Archiv Januar-Juni 2023 |
30. Dezember 2023 Es reicht! Bauern, Winzer, Volk auf die Straße! Am 8. Januar soll
ein Massenprotest gegen die Sparmaßnahmen der Ampel beginnen, der am 12.
Januar sich in den Hauptstädten der Bundesländer konzentrieren soll. Sein
Höhepunkt wird eine bundesweite, zentrale Traktordemonstration nach
Berlin sein - direkt vor der Haustüre der Ampel. Schon jetzt ist
unheimlich viel los, doch viele Medien wie die
Badische
Zeitung berichten bislang wenig. |
20. Dezämber 2023 Alemannisch im Ürwald Hesch gwisst, ass es in Venezuela e alemannischi Kolonii het? He doch, anne 1843 sin 358 Lit vum Kaiserstuehl üsgwanderet un hän im Ürwald d Colonia Tovar grindet. Si sin bsunders vu Ändinge, Forche, Wyhl un (Ober)Bärge kumme, aber aü üs em Hessische sin drbii gsii. In däm Video sähne mer, wiä si am Afang in däre främde Wält ganz neiji Sache känne glehrt hän. Mir here do e wunderbars Biispiil vum Kaiserstiähler alemannische Dialäkt, wiä ne bi uns friähjer alli gschwätzt hän un wu aü hit no vu viilene gschwätzt wird, wu ihri Heimet gärn hän und ihri Dradition wänn witter läbe lo. Diä Fraü, wu do schwätzt, isch s Haidy Collin un wänns schwätzt, mein i grad, i her mi Großili. Leider goht s Alemannisch bi dr Junge z Tovar verlore, meh no wiä bi uns. So wiä bi uns viil meine, si miän umbedingt hochditsch schwätze, wird derte s Spanisch as e hecheri Sproch agsähne. Nommeh Video üs dr Kolonii lueg do. Worterklärungen: anne - Anno; Ändinge - Endingen; Forche - Forchheim; gschwätzt - gesprochen; Großili - liebevolle Anrede der Großmutter, Oma; s Haidy - die Heidi (zum sächlichen Artikel bei Frauennamen siehe hier), nommeh - noch mehr |
3. Advänt, 17. Dezämber 2023 Licht im Friidwald
Si isch in e katholisch Internat gange un
het derte lehre d Ordensschwestere hasse un aü alles, was sie verzellt
hän. Do het sich ihrere Läbtig nyt meh dra gänderet. Si het bstimmt, ass
si emol im Friidwald begrabe sott wäre. Dr Dot het si schiints in ihrene
letschte Wuche viil bschäftigt. Si het aü des Liäd rüsgsuecht, wu
drno bi ihrere Licht gspiilt wore isch:
Jennis Joplin: "Me and Bobby
McGee" Worterklärungen: Licht - Leichenzug, Beerdigung; ihrere Läbtig - Zeit ihres Lebens; nyt meh - nichts mehr; schiints - anscheinend; drno - dann; Pfar - Pfarrer; Drüür-Redner - Trauerredner; alliwiil - immer, ständig; säige - seien; verstüünt - erstaunt; briälts nüs - schreit es hinaus |
11. Dezember 2023 Kadaver vor grünem Parteibüro Erneut haben in Breitnau im Schwarzwald Wölfe zwei Rinder getötet.
Über solche Fälle wurde an dieser Stelle schon mehrfach berichtet,
so z.B. hier. |
Dunschtig, 30. Dezämber 2023 Bloß ke Millermilch!
