Preußler- und Burte-Schulen: Dorne im Auge der Inquisition Die Saubermänner wollen wieder zuschlagen: Dieses Mal soll der Kinderbuchautor Gottfried Preußler geschwärzt werden. Das Gymnasium in Pullach bei München, das nach Preußler benannt ist, ist drauf und dran, den Autor aus dem Namen zu streichen. Doch auch im Baden-Württemberg gibt es Gottfried-Preußler-Schulen und SWR Aktuell hat schon zu bester Sendezeit sich subtil verwundert gegeben, dass die Gottfried-Preußler-Grundschule in Schondorf-Miedelsbach ihren Namen behalten will. Dabei ist die Austilgung nicht genehmer Schulnamen auch in Baden-Württemberg nicht neu: Die Benennung nach Hermann Burte wurde schon 1978 verboten. Lesen Sie über beide Fälle meinen Artikel im Freiburger Standard. |
20. Febber 2024 D "Zigüner-Clique" wirft s Handduech Z Stette bi Lerrach hets 88 Johr
lang e Fasnetsgruppe gha, wu sich "Zigüner-Clique" gnännt het. Dr wisse
wahrschiints, was jetzt kunnt: Jo, si sin eso arg unter effentlige Druck
kumme, ass si ihre draditionälle Namme ufgä hän. So wiä mer Apeteke un
Wirtschafte usw. afejndet, wu "Mohren" heiße un sogar d
Mohrekepf umdaift, so schildet mer jetz aü
iber d Fasnetverein mit Nämme, wu nit politisch korräkt sin. Eins vu dr
letschte Opfer sin d "Kongo-Neger" vu Ämmedinge gsii. Worterklärungen: Febber - Februar; hets ... gha - gab ... es; wahrschiints - wahrscheinlich; Mohrekepf - Negerküsse; umdaift - umgetauft; allewäg - auf jeden Fall; wiä meh ... wiä meh - je mehr ... desto mehr; efange - allmählich; Räbbüüre - Winzer; e Hüffe - viele; Schürebürzler - Landstreicher, Herumtreiber; Hamberli - Handwerksburschen, Bettler |
Alte Fasnet, 17. Februar 2024 Scheibenschlagen Heute ist die Alte Fasnet, auch Büürefasnet genannt, und im Alemannenland und darüber hinaus werden glühende Scheiben in die Nacht geschlagen. Meine erste Scheibe widme ich der neuen Bauern- und Volksbewegung: Schibii, Schiboo, Die nächsten vier Scheiben lasse ich Hermann Burte rufen, den großen deutschen und alemannischen Dichter des 20. Jahrhunderts; er schrieb das Gedicht 1913 im Kaiserreich (siehe auch den Beitrag vom 15. Februar): Scheibenschlagen Schyby, Schyby, Schybo! Schyby, Schyby, Schybo!
Schyby, Schyby, Schybo!
Schyby, Schyby, Schybo! Worterklärungen: Füürer - (viele) Feuer; glengt -reicht; heluff - hellauf, wohlan; gäl - gelb; stöhn Farbe im e Fahne inn - stehen Farben in einer Fahne; wenns je verwacht - wenn es jemals erwacht; abem Droht - vom Draht herunter (auf dem die Scheiben aufgereiht sind) |
15. Februar 2024 Heute
vor 145 Jahren kam der deutsche und alemannische Dichter Hermann Burte
auf die Welt. Er wurde der beliebteste alemannische Dichter des 20.
Jahrhunderts. Im Markgräflerland wurden seine alemannischen Gedichte in
der Schule gelernt und bei jeder Feier vorgetragen. 1923 brachte er
seinen großen alemannischen
Gedichtband Madlee heraus und bekam 1924 dafür die Ehrendoktorwürde der
Freiburger Universität verliehen. Er wurde von zahlreichen Rezensenten
mit Johann Peter Hebel gleichgestellt.
Totenprobe 1936 trat Burte der NSDAP bei, ohne seine deutschnationale Haltung aufgeben zu können. Es brachte ihm die Geringschätzung der Parteioberen ein. Den Grünen, den jüngeren Sozis, den Medien, darunter der Südwestfunk, war sein Bekenntnis zum Nationalsozialismus Ansatzpunkt zu Kampagnen. Sie versuchten, den Dichter aus den Herzen der Alemannen und aus der öffentlichen Wahrnehmung zu tilgen. Es gelang ihnen ein Stück weit. Erst heute beginnen breitere Gesellschaftsschichten zu begreifen, dass auch in den Grünen ein Stück "Nazi" steckt: Ihr Kriegseifer und ihre Ökodiktatur sind die Zeichen; doch bereits bei ihren Burte-Kampagnen in den 70er und 80er Jahren zeigten sich die Roten unter den damaligen Grünen und viele Sozis totalitär. |
12. Februar
2024 Bei der Bundestagswahl 2021 passierte
im damals rot-rot-grünen Berlin viel Murx, daher musste gestern auf
Geheiß des Bundesverfassungsgerichts in etwa ein Fünftel der Wahllokale
nachgewählt werden. Im Teilwiederholungsgebiet strafte der Wähler zwei
Ampelparteien ab: die in Berlin einst ruhmreiche SPD verlor 7,8%, die
FDP 5,8%, nur die Grünen gewannen 0,5% dazu. Nach der CDU mit +6,9
gewann die AfD ein Plus von 5,6% und hat im Wahlwiederholungsgebiet nun
12,6%. Hut ab!
