Archiv Januar-Juni 2023

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30. Juni 2023
Besuch beim leibhaftigen Teufel ...

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    Gestern war ich in Rottweil auf einer AfD-Veranstaltung mit Björn Höcke, Tino Chrupalla, Emil Sänze und anderen. Mit mir zusammen waren mindestens 1000 weitere Menschen im Saal - dass die AfD bei 20,5 % steht, zeigte sich auch beim Zustrom. Es gibt nun keinen Grund zu übertriebener Furcht mehr - wenn 10 an einem Tisch sitzen, wählen 2 davon AfD. Die alternative Partei ist auf dem Weg, größte Volkspartei zu werden - dazu muss sie nur noch die CDU überholen.
    Wie von den Medien befürchtet, rief Höcke zur Revolution auf - mit dem Stimmzettel. Die Medien sind außer sich, seit in Sonneberg Robert Sesselmann von der AfD bei der Landratswahl fast 53 % erhielt. Doch außer Nazi, Nazi, Nazi, das wir seit Jahren hören und lesen, brachten sie nichts Neues hervor. Es waren jetzt in der Versammlung auch Zuhörer aus dem eher links-grün-eostherischen Millieu der Querdenker. Sie haben gemerkt, dass auch sie mit Nazi, Nazi ausgegrenzt werden sollten und dass die AfD im Bundestag die einzige Partei war, die sich deutlich gegen das Corona-Regime mit seinen Lockdowns, Ausgangssperren und versuchtem Impfzwang positionierte.
    Im Schwarzwälder Boten gab es überraschenderweise einen halbwegs brauchbaren Bericht über die Veranstaltung.

20. Juni 2023
Heidegger im Blackforest

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    Todtnauberg ist Schifahrern ein Begriff. Auch Sommerausflügler schätzen das hochgelegene Schwarzwaldtal mit seinen sanften Hängen, die mit Viehweiden und Waldstücken bewachsen sind. Manche der Urlauber gehen da oben auf 1100 Metern Höhe den Matin-Heidegger-Rundwanderweg (wie auch wir heute bei brüllender Hitze). In einer einsamen Hütte über dem Dorf schrieb Heidegger etliche seiner Werke, derentwegen der Philosph Weltgeltung erlangte, darunter "Sein und Zeit". Während in Freiburg und anderswo kleingeistige Kläffer den bedeutendsten deutschen Philosophen anbellen und in ihm den Nazi sehen, bewundert ihn die Welt bis nach China und Japan - ja, gerade dort.
    Über dem Wasserfall von Todnauberg gibt es eine neue Schwebebrücke - ihr Name lautet Blackforstline. Dieser geschmacklose Anglizismus mitten im Alemannenland hätte Heidegger wohl nicht gefallen, er würde sich in seinem Grab in Meßkirch umdrehen, wenn er es wüsste. Heideggers Sündenfall ist, wie es die kleinen Kläffer verbellen, dass er sich 1933 zum Rektor der Freiburger Universität wählen ließ. Er soll auch Antisemit gewesen sein und die Badische Zeitung gibt entsprechende Meinungen unermüdlich weiter. Aber in Heideggers Todnauberger Hütte spielte sich ein Teil seiner Liebschaft mit der jüdischen Philosophin Hanna Arendt ab. Letztere sah seinen "Antisemitismus" differenziert und blieb dem alemannischen Philosophen lebenslang freundschaftlich verbunden.

10. Juni 2023
Die Wölfe gehören zur grünen Beglückung dazu

Die Wölfe kommen immer näher. Hier läuft einer zwischen einem Gehöft und Herdenschutzhunden herum. Der Mann, der das Video macht, ist auch ganz nahe dran. Das war in Ostfriesland. Meine Frau hat einen Bericht gelesen, wo ein Wolf in einem Vorort einer Stadt herumspaziert ist, 40 m von einer Bushaltestelle. In Friedeburg-Wiesede, ebenfalls in Ostfriesland, lungert einer vor einem Kindergarten herum  und hat auch schon da in der Nähe ein Kalb gerissen. Und nicht vergessen, ein Wolf hat  in der Gegend von Hannover von der Leyens Pony Doll zerfleischt. Da war sie aber traurig und empört. Da hat sie mit dem Daumen nach unten gezeigt. Bei uns hier im Alemannenland haben wir niemanden, der das Todesurteil ausspricht. Im Schwarzwald zerfleischen Wölfe weiterhin Schafe und sogar Kühe und Kälber.