Anne 2024 drillt d Ample d Düümeschrüübe
witter a, bal alles wird diirer, CO2-Stiir, LKW-Maud un dodermit Sprit-,
Heizungs un Dransportkoschte. Hit wird jede Hafekäs mit em Laschter
iber großi Entferunge härgfahre un so wird alles diirer. Aü was disjohr
alles bassiärd isch, het scho glängt, mänk eine in d Verzwiiflig z
driibe - dänk nur an dr Heizungshammer. Un langsam fille sich d
Durnhalle wider mit Asylante; d Faeßeri losst d Gränze sperrwagewitt uf
un schiäbt küüm eine ab. Mänk eine - sogar e baar CDUler - dänke
in dr Zwischezit, villicht het d AfD doch rächt. Aber bloß des niämen
sage! Well suscht het Di niäme meh gärn - dr Hinz nit, dr Kunz nit un d
Bolitik un d Medie zweimol nit. Jetz gits aber e Megligkeit, Farb z
bekänne, ohni ass es eber merkt. Dr Chef vum Müller-Milch-Konzern het
sich bekanntlig mit der Alice Weidel vu dr AfD droffe, nit numme ei Mol,
nei, sogar zwei Mol. Wänn dü jetz im Lade Millermilch kaüfsch, Butter vu
Weihenstephan oder Joghurt vu Landliebe - des alles ghert in sällem
nämlig - no unterstitzesch hinte rum d AfD! Dü un e Hüffe anderi! Worterklärungen: Dunschtig - Donnerstag; ke - kein; anne 2024 - im Jahr 2024; Hafekäs - Kleinigkeit, Belanglosigkeit [Topfkäse]; Laschter - LKW; glängt - gereicht; mänk eine - manche einen; d Faeßeri - die Frau Faeßer; sperrwagewitt - sperrangelweit; niäme, niämem - niemand, niemandem; eber - jemand; nit numme - nicht nur; des alles ghert in sällem nämlig - das alles gehört jenem nämlich; e Hüffe - viele [ein Haufen] |
Volkstrauertag, 19. November
2023
Heute war in unserem Kaiserstühler Dorf die
Trauerfeier zum Volkstrauertag. Immer noch halten die Vereine wacker dem
Gedenken und damit den Toten die Treue. Die Musikkapelle spielte das bei
Soldaten immer schon und bei vielen Bürgern immer noch beliebte „Ich
hatt einen Kameraden“ Es ist nicht ersichtlich ob es Kühnheit der
Kapelle ist oder allein durch die immer noch nicht abgeschaffte, von
oben kommende Anweisung, das Lied an diesem Tag zu spielen kommt. Die
Rede enthielt – wer hatte das gedacht – das derzeit geltende politische
Narrativ, eine Erzählung, bei der nicht einmal mahnende Worte gegen die
Gruppen und Parteien, die angeblich das Dritte Reich zurück haben
wollen, fehlten. Auch die Vokabel „Rechtspopulismus“ fiel. Bei einer
Totenehrung Polemik gegen den nicht gleichgeschalteten Teil der
Opposition? Hm. Inzwischen wird allerdings am deutschen Volkstrauertag
der Gefallenen und Gefolterten aller Länder der Welt gedacht. |
Mäntig, 6. Novämber 2023 Nyt isch verbej, Tom Dooley Mich
närvt vilmol e
Liäd, e Ohrewurm, wu mer dur dr Kopf goht un nimmi ewäg will goh. Hit
het mi "Tom Dooley" blogt. Des Liäd han i ase glei känne glehrt, mi
elteri Schweschter hets alli Ritt laüfe lo un ich han diä Gschicht nit rächt
verstande. Mir dänkt no "Alles
vorbei, Tom Dooley, ... morgen dann bist du tot". Hit
weiß i, was mit däm Tom Dooley los gsii isch. Dr het schiints zwee Schätz
gha un eini drvu heb er verstoche. Wennigschtens het dr Scherif
des eso gsähne un het-e am andere Morge ufghängt. Des säig wohr un säig
im 19. Johrhundert bassiärt.
