Archiv-Dezember-2018

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29. Dezember 2018
Unheiliger Abend in Dresden

    Am Heiligen Abend besuchte Jens Maier, gewählter Abgeordneter des Deutschen Bundetags, in einem Dresdener Kino den Film "Leben des Brian". Zuschauer erkannten den AfD-Abgeordneten; es gab einen Aufruhr, der Journalist Daniel Matissek beschreibt:

Gruselig war vor allem die Reaktion des Publikums. Das Saallicht ging an, der Film wurde unterbrochen, Maier und Frau wurden identifiziert, auf sie wurde gezeigt, man warf sie aus dem Kino und das Publikum applaudierte frenetisch. Massenhaft wurde die feige Aktion anschließend in den sozialen Medien von Gleichgesinnten, Kulturvertretern und sogar Journalisten als „Zivilcourage“ gefeiert.

    Nicht zu Unrecht schreibt Matissek:

Es ist exakt dasselbe, was vor 80 Jahren in Deutschland geschah (jedenfalls in den Anfangsjahren des Dritten Reichs, denn bereits wenige Jahre später waren alle unerwünschten Personen entweder im KZ, deportiert und ermordet). Juden wurden in „Reibpartien“ unter dem Gejohle von Passanten gezwungen, mit bloßen Händen die Straßen zu scheuern. Deutsche, die mit Jüdinnen oder „Halbjüdinnen“ verheiratet oder liiert waren, wurden öffentlich gedemütigt und vorgeführt. Kommunisten und Linke wurden aus Hörsälen, Theatervorführungen, Werkshallen geholt und unter Beifall der Mehrheit „abgeholt“.

    Matissek nennt den Dresdener Vorfall "ein Lehrstück von lupenreinem Faschismus" - man könnte es auch den Verhältnissen in der DDR zuordnen, die SED lebt ja unter dem Tarnnamen "Linkspartei" weiter und etliche unter dem "antifaschistischen" Mob im Dresdener Kino dürften von der Linken gewesen sein.
    Machen wir uns nichts vor: So geht es nicht nur im ehemaligen (?) Herrschaftsbereich der SED zu, sondern auch bei uns. So, wenn auf den Landtagsabgeordneten Stefan Räpple in Stuttgart ein Anschlag verübt wird, eine schwere Holzbank an die Windschutzscheibe seines fahrenden Autos geworfen wird. Und in der Woche drauf lässt die Grüne Parlamentspräsidentin Muhterem Aras Räpple und einen weiteren vom Volk gewählten Abgeordneten mit der Polizei aus der Plenarsizung abführen. Vielerorts bekommt die AfD keine Räume mehr vermietet, die Wirte fürchten linke Anschläge und Boykott durch die Altparteien, Demonstrationen werden, wie in Freiburg, blockiert und niedergebrüllt. Und und und.

    Was wird das neue Jahr bringen? Die Uhr der Altparteien läuft ab, deswegen schlagen sie bzw. ihre linken Fußtruppen ja so wild um sich.