2. Mai 2023
Schuldkult z Friburg

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    Ich bin amol in Ghana in dr Stadt Cape Coast gsii un han derte d Sklave-Händler-Burg agluegt. Die het im Laüf vu dr Kolonialzit in dr Portugiise un in andere ejropäische Kolonialmächt ghert, am lengschte in dr Ängländer. Dr schwarz Turischte-Fiährer het uns e Källerloch zeigt, wu d Sklave iigesperrt gsii sin. S het kenne Monet düüre, bis si ufs Sklaveschiff in Richtung Amerika kumme sind. Dä Källerraüm het Blatz fir e baar Dutzend Schwarzi gha, wu wiä in ere Sardine-Bix zämme pfärcht gsii sin. Luft isch numme dur ei Loch kumme. Diä Stärkschte han sich e Blatz an däm Loch erkämpft, die Schwächschte sin im Hintergrund verstickt, het dr Fiährer verzellt un het uns Wisse do furchtari Schuld iigflest, aü in uns Ditsche, wu niä ebis mit däre Burg z due gha hän. Ebis het dr Fiährer vergässe z sage: Diä afrikanische Kischte-Stämm hän im Landesinnere Jagd uf ihrini schwarze Bluetsbriäder gmacht un hän si in dr Kolonialherre verkaüft.
    Z Friburg herrscht jetz Ufregung. Nigeria will diä afrikanische Kunschtgegeständ, wu z Friburg und an andere Ort in Museeä sin, zruck ha. Natirlig het dr Friiburger Stadtrat dr Katzebuckel gmacht un will diä Giäter zruck gä. Unter uns gsait: Wänn diä Giäter nit in europäische Museä ufghobe wore wäre, däte si scho lang nimmi exischtiäre oder wäre in dr Stube oder im Hüüsgang vu Brivatlit ufgstellt. Jetz kunnt aü no rüs, ass Nigeriä diä Giäter in dr Nochkumme vum Oba ibertrage will - dä Oba isch dr schwarz Kinnig gsii, wu am Sklavehandel verdiänt het un dur dr Sklavehandel het kenne d Härstellung vu däne Bronze-Figüre finanziäre. S isch aü no bekannt wore, ass s Matrial fir diä Bronzene üs em Rheinland kunnt. Wänns no dr AfD-Fraktion im Friburger Stadrat goht, solle diä Gegeständ bliibe, wu si sin - nämlig z Friburg un z Ditschland.

Worterklärungen: in dr Ängländer - den Engländern; ebis - etwas; gsait - gesagt; däte si - würden sie; nimmi - nicht mehr; Brivatlit - Privatleute; Bronzene - Bronzen (= Kunstwerke aus Bronze)