Mehr dazu hier. |
8. Februar 2024 Es gibt auch rechte Demokraten Diese
Selbstverständlichkeit schrieb gestern der Mitarbeiter der Badischen
Zeitung Ronny Gert Bürckholdt, es war die Überschrift des
Leitartikels.
Bezeichnend ist, dass das extra erwähnt werden muss. Dass es linke
Demokraten gibt, bezweifelt niemand in unserem Land. Erstaunlich ist,
dass die Badische Zeitung sich diese Nachdenklichkeit leistet, wo sie
sonst doch die Aufmärsche gegen AfD und Rechts hochpuscht und die
Volksbewegung um die Bauern soweit wie möglich ignoriert. Vielleicht
dämmert einigen, dass der jetzige Zustand der Unterdrückung jeder
nennenswerten Opposition einmal enden wird und dann die jetzigen
Einpeitscher ganz schön blöde dastehen werden.
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5. Februar 2024 Demos gegen "Rechts": Die Mitte bleibt daheim
Zur Zeit passieren auf
der Straße wunderliche Dinge. Die Regierung protestiert gegen das Volk.
Genau gesagt: Die Regierung und ihr Anhang demonstrieren gegen die AfD,
die das Volk vertritt oder zu vertreten vorgibt - such dir was raus. Die
Demos gehen überhaupt gegen "Rechts", dazu gehören inzwischen auch der
konsequente Bauernprotest, zuvor die Querdenker und andere, die sich
nicht beschwichtigen lassen.
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2. Februar 2024 Schmecksch dr Brägel? Das ist der
traditionelle Breisacher Fasnetsruf; er bedeutet soviel wie "Riechst du
den Braten?". |
1. Februar 2024 Im Märzen der Bauer Es ist schade um das schöne alte Lied, es passt gar nicht mehr in unsere Zeit. Ich habe es umgeschrieben, sodass es auf heute passt. Wie findest du es? Melde dich auf kontakt@noth.net Im Febber der Bauer den Traktor raus fährt Er ackert, er egget, er plüget und sät Die Steuer, die frisst ihm das Geld aus der Hand Den Radweg, den baut man weit weg in Peru Der Bauer, der Wirt und der Fuhrmann und du Das Volk, das ist stolz wegen euerem Mut Und jetzt fahrt nur fort und lasst euch niemals spalten |
17. Januar 2024 Auf dem Weg der Diktatur Wir leben
in einem Schicksalsjahr, wie 1933 eines war. Es gibt in Deutschland seit
Längerem nur noch eine Oppositionspartei: die AfD. Die anderen, ob
sie an
der Regierung sind oder nicht, verwirklichen oder propagieren die
Ideologie, die von den Grünen vorgegeben wurde. Die CDU und die CSU
versuchen zwar, sich jetzt als Gegner dessen aufzuspielen, was sie
selbst 15 Jahre lang betrieben haben. Wer's glaubt wird selig. Aber
genau diese eine entschiedene Oppositionspartei will man verbieten oder
so sehr an die Kandare legen und entrechten, dass sie nicht mehr am
politischen Geschehen teilnehmen kann. Damit sollen auch alle
Volkswiderstände wie die der Bauern usw. und der Querdenker
eingeschüchtert werden. Hitler hat seine Machtergreifung im Handstreich
durchgeführt; er hat am Tag, nachdem sein Mann (oder war es ein
Verrückter?) den Reichstag angezündet hat, die demokratische Verfassung
weitgehend außer Kraft setzen lassen und politische Gegner in KZs
deportiert. Heute findet der Staatsstreich, damit er nicht so auffällt,
scheibchenweise statt. So, als das staatlich geförderte
Antifa-"Medienhaus Correktiv" in Stasi-Manier ein privates Treffen
unterschiedlichster Leute ausspionierte und nachher verbreitete, die AfD
hätte "Deportationen" von Ausländern und Deutschen geplant. Wer denkt da
nicht an den Holocaust? Die Medien haben dieses in einer Art
Gleichgeschaltetheit übernommen und unisono verbreitet. Alice Weidel hat
auf der gestrigen Pressekonferenz das Nötige dazu gesagt (siehe den
Youtube-
und den ausführlicheren
Facebook-Link). |
10. Jänner 2024 D Ample mueß ewäg
Salli alli! Worterklärungen: Jänner - Januar; salli alli - hallo miteinander; im Stiählinger Gaü - Stühlinger Gau (Gegend), hets ... gha - gab es; Räbbüüre - Winzer; ke Gäld meh im Sack - kein Geld mehr in der Tasche; im Oberbadische - in Südbaden; Bulldogg-Demo - Traktordemonstration; numme - nur |