27. Dezember 2018
Rechte Eiferer gegen linke Kirchenfürsten

    Zur Zeit tobt im Internet eine irrer Austand von rechten (?) Kirchengegnern. Das ist kein Wunder, denn Kardinal Marx, Kardinal Woelki und deren protestantisches Pendant, Bischof Bedford-Strohm, greifen die einzige Opposition im Land, die AfD, an, wo sie nur können und warnen ihre Gläubigen vor ihr. Sie wollen sich dadurch wohl lieb Kind bei den Medien machen, die versuchen, auch die Katholische Kirche mit der Kampagne gegen den Kindesmissbrauch endgültig in die Kinie zu zwingen und zum grünen Bettvorleger zu machen.
    Gegen diese Frechheit von kirchlichen Systemdienern ist Widerstand berechtigt. Doch manche Kirchengegner ziehen nun alle Register der Demagogie: Auch der Katholischen Kirche wird vorgeworfen, im Dritten Reich Hitler gestützt zu haben. Das ist ebenso übers Ziel geschossen wie die linke Behauptung, alle Deutschen seien Nazis gewesen. An die Gegenwart anknüpfend wird das Mantra vom massenhaften Missbrauch von Kindern durch unzählige Priester auch von rechten Kirchengegnern heruntergebetet, das die linken Medien unablässig befeuern - ich habe hier einmal versucht, differenziert an die Sache heran zu gehen.
    Der sozialistische Papst Franziskus beklagte in der Christmette: "Der Mensch ist gierig und unersättlich geworden. Das Haben, das Anhäufen von Dingen scheint für viele der Sinn des Lebens zu sein." Eine unersättliche Gier durchziehe die Menschheitsgeschichte, "bis hin zu den Paradoxien von heute, dass einige wenige üppig schlemmen und so viele kein Brot zum Leben haben."
    Hier wird dem Papst Verlogenheit, Heuchelei attestiert - zu einem gewissen Grad sicher berechtigt. Es werden nun horrende Zahlen genannt, der Kirche unermesslicher Reichtum bescheinigt, der nun endlich für die Armen aufgewendet werden sollte. Soweit es sich um Kulturgüter handelt, die von meinen Vorfahren mitgeschaffen wurden, muss ich den rechts-sozialistischen Eiferern sagen: Finger weg! Diese Zeugnisse unserer großen christlichen Vergangenheit müssen ungeschmälert erhalten werden. Die Verwendung des mobilen Besitzes der Kirche dagegen kann sicher verbessert werden; Papst Benedikt hat damals bei seinem Deutschlandbesuch in Freiburg auch durchblicken lassen, dass er das Kirchensteuersystem nicht für segensreich hält.
    Der maßlose Hass der Linken auf die Kirchen ist bekannt; bemerkenswert ist, dass auch auf der rechten Seite von vielen jede Verfehlung der Kirchenführer genutzt wird, um zu versuchen, das ganze Gebäude zum Einsturz zu bringen. Ich habe oft den Eindruck, dass das Christentum als solches getroffen werden soll. Ich fürchte aber, dass Deutschland mit Wodan oder mit Nichts nicht gegen Mohammed und gegen den grünen Kommunismus gehalten werden kann.
    Viel schlimmer als der Saus und Braus, den Franziskus ja für seine eigene Person in Grenzen hält, ist seine Pervertierung des Evangeliums im sozialistischen Sinne und im Sinne der "Willkommenskultur"; ich habe hier einmal eine Weihnachtspredigt von ihm auseinandergenommen.

Wihnächte 2018
E Drummler-Bue z Bethlehem

    Facebook sott mer halt ha. No kennt mer e Wihnächtsliäd aluege, wu frisch üs Bethlehem kunnt. Fir diä, wu des facebook nit hän, verzell i, um was es in däm Liäd goht:
    E Bue erfahrt, ass e neije Kinnig uf d Wält kumme isch. Drej Männer bringen em wärtvolli Gschänker. Dä Bue goht aü ani un siiht e Bubbili in ere Gripfe ... Dr sait: Gleins Bubbili, ich bi aü e arme Bue un han nyt zum Verschänke. I wott fir dich uf miinere Drummle spiile ... D Maria het gnappt un dr Bue het afange drummle - nai, s ganz Liäd lang wird drummlet.
    Aha, ich siih, dü kännsch des Liäd, s heißt Little Drummer Boy und isch scho 1941 z Amerika komponiärt un siterhär viilmol interpretiärt wore. Un jetz hän des aü fimpf jungi Lit üs Bethlehem gsunge, d Nathalie Murad fangt a uf Änglisch un dr Fadi Ghattas un diä andere singe uf Arabisch witter, ball aü alli im Chor. Si stehn uf eme Flachdach un im Hintergrund siiht mer s Hiisermeer, wu Dirm vu Kirche un ere Moschee rüsluege. Bethlehem lit im Weschtjordanland, im Paläschtinenser-Gebiät, diä meischte Iiwohner in dr Geburtsstadt vum Jesus sin hit arabischi Grischte.