22. Mai 2023
Neues Einbürgerungsgesetz ...

    Von den Einwanderen in Deutschland mit türkischem Pass haben vorletzten Sonntag 65% Erdogan gewählt. Diesen Türken und vielen anderen will die grün-rot-gelbe Regierung jetzt die deutsche Staatsangehörigkeit hinterherwerfen. Der Gesetzentwurf sieht z. B. vor, bei den bis 1974 Angeworbenen auf "schriftlichen Sprachnachweise und Einbürgerungtests" zu verzichten. Das bedeutet, wer 49 Jahre oder mehr in Deutschland ist und immer noch kein rechtes Deutsch kann, die deutsche Staatsangehörigkeit nachgeworfen bekommt und zugleich wie alle anderen die türkische behalten kann. Der "neue Deutsche" muss sich gar nicht für Deutschland entscheiden, sondern kann nach wie vor Erdogan Gefolgschaft leisten und jederzeit heim gehen, wenn ihm hier durch eigene Verfehlungen der Boden zu heiß wird.
    Ich habe die älteste Einwanderergeneration von vor 74 noch persönlich kennen gelernt. Ich arbeitete in Westberlin bei Borsig, ein ehemals ruhmreicher Lokomotivenbauer, zu meiner Zeit in den 70er Jahren bauten wir vor allem Turbinenläufer und Kugelhähne für Ölpipelines. Es waren unter den türkischen und kurdischen Kollegen viele Graue Wölfe, das heißt, Anhänger eines extremen, gewalttätigen türkischen Nationalismus. Kommunisten und andere Linke einerseits und Graue Wölfe anderersets brachten sich in der Türkei gegenseitig um; bei dem Terror gab es wohl besonders unter den Linken Opfer, denn bei den türkischen Rechtsextremisten drückte der Staat eher ein Auge zu. Bei den Betriebsratswahlen bei Borsig trat auch ein deutscher Kommunist von der KPD/ML an; er war bekannt dafür, dass er sich für die Interessen der Arbeiter einsetzte (lassen wir das so verkürzt einmal stehen). Er war bekannt wie ein roter Hund. Auch Graue Wölfe wählten ihn bedenkenlos. Deutschland war für sie nur Kulisse und Brötchengeber. Ihre Leidenschaft galt alleine den Verhältnissen in der Türkei.
    Heute wollen die Grünen und ihre Mitläufer die 16-Jährigen wählen lassen und erhoffen sich nicht ganz zu Unrecht, von dieser verblendeten "Letzten Generation" und der Genaration der Freitagshüpfer gewählt zu werden. Schließlich wollen sie auch Ausländer ködern: Bei den Deutschen sind ihre Umfragewerte im freien Fall; sie spekulieren darauf, von den eingebürgerten Ausländern um so mehr Stimmen zu bekommen und rechnen dabei mit deren Dankbarkeit. Schließlich duldet die Ampel eine Masseneinwanderung, die die von 2015 bei weitem übersteigt. Kaum einer der illegalen Einwanderer wird abgeschoben. Die Ausländer wissen, dass die Grünen und die Roten am Weitesten bei der Verteilung des von den deutschen Steuerzahlern erwirtschafteten Wohlstands an alle Welt gehen.
    Zwar sieht der Gesetzentwurf vor, dass nur Ausländer eingebürgert werden, die kein Bürgergeld beziehen. Das wäre in Ordnung; Deutschland braucht durchaus die Einwanderung fleißiger und fähiger Ausländer - am besten aus dem eigenen Kulturkreis und ihre Einbürgerung ist eigentlich nicht zu beanstanden. Aber die grün durchsetzte Beamtenschaft wird auch dieses Gesetz biegen und brechen und über Wegschauen und Auge zudrücken Massen von Leuten einbürgern, die nicht hierher passen.

14. Mai 2023
Fäscht in the City

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    Heute gab es in einer südbadischen Kommune ein Fäscht und wir waren dort, angelockt durch eine große Anzeige in der Badischen Zeitung. Das Event sollte in der "City" stattfinden - wir fuhren in die Stadt rein, fanden aber nirgens ein Schild, das zur "City" wies, sonden nur jede Menge Parkverbots-, Einbahnstraßen-, Durchfahrtsverbots- (außer Lieferverkehr), Tempo-20- und Parkverbotsschilder - eben all das, was das Flair dieser Stadt ausmacht. Aber nur nicht den Mut verlieren: Auf uns warteten aufregende "Highlights" (alle Wörter in Anführungszeichen sind aus der Anzeige). Den Abend vorher hatten wir leider schon verpasst - da hieß es "It's Partytime". Da spielte voXXclub - eine rockige Band, die auch Texte mit bayrischem Anklang hat. Heutemittag spielte Rhinwaldsounds - in der Anzeige hochdeutsch-denglisch als "Rheinwaldsounds" angekündigt. Diese alemannische Dialektband fand viel Beifall unter den Zuschauern. Sie ist auch in meiner Alemannen-Bands-Liste verzeichnet. Dann kam der Höhepunkt, nämlich "One Inch Dreams". Und zwar sollte hier auf einer "Slackline" balancert werden - meine Frau wusste zu meinem Glück, was das bedeutet: ein Hochseil, wo der Seiltänzer (darf man das noch sagen?) darauf agiert. Das fiel - in schwindelnder Höge vom Münster zum Eckartsberg und zurück - sehr waghalsig aus. Außer mir waren aber noch weitere da, die vielleicht auch nicht genug fernsehen und daher nicht mit allen neuesten Anglizismen vertraut sind. Wie sonst wäre es zu erklären, dass hier welche sich banal Freiwillige Feuerwehr nannten? Da muss es doch auch ein englisches Wort dafür geben?