Worterklärungen: nyt - nichts; ase glei - als ich noch klein war; alli Ritt - immer wieder; mir dänkt no - ich erinnere mich noch; schiints - anscheinend; Schatz - Liebste, Freundin; zwee Schätz - zwei Freundinnen; heb er verstoche - habe er erstochen; säig - sei; hit no - heute noch; drillt er durch - dreht er durch; mänk - manch; eber - jemand; elimol - manchmal; ab dert - seitdem |
Samschtig, 3. Novämber 2023 D Faeseri macht Witz Wirgli mache d Paläschtinenser Rabatz un d Bolitik stoht verschrocke do. "Antisemitismus" un "he wiä ka mer aü" un "mir griffe durch". E anders Mol sins anderi - Eritreer, Kurde, Nafris, wu bi Demonstartione iber d Sträng schlage und Somalier, Afghane, Syrer, wu Maidli vergwaltige oder d eige Fraü umbringe oder suscht eber abstäche. Scho d Merkel, aber jetz aü d Ample len sich vu däm nit beiidrucke, d Ample wartet nit emol nit, bis si kumme, sie fliägt doiserti vu Afghane ii. D Evangelisch Kirch bedribt im Mittelmeer Schlepperschiff. Uf dr andere Sitte wisse d Gmeine nimmi, wu mer d Iiwanderer, wu alli Dag nei kumme, soll ani due. S wäre scho wider Durnhalle go Asylante underbinge in Beschlag gnumme - Kinder un d Jugendligi, wu scho in dr Corona-Zit sich nimmi hän kenne bewege, griäge jetz no d Halle ewäg gnumme, wu si drin durne un dräniäre sotte. Bi dr AfD gehn d Umfroge-Ziffere dur d Decki un sogar bi uns do z Bade-Wirttebärg hän si scho 22 Brozänt bikumme un hän d SPD und d Griäne iberrännt. Jetz wache sälli ändlig uf un mache, wiä wänn sie ebis däte mache. Sogar d Faeseri, unser Bundesinneminischteri, will jetz an dr Gränz "stationäre Kontrollen" durchfiähre. Diä solle "räumlich un zeitlich flexibel sowie wechselnd entlang der Schleusungsrouten" gschähne. Un bsunders aü an dr Schwizer Gränz. Un was bassiärt, wänn z Basel wiä immer emol Einzelpersone oder e Zugwaggon voll riibergwunke wäre? Drno brüchi si sich nit emol nit esälber dr Wäg zu dr Zahlstell sueche, unser "Gränzschutz" fiährt si wiä e Taxiunternämme uf Friiburg in s Landes-Erschtufnahm-Lager. Oder villicht ball emol uf Waldkirch - derte het d Minischteri Maria Gentges (CDU) under anderem e ehmoligi "Seniorenpflegeklinik" im Aüg; wänns noch dr alte Bsitzeri giäng, hätte derte 1000 neiji Iiwanderer ins Paradis Blatz. Ja, Fraü Faeser un Fraü Gentges, eso billig kumme ner nit ewäg. Wänns no dr AfD giängt, dät d Gränz fir illegali iiwanderer zugmacht wäre un in großem Maßstab abgschobe wäre. Des miän er bringe - wänn nit gehn Ejri Umfragewert als dr Bach na. Worterklärungen: d Faeseri - die Faeserin (Frau Faeser); wirgli - zur Zeit; he wiä ka mer aü - wie kann man nur so etwas machen; nit emol nit - nicht einmal; Gmeine - Gemeinden; alli Dag - jeden Tag; ani due - hinbringen; nimmi - nicht mehr: sälli - jene; wiä wänn sie ebis däte mache - als ob sie etwas tun würden als dr Bach na - immer weiter den Bach hinunter (Hauptbetonung auf als) |
26. Oktober 2023 Der blutrünstige Angriffskrieg der Hamas auf Israel und die brachiale
Antwort der israelischen Armee auch gegenüber der Zivilbevölkerung
zeigen, dass die Wunde in Nahost noch unvermindert weiter blutet. Vor
fast genau vier Jahren schrieb ich zum Problem an meine Parteifreunde:
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23. Oktober 2023 Warum Demokratie?
Die Demokratie hat
viele Vorteile; eine davon möchte ich heute hervorheben: den Meinungspluralismus. Es ist nie so, dass
eine Seite total recht und die andere total unrecht hat. Aus dem Grund
müssen Parteien unterschiedlichster Ausrichtung erlaubt sein und sich in
den Meinungsbildungsprozess der Nation einbringen. Die Wahrheit und die
Darstellung der Realität dürfen nicht unterdrückt werden. Ein Beispiel:
2005 traten zur Bundestagswahl lauter Parteien an, die den Krieg der
US-geführten Koalition 2003 im Irak befürworteten - mit einer Ausnahme.