Worterklärungen: Drummle - Trommel; Kinnig - König; ani - hin; Bubbili - Baby; gnappt - genickt; Gripfe - Krippe

23. Dezember 2018
Der Spiegel lügt selbst noch bei der Beichte ...

    Habe den Spiegel bisher meist nur in Arztpraxen gelesen und degoutiert. Die jetzige Ausgabe hab ich gekauft.
    Das Blatt versucht nun, wie schon eine Figur von Münchhausen, sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Es gibt etwa zu, wie die Reportage “Jaegers Grenze“ entstand. Sie besteht aus zwei Teilen:

    Ein Reporter, Juan Moreno, begleitet in Mexiko die Karawane der Einwanderer, die in die USA eindringen wollen, der andere soll auf der US-Seite “eine jener rechten und oft bewaffneten Milizen“ begleiten, “die an der Grenze auf eigene Faust etwas gegen die Einwanderer unternehmen wollen“. Claas Relotius, der Spiegel-Lügenbold, berichtet nun über einen Milizenführer, Chris Jaeger, der, wie könnte es anders sein, deutsche Vorfahren hat, nämlich aus Bayern (hätte nur noch gefehlt: Sachsen). Er jagt mit einem Scharfschützengewehr Migranten an der Grenze. Dem Koautor Moreno fallen aber Ungereimtheiten bei Relotius auf und er petzt - wohl aus Angst, mit in den Strudel gezogen zu werden, wenn die Bären auffallen, die Relotius der Redaktion und dem Leser aufbindet.  Er wird - das steht nicht im Spiegel, sondern in der Bild - mit dem Rauswurf bedroht. Schließlich akzeptiert das Blatt ihn aber als Kronzeuge bei der Reinwaschung.
    Der Spiegel lügt jedoch auch bei der Reinwaschung, indem er die tieferen Ursachen des Problems ausblendet: Schon mit der Planung des Artikels war nämlich beabsichtigt, die Realität durch selektive Wiedergabe zu verzerren. Wie das Blatt leutselig zugibt, kam nicht Relotius, sondern Matthias Geyer, dem Leiter des Gesellschaftsresorts, die Idee zu dieser Doppelreportage. Hier sollte in Spiegelmanier bei den Migranten auf die Tränendrüsen gedrückt werden - die Protagonistin in der Geschichte Morenas ist dann auch eine junge Frau mit kleiner Tochter, die in Honduras viel erlitten hat. Bei den Einwanderungsgegnern, die räächts und rabiat sind, sollte wie gewohnt ganz dick aufgetragen werden - Rotius glänzte dann aber durch Übererfüllung seines Auftrags und erfand die Geschichte frei. Es war aus höheren Etagen des Spiegels also von vorne herein geplant, die übliche politisch korrekte Sicht zuliefern, die den Scheinwerfer nur dahin richtet, wo es in das linke Weltbild passt.
    Zu der Realität würden aber auch die Verwerfungen in der us-amerikanischen Gesellschaft gehören, die durch die Einwanderung erzeugt werden. Relotius deutet sie nur am Rand an, wenn er von der drogenabhängigen Tochter seins erfundenen Trump-Fans Jaeger schreibt.

    Der Spiegel bringt es fertig, zu seiner Entlastung auch Giovanni di Lorenzo aufzufahren, Chefredakteur der Zeit, die wie der Spiegel im Dienst der politischen Korrektheit steht. Lorenzo meldet zwar Zweifel an den Spiegel-Methoden allgemein an. Er spielt das Problem aber herunter, wenn er als “den eigentlichen Schaden“ hinstellt, dass “jetzt an der Wahrhaftigkeit von Berichten gezweifelt wird, für die Leute ihr Leben einsetzen“ (gemeint sind Kriegsreporter).
    Nein, Herr Lorenzo, dass man der Zunft nun nicht mehr glaubt, ist nicht das Problem, sondern, dass die Zunft bisher in großem Maß und nicht nur mit offenen Lügen, sondern mit vielfältigen Methoden die Leser betrogen und politisch manipuliert hat.