1. Mai 2023
Aphanogmus kretschmanni

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    Am Kaiserstuehl hets 385 Arte vu Wildbiine - soviil wiä suscht niäne z Ditschland. Und do kumme no e Hüffe Wäschpe un Hornüüsle drzue. Jetz het mer im Schwobeland e neji Wäschpe-Art entdeckt. So wiä viil, arg viil Wisseschaftler afange druf sin, schwätzi si in dr Bolitiker noch em Müül. Wäge däm fiährt alles, was dr Dr. Hinz un dr Dr. Kunz erforscht, zum Klimawandel un zun ere kataschtrophale Zuekumft. Un jetz isch ene iigfalle, diä nej entdeckt Wäschp noch em griäne Minischterpräsident Kretschmann z daife. Si heißt Aphanogmus kretschmanni. Mit däre winzige Wäschp soll dr Kretschmann fir si Iisatz fir d Biodiversität gehrt wäre. Eh jo, an däm Iisatz isch ebis dra: Bi dr Mänsche hän d Griäne jo ball 70 Gschlächter entdeckt, wu d bishärig Mänschheit in der letschte baar Johrdoisert glatt ibersähne hat. Jedes het gmeint, s isch e Männli oder e Wiibli.
    Was diä Wäschp aber eigentlig mit dr Griäne verbindet, isch ihri parasitoidi Art, ihrini Junge groß z ziäge. Sie bohre eifach anderi Insäkte a und lege ihrini Eier do nii. Diä Parasite frässe drno s Wirts-Diär. Anschtatt eigini Kinder z bikumme, wäre üs däne Wirtsinsäkte drno gleini Aphanogmus kretschmanni. Bi dr Mänsche sin jo aü viilmol d Eltere normal un d Großeltere sowiso. Drno wäre d Kinder in d Schuel gsteckt, wäre griän indoktriniärt un kumme as Griäni wider rüs.

Worterklärungen: hets - gibt es; niäne - nirgends; no e Hüffe - noch viele; Hornüüsle - Hornissen; afange - inzwischen, allmählich; Müül - Mund, Maul; wäge däm - deshalb; z daife - zu benennen; ebis - etwas; ball - fast, bald; jedes - jeder, jede, jedes; Wirts-Diär - Wirtstier; viilmol - oft; drno - dann

19. April 2023
Bischof Zollitsch als Zielscheibe

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    Heute landet die Badische Zeitung auf ihrer Titelseite einen großen Schlag: "ZOLLITSCH SOLL MASSIV VERTUSCHT HABEN". Die ersten drei Seiten des Blattes sind abgesehen von einer Glosse komplett gefüllt mit dem Vorwurf der Vertuschung sexuellen Missbrauches durch Erzbischof Zollitsch. Und in der Tat: Der Missbrauch und seine Vertuschung in den Kirchen und anderswo ist niederschmetternd. Man hätte sich aber so einen Eifer der BZ auch gewünscht, als die linke Odenwaldschule aufflog, in der Schüler nicht nur regelmäßig von eigenen Lehrkräften missbraucht, sondern auch Besuchern zum Sex angeboten wurden. Oder als Daniel Cohn-Bendit, zeitweise Chef der Grünen im EU-Parlament, seinen stinkenden Rüssel von Kindern streicheln ließ und es literarisch beschönigte. Oder als in den 80er Jahren in Programmen grüner Landesverbände die Freigabe der einvernehmlichen Sexualität Erwachsener mit Kindern gefordert wurde. Das wur

de aufgegeben, doch noch 2013 hielt Altkommunist Kretschmann die Laudatio bei einer Preisverleihung an Cohn-Bendit. Aber nein. dagegen geht es nicht. Die Badische Zeitung verfolgt eine andere Agenda. Sie wird erst ruhen, wenn katholische Priester:innen alle 72 Geschlechter anerkennen und miteinander verheiraten und wenn die reichen Pfründe der Kirche noch mehr als jetzt schon von insgeheim ungläubigen Linken und Zeitgeist-Jüngern besetzt sind.
    Zur Kampagne gegen den Missbrauch in der Katholischen Kirche habe ich 2017 einmal einen Beitrag geliefert, in dem ich zeigte, wie mit der Kampagne eine Linksverschiebung in der Kirchenhierarchie gefördert wurde.