In diesem Krieg kam es zu hunderttausenden Opfern im Irak. Um diesen
Krieg führen zu können, erfanden die USA die
Mär von den
Massenvernichtungswaffen des Irak. Unter den Parteien trat als
einzige die PDS (frühere SED und heutige Linkspartei) gegen diesen
Schwindel und
gegen den geplanten Krieg auf (inzwischen hat der damalige
US-Außenminister Colin Powell seine
Lügenpropaganda zugegeben). Obwohl ich schon damals ein starker
Kritiker des Kommunismus und der linken Illusionen war, gab ich dieser
Partei bei der Bundestagswahl 2005 meine Stimme. Als Parteiloser hatte auch ich versucht,
über den
imperialistischen Krieg der USA aufzuklären.
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1. Oktober 2023 Folgen der Klimaerwärmung im Hochmittelalter
Das frühe Mittelalter war eine verhältnismäßig
kalte Zeit mit viel Niederschlag. Das kam aber den Regionen am
Mittelmeer und im Nahen Osten, die heute Halbwüsten und Wüsten aufweisen, zugute, ihre
landwirtschaftlich nutzbare Fläche dehnte sich aus. Die Araber konnten
so gestärkt zwischen 622 und 750 den ganzen Nahen Osten, Nordafrika und
große Teile Spaniens erobern und islamisieren. Sie hielten Spanien
Jahrhunderte lang. In Mittel-, Ost- und Nordeuropa dehnten sich im
kühlen Klima die Wälder aus. Das bedeutete eine Einengung des
Lebensraums der gemanischen Stämme, wahrscheinlich gehört dies zu den
Auslösern der Völkerwanderung, bei der die Germanen, darunter die
Alamannen (Sueben), nach Süden der Wärme entgegen zogen. |
19. Septämber 2023 Roundabout D Anglifiziärung oder besser: d Amerikanisiärung vu unsere Gsellschaft goht als witter. Un des isch guet eso. Diämol isch dr "World Clean up Day" gsii, un zwar isch dä vu dr greschte "Botton-Up-Bürgerbewegung" vu dr Wält organisiärt gsii. Hesch eso in jedere Zittig kenne läse. Mich irritiärt, ass sie fir "Bürgerbewegung" kei änglisch Wort gfunde hän. Wu soll des ani fiähre mit däm ewige Ditsch? In der Werbung hän sis kapiärt. Do isch zittewiis uf jedem zweite Bild e wissi Fraü druf, wu in der Ärm vum e schwarze Mann lit. Des isch nit meh wiä räächt - an mänge Däg lande uf Lambedusa 5000 Afrikaner un diä wänn schliäßlig uf Ditschland go s Birgergäld in Empfang nämme. Sin also mordsmäßig wichtig fir unser Land. Natirlig gfallt des in dr Rechtspopulischte nit. Grad wäge däm sotte d Afrikaner in dr Werbung gnue dargstellt wäre, ass diä Hinterwäldler sich ändlig emol dra gwehne. Zum Glick hän des d demokratische Parteie un Bolitiker kapiärt un mache guet mit. Zum sich eweng entspanne un Broblem, wu keini sin, üs dr Aüge verliäre isch als emol e Joint e gueti Lesung. In dr Zwischezit isch dr Haschisch-Gnuss jo legal un villicht hän dr Gsundheitsminischter Lauterbach un dr Agrarminischter Özdemir aü grad e Joint graügt, wun ene d Idee zu dr Legalisiärung kumme isch. Dr CDU-Fraktionschef Manuel Hagel warnt allerdings d Jugend vor em Hasch, drotz dass er esälber mit so "roundabout" 17 Johr Haschisch gnumme het. Worterklärungen: als witter - immer weiter; diämol - kürzlich; ani fiähre - hinführen; an mänge Däg - an manchen Tagen; mordsmäßig - extrem; go ... nämme - um ... zu nehmen; wäge däm sotte - deswegen sollten |