21. Dezember 2018
Demokratie à la Türkei

    Mit der Aufdeckung eines modernen Münchhausen alias Claas Remotius beim SPIEGEL ist es nicht getan. Das Magazin betreibt auch sonst interessengeleitete Desinformation. Und nicht nur bei diesem Schlachtschiff der politischen Korrektheit gibt es Lügenpäpste, sondern auch bei anderen Blättern. Am schädlichsten sind die, welche die Realität raffinierter verzerren oder leugnen.
    Ich bin selbst vor zwei Jahren bei der Badischen Zeitung herausgeflogen, in meiner letzten abgedruckten alemannischen Kolumne hatte ich mich über "d islamisch Iiwanderung" besorgt gezeigt. Meine Kritik war vorsichtig in die Form eines Gesprächs gekleidet gewesen, bei dem auch die andere Seite zu Wort gekommen war. Das brachte das Fass dennoch zum Überlaufen. Die Märchenstunden, nein, die Märchenjahre der Badischen Zeitung stellte ich danach einmal in einem größeren Aufsatz dar.
    Der Gipfel der Lüge, der Verzerrung und der feindlichen Agitation wird regelmäßig in Berichten über die AfD erreicht (ganz seltene Ausnahmen bestätigen die Regel). Etwa dass die grüne Sitzungspräsidentin Muhterem Aras im Stuttgarter Landtag zwei vom Volk gewählte Abgeordnete von der Polizei hinausführen ließ, wird von den Wahrheitsmedien mit der gleichen Häme aufgenommen wie von den Altparteien im Landtag. Auch da ging es um die Wahrheit, die die Medien, die Altpolitiker, ja sogar auch die Kirchen verschweigen wollten:
    Die JUSOS hatten auf ihrem Kongress die ersatzlose Streichung von Paragraph 218 gefordert, wonach auch eine Abtreibung (der Mord eines ungeborenen Kindes) ein Tag vor der Geburt straffrei möglich wäre. Drei Tage vor der Landtagssitzung hatte es zudem nach einer von den JUSOS angemeldeten Ggendemonstration einen Anschlag auf den AfD-Abgeordneten Stefan Räpple gegeben; linke Terroristen hatten eine Holzbank in die Windschutzscheibe seines fahrenden Autos geworfen. Räpple bezeichnete die Jusos in einem Zwischenruf als rote Terroristen und erhielt eine Rüge von Aras. Hans-Ulrich Rülke, der Fraktionsvorsitzende der FDP, beleidigte Räpple später persönlich, als er behauptete, seine geistigen Vorläufer wären im Stechschritt durchs Brandenburger Tor marschiert. Aras rügte dies nicht, was Räppele in Zwischenrufen aber forderte. Schließlich verwies Aras Räpple nach der dritten Verwarnung des Saals; als er nicht ging, ließ sie ihn von der Polizei abführen - unter wohlwollendem Zuschauen der Altpolitiker und der meisten Medien. Auch Wolfgang Gedeon, fraktionsloser AfD-Abgeordneter, wurde von der Polizei abgeführt - er hatte Muhterem Aras "Demokratie à la Türkei" vorgeworfen. Wenn auch Aras kaum fähig ist, eine Sitzung zu leiten, weiß sie doch, wo man zuschlagen muss, um den Beifall der Atparteien und Medien zu erhalten: beim schwächsten Glied. Räpple und Gedeon sind Politiker, die medial fortgesetzt hingerichtet werden und auch bei großen Teilen der eigenen Partei wenig beliebt sind.