18. April 2023
Gegen AKW - außer in der Ukraine, in Frankreich usw.

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    Am Kaiserstuhl gibt es immer noch aktive Kernkraftgegner. Sie sind aus der Zeit. Ihr seid aus der Zeit. Wie war das nochmal mit Tschernobyl? Wo liegt das nochmal? Ach ja, in der Ukraine. Und dort erklärte kürzlich Robert Habeck, es sei okay, wenn man dort an der Atomkraft festhalte, solange "die Dinger sicher laufen". Wenige Tage später hat Deutschland unter der grün-rot-gelben Knute die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet. Und heute beziehen wir Atomstrom aus Frankreich und anderen Ländern, damit der Laden nicht zusammenbricht. Merkt Ihr denn nicht, dass da was faul ist?  Muss sich denn ein Blackout ereignen, um zur Vernunft zu kommen?

8. Abril 2023
Sprochpfläg am Kaiserstuehl

    Z Achkarre hets sitter einiger Zit Däfili umenander, wu Dialäktwerter druf erklärt wäre. Diä Däfili hänke an Wirtshiiser, an Brivathiiser, in Schaüfänschter usw. Bi dr Kirch isch e großi Dafle, wu d Organisatore (wohl Daniela Ringswald un Rebecca Rieger) druf bedüüre, ass dr Dialäkt in mänke Familiä nimmi witter gä wird. Do isch natirlig diä "Achkarrer Mundart Tour" ebis guets, dr Dialäkt wird eweng meh in dr Mittelpunkt gruckt un villicht aü fir Jungi intressant gmacht. Wämmer scho bi dr Junge sin: Uf einem Däfili heißts Lulli, Driälr, Schobbä un Schädderli. Unsereins het do alliwiil e Grattel, wänner diä alte Werter noch weißt un ka ibersetze. Uf dr Heimsitte hets e Video mit eme Dialäktliäd. Am Schluss siht mer viär Manne, eine drvu e Neger, wu s Glas hebe un (Zum)Wohl sage. Herrschaft nai, jetzt isch mer des Wort wider rüsgrutscht, wu mer nimmi derf sage. Aber guet, wänn dä schwarz Mann drbii isch, ka niäme sage, des Brojäkt isch reaktionär, ewig-geschtrig, reichsbürgerhaft. Un wänn däm Mann unser Wii gschmeckt, wänner bim e Räbbüür in dr Räbe hilft schaffe un e wenigili Alemannisch lehrt, ischs aü mir Rächt.
    Grad jetz isch z Burge e "Dialekt-Wegli" ufgmacht wore. Dr Eckart Bercher und sini Hälfer hän do alemannischi Werter üs Burge uf Fassdüüge gschriibe un ame Wägli in dr Räbe ufghänkt. Aü do soll ebis gege s Verschwinde vum heimische Dialäkt gmacht wäre. Bi dr Ereffnung isch dr Burgemeischter drbii gsii un het des Brojäkt globt. Do fallt mer grad ii, ass nit numme dr Dialäkt in Gfohr isch, nai, s Hochditsch wird jo aaü mit allerlei Modene verhunzt. Do suecht d Gmein "zwei Mitarbeitende (m/w/d)". Ich find des alliwiil e Hammer, wänn diä "Mitarbeitende" männlig, wiss un ditsch sotte sii. Oder han ich do ebis falsch verstande? In einere Azeig vu dr Gmein gohts um "Vermieter", wu ihrini Unterkinft fir "Flüchtlinge" zur Verfiägig stelle solle. So het mers friähjer gmacht un eso ischs rächt. Aber was isch, wänn hit, wu e neji Sproch gildet, e Vermiäteri an jungi Männer üs Syriä un Afghanischtan will vermiäte? Hätt dr Burgemeischter do nit besser "Vermieter*innen" oder "Vermieter:innen" oder ebis ähnligs sotte schriibe? 