Samschtig, 16. Septämber 2023 Im Badische unterwägs Hit bin i z Friburg
gsii un han e Patiänt bsuecht. Nii uf Friburg bin i guet kumme, do het mi d Fraü im
Auto mitgnumme, si isch speter aber ellei wittergfahre. Dä Kamrad isch
arg wacklig uf dr Bei gsii un wu d Butzfraü in däm Spital dr Bode gmacht het, het si
ne mit ere Wetti hinterlo - e dicke Wasserfilm uf em Linolium. I han
dänkt, wänn jetz dr Patiänt dät dur diä Wetti laüfe, wott
i nit wisse, was bassiärt. Ich sälber bi allewäg gsund wider nüs
kumme. No han i d Iisebahn-Haltstell gsuecht - e
Schild hets vor däm Grankehüüs nit gä. Noch eme aständige Fueßmarsch bin
i akumme. E Laüfschrift het azeigt: "Tag der Schiene. Freuen sie sich
mit uns!" Jo, i han mi gfreit. S isch e Doppelzug akindet gsii -
Wäge uf
Briisach und Wäge uf Ändinge sin hinterenander aghängt gsi. Wiä rum s isch, het
mer aber nit erfahre, erscht wu dr Zug mit 5 Menüte Verspetung iigfahre
isch, han i gsä, ich mueß hinteri, bi grännt wiä e Has un bi grad no
niikumme. Z Betzinge bim Umstiige bin i wider grännt - dr Bus hani aü glii gsähne - vu
hinte. Dr isch bi dr Linde losgfahre, drotz dass er e baar Sekunde
vorhär dr Zug no stoh het sähne. E mänschlige Mänsch as Busfahrer hätt e
baar Sekunde miäße warte - aber villicht wäre d Bus hit scho mit KI
gsteieret. Jetz hesch dr Brägel: Warte uf dr
nägscht Bus, dä kunnt in anderthalb Stund.
Worterklärungen: Spital - Krankenhaus; Wetti - Nässe; dät ... laüfe - gehen ... würde; allewäg - auf jeder Fall; Brägel - Bratkartoffeln (hier: Schlamassel), Wäge - Waggons; hinteri - nach hinten; Linde - Linde (Gasthaus), Haltestelle nahe des Bötzinger Bahnhofs; oha - halt! (so sagt man es den Kühen); mai do - stell dir mal vor; deberet - getobt; esach - die Dinge; Speizige - Spucke, Speichel |
28. August 2023 Aiwanger und die Nazi-Keule
Dass man die Nazikeule schwingt, um politische Konkurenz und aufmüpfige
Kritiker auszuschalten, weiß inzwischen jeder Deutsche, sofern ihm auch
nur ein Rest politischen Verstandes eigen ist. Bisher traf es die
AfD, die Pegida, die Idenditären (BI), die "Klimaleugner", einige
weitere und zuletzt auch die Querdenker, von denen viele eigentlich
links oder grün beheimatet sind. Es traf auch schon etablierte Politiker
- bekanntestes Beispiel ist der Ministerpräsident von Baden-Württemberg,
Hans Filbinger (CDU), der 1978 nach einer linken Medienkampagne
zurücktreten musste. Hier im Badischen ist der
alemannische und deutsche Dichter Hermann Burte
ein weiterer exponierter Fall. Nun hat es Hubert Aiwanger erwischt, den
Wirtschaftsminister und somit zweitmächtigsten Mann im Freistaat Bayern und Chef der Freien Wähler,
die mit der CSU in einer Koalition verbunden sind. Aiwanger sagt offen,
dass er mit seinen Freien Wählern der AfD die Wählerschaft abspenstig
machen will - so weit, so gut. Doch was hat er falsch gemacht?