16. Dezember 2018
Stickoxid aus dem Adventskranz

    Haben heute die dritte Kerze angezündet. Wir produzieren mit diesen drei Emissionsquellen eine Stickoxidbelastung, die fast die im Straßenverkehr höchstzulässigen 40 Mikrogramm pro Quadratmeter erreicht - das ist bekanntlich der Grenzwert, den uns die EU verordnet hat.  Und was ist erst am vierten Advent, wenn wir sie überschreiten? Lassen dann die Grünen oder ihre Richter unseren Adventskranz abholen?
    Ach nein, das wird vielleicht nicht sein, denn in Privaträumen und Büros sind ja 60 μg/m³ erlaubt, und da könnten wir auch mit vier Kerzen gerade noch drunter liegen. Sollte das nicht der Fall sein, werden wir den Adventskranz in mein Werkstättle stellen; in Produktionsstätten sind nämlich 950 μg/m³ erlaubt.
    Mit meinem Diesel bekomme ich aber die Rote Karte, wenn am Straßenrand 40 μg/m³ gemessen werden. Wenn etwa in Freiburg die Durchfahrtsstraße nach Donaueschingen, sprich, in den östlichen Teil von Süddeutschland, für meinen E5-Motor gesperrt wird, was blühen kann, dann bin ich am Ende. Ich muss dann ein paar Dutzend Kilometer Umweg fahren und über Dorfstraßen versuchen, in den Osten zu kommen. Es könnte nämlich sein, so meint der europäische Gesetzgeber bzw. die grüne Lobby, die hinter ihm steht, dass in Freiburg eine Frau mit einem kranken Baby im Kinderwagen sich mal ein, zwei Wochen oder gar länger ununterbrochen neben die Straße stellt, und dann könnte von einem gesundheitlichen Risiko die Rede sein. Denn die 40 μg/m³ werden dort mitunter knapp überschritten. Aber wenn ein Arbeiter in einer Fabrik, die Elektroautos oder Teile dafür produziert, an fünf Tagen die Woche acht Stunden lang 949 μg/m³ ausgesetzt ist, schadet das laut Bundesumweltamt nicht, denn der Arbeiter ist ja in der Regel stark, gesund und wird vom Betriebsarzt überwacht, was beim Baby oder einem Kranken am Straßenrand nicht der Fall ist. Ungerecht, wie es in Deutschland zugeht, werden Babys bisher von den betriebsärztlichen Diensten benachteiligt, ja, die weißen Götter dort schotten sich geradezu gegen die Kleinen ab, die ja inzwischen mehrheitlich Migrationshintergrund haben.
    Nun könnte man fragen, ob die 949 μg/m³, die dem Industriearbeiter u.U. zugemutet werden, nicht ein Bisschen viel sind. Aber das wird sich auch legen. Wenn erst einmal das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, die Autoindustrie, zerschlagen ist, wird es einen Abwärtsstrudel geben, der auch Yüksel Yürütücü und Max Mustermann erfassen wird, die im Moment noch Elektoautos produzieren. Sie werden dann viele Wochen und Monate im Jahr Gelegenheit haben, sich an der Außenluft zu erfreuen, die mit maximal 39,9 μg/m³ belastet ist.

12. Dezämber 2018
Stroßburg: D Iischleg kumme necher

    Paris? Berlin? Madrid? London? Alles wit ewäg. Geschtert z Obe isch dr Terror friili z Stroßburg akumme, im Alemanneland. E Algerier - d Medie schwätze natirlig vom e "gebürtigen Straßburger" - het dr Wihnächtsmärkt agriffe un Bsuecher verletzt oder umbrocht. Des ka mer natirlig nit vermeide, wänn scho sitter Johrzehnte islamischi Koloniä im Land sin, wu gar nit dra dänke, ihre militanti Religion ufzgä. Un so ischs e Katastrof, ass d Merkel unter em Biifall vu dr Linke, Griäne, SPD un viile üs dr CDU und dr FDP ab 2015 fascht zwoo Millione Araber un anderi Moslems ins Land glo het, wiä wänn diä alte Parallelgsellschafte nit länge däte. Aü uf dr ditsche Sitte vum Rhin sin sitterhär Mord, Vergewaltigung und anderi Verbräche ditlig agstiige.
    Am schlimmschte isch, ass s Volk diä drei Affe macht: D Aüge zuehebe, d Ohre zuehebe, s Müül zuehebe. Wär ebis sait, wird zum Nazi erklärt. Was mueß no kumme bis dr ditsch un dr alemannisch Michel üs dr Hypnose verwacht, wun em dr Fernseh, d Badisch Zittig, dr Pfar uf dr Kanzle un e Hüffe anderi Schwätzer un Schriiberling verpasst hän? Mer ka vor dr Wihnächtsmärkt, vor dr Wiifäschter usw. noch so viil Merkelstei usfstelle, noch so viil Polizei rumlaüfe lo (wu z Ditschland keine alänge derfe): Um eins kunnt mer nit rum: D Gränze miän gsicheret wäre, dr Zuestrom vu Asylante mueß gstoppt wäre un diä meischte üs dr neije Zuewanderung siter 2015 miän wider abgschobe wäre. Wänn nit wird Ditschland iber kurz oder lang zum e Birgergriägsgebiät wiä Syriä, Irak,  Afghanischtan oder Somalia.

