S Alemannisch Dialäkthandbuech vum Kaiserstuehl un sinere Umgäbig

Vorwort zu dr Internet-Üsgab vum

Alemannisches Dialekthandbuch vom Kaiserstuhl und seiner Umgebung

Siter as s Alemannisch Dialäkthandbuech erschiine isch, sin jetz 10 Johr vergange; vor 17 Johr han i mit dr Vorarbet zum Buech agfange gha. D erscht Uflag isch no zwei, drei Johr vergriffe gsii. E Nejuflag vu däm Buech isch scho lang fellig; s isch bloß niäme do, wu si zahlt. Wäge däm hani siter em 1. Jänner 2003 e baar wichtigi Kapitel üs em Buech unveränderet ins Netz gstellt, hit kumme nommol e baar drzue. Diä jung, furtschrittlig Generation het am meischte Informationsbedarf iber d Muedersproch - un diä Generation goht jo aü mit em Internet mit Lichtigkeit um. Also miäßt des batte.

Näbe däm üsfiärlige grammatische Deil vu dr Bapiir-Üsgab hani jetz e Sitte mit ere Kurzgrammatik gmacht. In viile Läser wird des länge, diä andere kenne sich diä lang Grammatik as pdf-Datei aluege. Wär altmodisch isch wiä ich wird sich s Buech in ere Bibliothek oder bi Bekannte hole, dr ka sich eso sälli "Kaiserstühler alemannische Sprachlehre" niiziäge, wu in alli Einzelheite goht. Säll lohnt sich allewäg: Läser üs dr Schwiz, üs em Elsiss un üs em Badische Umland wäre stüüne, wiä viil Ähnligkeite dr alt Kaiserstiähler Dialäkt mit ihrem eigene het. Un wär gar s Alemannisch lehre oder si Alemannisch verbessere will, däm winsch i Gottes Hilf un Säge drbii - egal eb mit dr kurze oder mit dr lange Grammatik!

D gsellschaftlig Situation vum Alemannische het sich in däne zeh Johr nit verbesseret, im Gegedeil. Vu däm, was im aktuelle Deil (z.B. Kulturelles Leben im Breisgau - wie in einem besetzten Land oder Dürfen Alemannen sich behaupten wollen?) gschriibe isch, gits nyt zruckznämme. Ännewäg dät i hit des oder säll wenniger scharf formuliäre. Well: S nutzt nyt, ass mer Rächt het, s mueß aü vu nere Mehrheit eso empfunde wäre. Un diä Mehrheit schrumpft alliwiil meh zämme. Mir Alemanne sin in mänke Ortschafte ball in ere Situation wiä diä ditsche Schlesier in ihrere alte Heimet. Dert sin jetz d Pole siter eme halbe Johrhundert drheim un gänn dr Ton a, un wär sich do drgege ufbaimt, setzt sich ins Unrächt.

I schrib diä Kapitel wäge däm aber nit um, i bitt dr Läser, ass er si as des aluege soll, was si sin: e alemannische Stimmungsbericht üs dr Johre 1986 bis 1993.

28. Aügüscht 2003 [iberarbeitet 4. Jänner 2020]

Harald Noth