Worterklärungen: z Achkarre - in Achkarren; sitter einiger Zit - seit einiger Zeit; Däfili - Täfelchen; mänke - manchen; witter gä - weiter gegeben; ebis - etwas; Lulli - Schnuller; Driälr - Lätzchen; Schobbä - Milchflasche; Schädderli - Rassel; het do alliwiil e Grattel - ist immer stolz; Neger - schwarzer Mann; Herrschaft nai - (= ein Fluch); niäme - niemand; Räbbüür - Winzer; z Burge - in Burkheim; Fassdüüge - Dauben, leicht gerundete Fassbretter

17. März 2023
Denk mal!

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    Martin Walser sprach in seiner Rede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1998 von dem, was man heute "Erinnerungsarbeit" nennt. Er sagte: "Wenn mir aber jeden Tag in den Medien diese Vergangenheit vorgehalten wird, merke ich, dass sich in mir etwas gegen diese Dauerpräsentation unserer Schande wehrt." Er sprach von der "Instrumentalisierung unserer Schande zu gegenwärtigen Zwecken". Es kam zu einem nicht mehr enden wollenden Entrüstungssturm in den Medien.
    Sehen wir die Sache doch mal positiv: Da wird viel geleistet; vor Kurzem ging es in Oberrotweil um die geistig Behinderten, die in die Psychiatrie Grafeneck eingeliefert wurden und dort umgekommen sind. Darunter sind auch welche aus unserer Gemeinde, hat der Heimat- und Geschichtsverein recheriert. Eben erst veranstaltete das Bildungswerk der Stadt Vogtsburg mit den "Omas gegen Rechts" eine "historische Erinnerungsarbeit"; der Bürgermeister lud ein dazu. So ein Einsatz wäre löblich, wenn er nicht einseitig wäre. Schon dass die "Omas gegen Rechts" dem linksextremen Umfeld zuzuordnen sind, sollte nachdenklich machen. Es werden fast immer nur die braunen Steine des Mosaiks gezeigt. Die in den Farben des Union-Jacks, der US-Flagge oder der Trikolore werden nicht gezeigt. Und auch die roten mit Sichel und Hammer nicht. Also die zerbombten deutschen Städte und unzählige ihrer Zivilisten, die verblutet oder erstickt sind, die Soldaten, die in den Rheinwiesenlagern umgekommen sind, die Frauen, die auch hier am Kaiserstuhl von Marokkanern in französischem Dienst vergewaltigt worden sind und nicht zuletzt die 13 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen, von denen unzählige umgekommen und alle heimatlos geworden sind.
    Doch halt! In Freiburg haben die Heimatvertriebenen ein Denkmal. Sie kennen es, wissen, wo es ist? Nein? Hmmm. Es ist ein sehr großer Steinklotz, vom Ruß des Straßenverkehrs ergraut, bei nassem Wetter schwarz - keine politischen Saubermänner weit und breit, kein Schulprojekt, bei dem die Kinder den Stein bürsten und vom Dreck befreien. Keine besorgte Stadtverwaltung. Gegen den Rotteckring ist der Stein durch große Müllkontainer zugestellt; wer vom Columbi-Schlössle herkommt, kann aber, wenn er diesem dunklen Klotz seine Aufmerksamkeit schenkt, die große Inschrift "Unvergessene Heimat" erkennen.