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23. August 2023 Aschenputtel und Klimawandel Das 17. Jahrhundert
war für die Menschen schrecklich: zwischen 1590 und 1665 liegt der Kern
einer Klimaperiode, die von Josef H. Reichhold und anderen Ökologen die
"Kleine Eiszeit" genannt wird. Hier folgten einander lange und extreme
Winter, manchmal froren alle großen Seen und die Ostsee zu. Seuchen
zogen durchs Land, es gab extreme Hochwasser und Missernten. Die Not
führte auch zu gesellschaftlichen Extremzuständen: Im 30jährigen Krieg
versuchten
Männer als Söldner durch Plündern dem Hunger zu entkommen; in
manchen Landstrichen wurde die halbe Bevölkerung ausgerottet, dazu
gehören auch der Kaiserstuhl und andere Gegenden Oberbadens. Bei der
Besprechung der Hexenverfolgungen weist sogar die linkslastige Wikipedia
darauf hin, dass der Höhepunkt zwischen 1550 und 1650 liegt, und zu den
Gründen zählt sie die "Kleine Eiszeit". Der Ökologe, Biologe und
Geograph Josef H. Reichholf schreibt zu diesem Zeitabschnitt: "Kinder
können nicht mehr von ihren Eltern ernährt werden. Man setzt sie aus
oder gibt sie zu den etwas besser Gestellten, wo sie mit härtester
Kinderarbeit ihr Leben fristen müssen." Reichholf fährt 2007 in seinem Buch
"Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends" fort:
"Aschenputtel verkörpert das Elend und die Träume der Elenden, vom
reichen Prinz erlöst zu werden." |
5. August 2023 Linker Terror gegen Kreisrat der AfD Politik und Medien sind
fassungslos über den (selbstverschuldeten) Zuspruch zur AfD, der sich im Laufe des Jahres fast
verdoppelt hat; das Umfrageinstitut Yougov hat zuletzt ermittelt, dass
23% der Wähler bei der Bundestagswahl der AfD ihre Stimme geben würden.
Das tägliche AfD-Bashing in den Medien scheint den Zuspruch noch zu
fördern. Die Badische Zeitung titelte nach dem AfD-Europawahlparteitag
auf der ersten Seite: «AfD: AUS EUROPA EINE "FESTUNG" MACHEN». So dringt
- in verzerrter Form zwar - manche Forderung des AfD-Parteiprogramms
durch und der eine oder andere mag sich dieses
im Internet mal
anschauen. Er stellt dann vielleicht verblüfft fest: "Die denken ja wie
ich!" |
30. Juli 2023 Ein Staatsfeind wird geehrt
Heute war das Pantaleonsfest, der
Höhepunkt der Wallfahrt zum Heiligen Pantaleon in Rothweil. Ich war
erstaunt: Es waren doch recht viele Gläubige zur Heiligen Messe im
Freien vor dem Pantaleonskirchle gekommen. Es waren weniger als andere
Male, aber die Missbrauchs-Kampagne der Medien gegen die Kirche scheint
den harten Kern der katholischen Christen nicht abgeschreckt zu haben.
Mich auch nicht (obwohl ich nicht zum harten Kern gehöre): Ich glaube,
dass es den meisten, die in der Diskussion um die Missbrauchsfälle das
Wort führen, nicht um die missbrauchten Kinder, sondern um das
Schlechtmachen der Katholischen Kirche geht. Ich habe das vor einigen
Jahren einmal
versucht, darzustellen. "Christi Kämpfer, Wundertäter, heiliger Pantaleon, dich erwählten unsere Väter einst zu ihrem Schutzpatron. Hör auch unser Fleh'n und Zagen, sieh' die tausendfache Not. Hilf uns in den trüben Tagen, unser Anwalt sei bei Gott!" Das Lied wird immer aktueller. Pantaleon war Leibarzt des Kaisers, wurde aber wegen seines christlichen Glaubens denunziert. Der Kaiser verlangte von ihm, dass er abschwört. Er blieb unter jeglicher Folter standhaft. Dies wurde als Widersetzen gegen Kaiser und Staat angesehen. Aber er bekehrte damit bis zu seinem Märtyrertod und danach viele weitere Menschen, darunter solche, die er im Namen Christi geheilt hatte. |
29. Juli 2023
Martin Walsers literarische Qualitäten sind hoch und werden vom
offiziellen Literaturbetrieb nun nach seinem Tod ausreichend gewürdigt.