Worterklärungen: geschtert z Obe - gestern Abend; friili - freilich; sitter - seit; ufzgä - aufzugeben; nit länge däte - nicht reichen würden; ditlig - deutlich; zuehebe - zuhalten; Müül - Mund; Pfaar - Pfarrer; Wiifäschter - Weinfeste; Merkelstei - schwere Betonteile als Schutz vor LKWs; ebis sait - etwas sagt; alänge - anfassen;

9. Dezember 2018
Kaiserstuhl: politischer Kindesmissbrauch

    Mit Bildern leidender Kinder wurden schon viele rationale Diskussionen zerschlagen und Sprachlosigkeit verursacht. Vor einigen Jahren war ich in Bischoffingen auf einem Vortrag über "Evangelische Kirche im Nationalsozialismus". Der Referent, Pfarrer Häfele, zeigte zur Einstimmung Bilder von Kindern in Auschwitz; danach war eigentlich keine Diskussion mehr möglich, die Zuhörer waren tief betroffen und eingeschüchtert. Eine Erklärung der Haltung der Protestanten war nicht mehr möglich; wer will sich nach den Bildern der Kinder schon gerne als herzlos, ja, ruchlos outen, indem er versucht, irgendein schuldhaftes Handeln zu erklären? Wenn nichts sonst erklärt werden kann, bleibt als einzige Erklärung für die Schuld der Protestanten/der Deutschen ihre "in ihnen drinnen liegende Bösheit" übrig. (Häfele hat an dem Abend dennoch Gegenwind bekommen.)
    Kürzlich lernte ich das Phänomen in einer anderen Variante kennen: beim Vortrag über "Erinnerungskultur in Baden-Württemberg, Vogtsburg und Oberrotweil". Rosita Dienst-Demuth, die neue Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Oberrotweil, berichtete über ihre Kooperationklasse, in der neben 20 Realschülern auch "fünf SchülerInnen mit geistigen Behinderungen" sind. Mit diesen Kindern nahm sie die Euthanasie im württembergischen Grafeneck durch; hier sind nach ihren Angaben 10.000 Patienten ermordet worden; eine Gaskammer - die erste im Dritten Reich - sei in Betrieb gewesen. Dann zeigte sie Bilder, die die Kinder zu malen gehabt hatten: eines davon zeigt hinten das Gebäude mit Gaskammern, im Vordergrund etwas wie ein Feuerhaufen, in dem ein Kind zu brennen scheint und heraus ruft: wer hilft mir. Der kindlichen Weise zu malen nach waren diese Realschüler, die Bilder zu diesem Thema malen durften (mussten?), nicht viel älter als 11 Jahre. So funktioniert Indoktrination heute. Eine politische Form von Kindesmissbrauch.
    So ein Vortrag ist nie ohne politische Absicht: In diesem Fall geht es darum, den bisherigen Charakter des Gefallenen-Ehrenmals in Oberrotweil zu ändern; es soll dort die christliche Symbolik (ein Kreuz mit einer trauernden Soldatenwitwe) verschwinden und eine Tafel hinkommen, auf der die Opfer von Zwangssterilisation und Euthanasie aus Vogtsburg aufgeführt sind. Ich halte sie für überflüssig, da das Thema an anderer Stelle genügend präsentiert wird, unter anderem in der Ortschronik. Auf der betreffenden Generalversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins forderte ich: wenn schon eine Tafel, dann mit allen Opfern. Dazu gehören auch die Opfer der alliierten Bombardierungen und die Heimatvertriebenen, von denen es etliche in Oberrotweil gibt und deren Eltern und Verwandte oder sie selbst furchbare Schicksale erlitten haben. Dazu gehören auch die Frauen, die von Marokkanern in französischem Militärdienst vergewaltigt wurden. Eine Erinnerung, die die Opfer selektiert, die welche verschweigt, ist keine Erinnerungskultur. Zu entscheiden über Ort und Gestaltung des Gedenkens hat letztlich der Ortschafts- und der Gemeinderat.

7. Dezämber 2018
Dr Gretschmann fangt Miis

Dr Gretschmann isch dr Wurm am Angelhoke, wu d Griäne z Bade-Wirttebärg d Wehler drmit kedere. Diämol het er wider eini vu sinene Näbelkerze azunde: Im Gspräch mit der Badische Zittig het er viil Richtigs iber dr Dialäkt gsait, was wennig koschtet un niämem weh duet. Un uf dr "Dialekttagung" vu dr Landesregiärung z Stuegert aü. Des Gspräch isch nyt anderes wiä verdeckte Wahlkampf mittle in dr Legislaturperiode: Mit der AfD wird niä gredet und wänn doch, drno inquisitorisch. Drgege sin erscht vor Kurzen in däm Blatt aü alli drej CDU-Vorsitz-Kandidate in große Interview z Wort kumme. Do wäre d Altparteie bediänt.

