28. August 2021
Wänn s Owegleckli lit'
Anfang der 70er Jahre war das
Oberrheingebiet ein rebellisches Pflaster. Es hat gegen das geplante
Kernkraftwerk zunächst um Breisach, dann
um Wyhl
Widerstand gegeben, auf dessen Höhepunkt 30.000 Menschen demonstrierten,
die meisten davon Kaiserstühler, also wir Ländler, viele von uns
Räbbüüre, Winzer.
Heute liegt ein Leichentuch über dem
Land. Die KKWs sind von der Regierungs- und CDU-Chefin ins Abseits
gekickt worden und die Franzosen haben jetzt Fessenheim abgeschaltet. Längst gibt es eine neue Zeitbombe, die
Masseneinwanderung, mit Höhepunkten 2015 und wahrscheinlich auch jetzt,
wenn Merkel und Seehofer die Afghanen hereinholen. Und nach der Wahl die
Laschets, Baerbocks und Scholzens. Diese Einwanderer kommen aus einem Kuturkreis, der von hier aus
gesehen nur als finsterst, übelst angesehen werden kann. Wehe unseren
Frauen, wenn sie kommen. Maria Ladenburger und zahlreiche andere lassen
grüßen. Wir sind doch ein Land, in dem jemand wie Eva Herman, die für
Mutterschaft und mütterliche Fürsorge besonders in den ersten drei
Jahren geworben hat, als Mutterkreuzträgerin verteufelt wurde. Und
jetzt sollen noch mehr Afghanen kommen? Ja,
das Mutterkreuz war eine Auszeichnung im Nationalsozialismus, und gleich
Eva Herman wird jeder andere als Nazi, Rechtpopulist, Coronaleugner,
Impfmuffel oder Verschwörungstheoretiker bezichtigt, der von der
Regierungslinie und von der Medien-Einheitslinie abweicht. Es kommt
selbst zu Berufsverboten wie gegen Thilo Sarrazin, ex Finanzsenator in
Berlin und Ex-SPD, und den
Staatsanwalt Thomas Seitz von der AfD. Das sind Zustände, gegenüber
denen die Lage 1970ff goldig war. Eine Demonstration der AfD in Freiburg
mit 400 Teilnehmern gegen den Mord an Maria Ladenburger musste von 2000
Mann Polizei geschützt werden, diese wurden der Antifa aber kaum Herr.
Der Widerstand, der aufrechte Gang hat
in den Siebzigern eine Kultur des Widerstands hervorgebracht, namentlich
im Elsass. Es gab verschiedene Sänger und Musiker, die für den Erhalt
der Natur und der elsässichen Kultur sangen und spielten. Einer der
edelsten ist René Egles, er hat neben spaßigen Sachen auch
melancholische geschrieben und gesungen, teils auch nach Texten von
André Weckmann. Eines davon ist "Wenn s Owegleckli lit' ..."
("Wenn das Abendglöcklein läutet ..."). Darin hat er eine Vision,
die leider Wahrheit geworden ist. Der elsässische Dialekt ist in dem
halben Jahrhundert seither noch mehr "dr Bach na gange". Und eben auch
die Kultur des aufrechten Ganges hüben und drüben des Rheins.
Bitte hören Sie
das Lied selbst, das ist besser als alle Worte. Ganz auf das Lied
konzentrieren, die Bilder stören eher. Falls Übersetzungshilfe nötig ist,
bitte an mich
schreiben. |