Der Dichter war aber auch politisch ein Schwergewicht. 1976 etwa nannte
er, wie es der Mode der Zeit entsprach, den Ministerpräsidenten
Hans
Filbinger einen jener Herren, von denen einige "Handlanger der
Unfreiheit waren, während Sozialdemokraten im KZ saßen". Solche und
eindrücklichere Beispiele gäbe es viele aufzuführen. |
28. Jülli 2023 Mit em Martin Walser hä mir Alemanne e ganz große Dichter verlore. Viil, was dr Walser eso uf Hochditsch gschriibe het, het sich aü um si alemannischi Muetersproch un Heimet drillt. So noch 1998 in "Ein springender Brunnen". In däm Roman lehre mir d Nazizit am Bodesee üs sinene Kinderaüge aluege. Un gspiire, wiä dä gwaltig Dichter aü jetz noch an siinere Kindheitssproch hängt. E Sproch, wu ner küüm meh iber d Lippel bringt: "Diafer dinn hoasch a Schbroach / dia schwätzsch mit kuom", het er in einem vu sinene wennige bodesee-alemannische Gedichter emol gschriibe. Si alemannischi Verstummung het er im schicksalhafte Johr 68 in "Bemerkungen über unseren Dialekt" schen-gredet. 1976 isch im gliche Tenor si "Zweierlei Füß - über Hochdeutsch und Dialekt" kumme. I han si gärn, mi Sproch, het dä Tenor gheiße, aber mer ka hit-ze-dag nyt meh afange drmit. So het er mänkem junge Intellektuelle üs alemannischem Elterehüüs d Stichwerter gliiferet, zum ebefalls sinere Muetersproch dr Rucke zue z drille. Zum ufs hoch hochditsch Ross hocke un niä meh uf dr eigene Bei gräksle. Worterklärungen: Jülli - Juli; drillt - gedreht; lehre - lernen (auch: lehren); Lippel - Lippen; diafer dinn hoasch a Schbroach, dia schwätzsch mit kuom - (bodenseealemannisch:) tiefer drin hast du eine Sprache, die redest du mit keinem; mänkem - manchem; gräksle - unbeholfen klettern |
24. Juli 2023 Klimaerwärmung - oh Gott oh Gott! Normalerweise geht der Tenor dahin,
dass unsere Lebensgrundlagen durch die Klimaerwärmung zerstört werden.
Die Medien und nach ihnen die Politik und die Teenager, die Erst-,
Zweit-, Drittsemester und die, die gar nichts tun, sind hier am
lautesten; die Jüngeren kleben sich auf die Fahrbahnen und werden von
Polizei, Feuerwehr usw. höchst schonend wieder abgelöst; derzeit sind
ihnen vom DRK auch schon schattenspendende Zelte oder Schirme aufgebaut
worden. Der Staat hat an sich seine Freude an ihnen, sie sind halt nur
ein Bisschen zu rabiat. Die Hysterie bezüglich Klima und CO2 ist eine
abartige Gelddruckmaschine; die Ampel wirft Millionen und Abermillionen
für die Energiewende hinaus und kassiert zunehmend Milliarden und
Abermilliarden an der CO2-Steuer und anderen Belastungen des Bürgers. |
15. Juli 2023 AfD in Breisach - Frustration bei der Badischen Die
AfD kommt in Umfragen bis auf 22 Prozent, hat SPD und Grüne überrundet
und ist in den Neuen Ländern stärkste Partei. Die Lage der Blätter, die
seit einem Jahrzehnt versuchen, sie niederzuschreiben, ist verzweifelt.