Dr Gretschmann schwätzt zwar kei Dialäkt, nai, dr schwätzt Standardditsch mit breitem schwäbischem Akzent. Aber des gfallt im Erna üs Oberschwabe. Un dr griän Azug, wun er ahet. Un ass er eso langsam schwätzt. Un eso e ernschthafte Iidruck macht. Vor eb s Erna ins Altersheim kumme isch, ischs alli Sunntig in d Kirch gange. S het si granke Mann johrelang drej bflägt. Eh un Famili sin em heilig. Villicht hän em sini Dechtere emol gsait, ass es soll d Griäne wehle. Ass diä Partei s gnaü Gegedeil vu däm macht, wu ääs will, verstohts in sinem Alter nimmi. Un so hets eini vu dr Stimme zu däne ihrene 33,3 Brozänt abgää.

PS: Dr Greschtmann het meh wiä eimol d Merkel verteidigt, isch eine vu ihrere drejschte Frejnd. Diä zwoo Millione Araber, Afrikaner usw., wu si in dr letschte drej Johr riigloo het, diän im Dialäkt aü nit grad guet. S Alemannisch un s Schwebisch kumme dur des no meh unter Druck.

Worterklärungen: Miis - Mäuse; nyt anders wiä - nichts anderes als; niämen - niemandem; im Erna - dem Erna (gemeint: der Erna); ass - dass; vor eb - bevor; Dechtere - Töchter; ääs - es (gemeint: sie); zu däne ihrene - zu deren; abgää - abgegeben; riigloo -hereingelassen; diän - tun

4. Dezember 2018
Sarrazin kritisiert Migrationspakt

    Thilo Sarrazin leistet eine bemerkenswert Kritik am Migrationspakt, den die Bundesregierung nächste Woche in Marrakesch mit verabschieden wird. Mit dem Vertrag soll die Masseneinwanderung in Deutschland schöngeredet werden und einen rechtlichen Anstrich erhalten.
    Sarrazin widerlegt die Suggestion des Vertragstextes, dass Migration historisch immer überwiegend positiv zu sehen war und bringt etliche Gegenbeispiele, darunter die "Besiedlung" von Kanaan durch die Stämme Israels (hier untertreibt Sarrazin politisch korrekt; die "Besiedung" Kanaans durch die Israeliten war im Alten Testament mit einem Ausrotten von Völkern mit Kind und Kegel verbunden; es wird in den Büchern Numeri, Deuteronomium und Josua auf vielen Seiten beschrieben). Dann nennt Sarrazin die Ausrottung der Indianer und nach weiteren Beispielen die "Einwanderung von Juden nach Palästina", was zu Spannungen auch noch 80 Jahre später führe.
    Neben weiteren Einwänden weist er darauf hin, dass es sich bei den Bestimmungen des Vertrag um "soft law" handele - sie sind formal nicht bindend, man wird sich aber auf sie berufen. Und zwar in und gegenüber Deutschland. In den meisten anderen Ländern nimmt man Verträge nicht ernst, außer, insofern sie einem nützen.
    Der Bundestag hat sich letzte Woche auf Druck der AfD mit dem Vertrag befasst und eine Resolution angenommen, nach der das letzte Wort in Migrationsfragen der Bundestag habe. Die AfD lehnte die Resolution ab und gab damit ihrer Ablehnung des Migrationspaktes Ausdruck. Eine der vier Nein-Sagerinnen der CDU bei dieser Abstimmung, Sylvia Pantel, schwärmt richtig von dieser Resolution, die sie im Bundestag abgelehnt hat (?!) und schickte sie an den UN-Generalsekretär, der sie in einem von tausenden Aktenordnern abheften wird. Sie hofft wohl, dass sich die UNO oder jemand anderes jetzt hüten wird, von Deutschland irgend etwas einzufordern, was im Migrationspakt steht.