So auch die der
Badischen Zeitung - man sah es erst jetzt wieder
anlässlich einer Schiffahrt der AfD bei Breisach. Drei
Bundestagsabgeordnete der AfD, Thomas Seitz, Dr. Christina Baum und
Jürgen Braun, hatten zu einem Bürgerdialog aufgerufen, bei dem es Reden
und Diskussion gab. Das Blatt, das nur von der AfD schreibt, um sie zu
diskreditieren, versuchte am Tag der Veranstaltung Antifa
herbeizulocken, indem sie Termin, Ort und den Namen der
Schiffahrtsgesellschaft bekannt gab. Und weiter: "Im Internet war zuvor
dazu aufgerufen worden, die AfD-Veranstaltung zu stören. Ein
Internetnutzer, der sich "antifaschistischer Konsens_79" nennt, postete:
«Keine Bühne und kein Schiff den Faschist:innen! AfD versenken!»" Das
ist ein kaum verhohlenes Signal an die Antifa-Kämpfer, zu erscheinen.
Direkt neben diesem Artikelchen war die neugebaute
"Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen" abgebildet -
unzählige Deutsche auf Wohnungssuche würden sich die Finger danach
lecken, in diesem schönen Gebäude mit französischen Balkonen wohnen zu
dürfen - bis zu 100 "Ankömmlinge" dürfen es. Da bedarf es eigentlich
keiner Reden der AfD mehr. |
7. Jülli 2023 In dr Großmiätere ihri Sproch In Venezuela hets e alemannischi Kolonii, si heißt Colonia Tovar. Derte ani sin Kaiserstiähler, Badischi un e baar üs Hesse anne 1843 üsgwanderet. D Alte schwätze dr Dialäkt wiä unseri Grossvätter un Großlene. Gott soll sini Händ iber si halte un aü in dr Junge Muet mache, ass si diä Sproch pfläge! Schiints droiä sich d Junge nimmi rächt, grad glich wiä do im Badische un am Kaiserstuehl. Mer glaübt im Fernseh, was er verzellt un haltet säll aü fir d rächt Sproch. Vum Tovar-Ditsch hets jetzt uf Youtube e schens Video mit sällere wunderbare Sproch! Worterklärungen: Jülli - Juli; in dr Großmiätere ihri Sproch - die Sprache der Großmütter; hets - gibt es; derte ani - dort hin; anne 1843 - im Jahr 1843; schwätze - sprechen; Großlene - Großmütter; säll, mit sällere - jenes, mit jener |
7. Jülli 2023 Dr Roger Köppel un dr nuklear Winter Dr Roger Köppel isch e Schwizer Journalischt - eine, wu politisch incorrect isch un aü vu dr Schwiz üs uf Ditschland luegt. Dr nimmt alliwiil vu Neijem d griän Bewegung un d griän Bolitik ufs Korn. Eimol sait er im e Podcast (Video-Botschaft): wänn d CDU nimmi rächts sii will, miäßt si im Bundestag ihre Blatz uf dr rächte Sitte vum Plenum uffgää un in dr Linke uf d Gähre hocke. Mi Meinung: Des brüchi si gar nit, si hocke geischtig gsähne in dr Linke un Griäne scho lang uf em Schoß. In däm Podcast schribt dr Köppel in dr griägsgeile Bolitik ins Stammbuech: s kumme villicht Zitte, wu mer sich dr Glimawandel mit sinere Erwärmung zruck winsche wird - wänn nämlig dr nuklear Winter kunnt. Wänn eber versuecht, Russland in Grund un Bode z stampfe, wäre sälli mit Atombumbe Antwort gää. Drno stärbe vor Ort Millione un s goht e Räuchwulk um d Ärde un blit mehreri Johr in dr obere Schichte hänke. D Läbensmittel-Broduktion bricht ii un s git Hunger; dr Köppel meint, bis zu 96% vo dr Mänsche diäge drno stäbe! Worterklärungen: Jülli - Juli; alliwiil - immer; sait - sagt; in dr Linke uf d Gähre hocke - den Linken auf den Schoß sitzen; sälli - jene; drno - dann; blit - bleibt; diäge - würden |