5. März 2023
Deutsche, Badener, Kaiserstühler gegen den Krieg!

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    Die Friedensbewegung in Deutschland macht Fortschritte. Immer mehr Menschen wollen das Sterben der ukrainischen Jugend in Uniform und vieler russischer Soldaten nicht mehr mit ansehen. Die neue Logik der Grünen und der anderen Parteien, die ihnen nachhecheln, ist: Je mehr Waffen, je mehr Panzer wir in die Ukraine schicken, desto näher sind wir am Frieden.
    Auf einer von Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer ausgerufenen Demonstration in Berlin waren 10.000e Menschen; überall in Deutschland beginnt sich Widerstand zu regen gegen die Indienstnahme Deutschlands für den NATO- und US-Krieg gegen Russland, in dem das Schlachtfeld die Ukraine ist und die jungen ukrainischen Soldaten das Kanonenfutter. Gestern war eine große Friedensdemonstration in Freiburg, heute eine Friedenskundgebung am Kriegerdenkmal in Endingen.  Unter anderem Olav Scholz (SPD) liefert die Panzer usw.
    Eine von Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer initiiiertes Manifest und die dazu gehörige online-Petition wurden schon von einer dreiviertel Million Menschen unterschrieben. Sei auch Du unter der ersten Million und unterschreibe jetzt! Dieses Manifest unterschrieben auch Tino Chrupalla und andere AfD-Politiker; etliche nahmen und nehmen auch an der/den Demonstration/en teil. Wagenbach verwahrte sich zunächst dagegen, der Vorwurf der Medien, sie paktiere mit Rechts, klang ihr schon in den Ohren. Ihr älterer und klügerer Freund und Ehegatte Oskar Lafontaine (parteilos) korrigierte sie sanft, als er sagte, jeder, der ehrlichen Herzens für Frieden und für Verhandlungen demonstrieren will, sei willkommen. Diese Sprachregelung akzeptierte sie. Nur rechtsextreme Fahnen und Symbole wolle man nicht sehen. Ja, wer will das schon?
    Mit dem Vorwurf "rechts" versucht die herrschende Politik seit 2013, sich die AfD vom Hals zu halten; als die Querdenker auftraten, war das erste, was den Medien einfiel, die Warnung von AfDlern, Reichsbürgern und angelblichen Nazis in den eigenen Reihen. Und so versuchen sie auch, die Friedensbewegung zu spalten. Der Initiator der Querdenkerbewegung, Michel Ballweg, der bewusst eine breites politisches Spektrum akzeptierte und einlud, verwahrte sich lediglich vor Links- und Rechtsextremismus. Er sitzt seit Monaten im Gefängnis, so etwas kann das Regime nicht gebrauchen. Malte Wendt, der Inintiator und Betreuer der Freiburger/Breisgauer Bewegung gegen das Corona-Regime und für den Frieden sitzt ebenfalls in Haft - ein Schelm, der Böses dabei denkt.

2. März 2023
Einwanderung aus Deutsch-Ostafrika!

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    Die illegale Einwanderung erreicht unter der grün-rot-gelben Regierung noch wesentlich höhere Ausmaße als unter der grünen Merkel mit ihrem schwarzen Parteibuch. Jetzt machen - über Basel - die Einwanderer aus Burundi schon die drittgrößte Gruppe aus. Sie fragen, wo Burundi liegt? Nun, wenn Sie es nicht wissen: Die Einwanderer aus Burundi wissen sehr genau, wo das 9500 km entfernte Basel liegt und kommen zielsicher hier an. Zur Not mit Hilfe der Schweizerischen Bundesbahn, die sie - aus Österreich und Liechtenstein kommend - in Buchs in Empfang nimmt und nach Basel leitet. Dort werden sie unter Bruch des Artikels 16a (2) des Grundgesetzes nach Deutschland hereingelassen.
    Die Masseneinwanderung schwappte verstärkt in die Medien, als die BILD petzte und bekannt machte, dass in der Nachbarstadt Basels, in Lörrach, die Gemeinde Mietwohnungen kündigt, um sogenannte "Flüchtlinge" unterzubringen. Die BILD wurde durch Unruhe in den Sozialen Medien aufmerksam. In der Stadt regt sich - noch viel zu schwacher - Widerspruch. Inzwischen werden weitere derartike Zumutungen bekannt. Etwa ein Altenheim der Berliner evangelischen Diakonie will 110 Senioren aus dem Heim werfen und "Geflüchtete" dort unterbringen - was wegen der irren öffentlichen Leistungen für Asylanten wesentlich profitabler ist als Senioren unterzubringen.
    Aber warum denn gleich in die Luft gehen? In Wasenweiler baut der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald das ehemalige Restaurant "Zur Sonne" zur Erstaufnahmestelle für Asylanten um, für zwei bis drei Jahre bloß, wie es heißt ... Wer erinnert sich nicht an den ermutigenden Vorfall von 2015 im Bayrischen Wald? Dort verirrten sich Wanderer und kamen an eine einsame Gaststätte, wurden hereingebeten und bewirtet. Als sie zahlen wollten, stellte sich heraus, dass sie in einer Asylantenunterkunft gelandet waren und von den Leuten dort, die kein deutsch sprachen, aus reiner Gastfreundschaft unentgeltlich bewirtet worden waren. Und die ganzen Geldbeutel, die Asylanten fanden und aufs Fundbüro brachten! Die Badische Zeitung berichtete.
    Und was Burundi betrifft: Es verwundert nicht, dass Einwanderer aus diesem afrikanischen Land heim ins Reich wollen. Burundi gehörte bis 1918 zur Kolonie Deutsch-Ostafrika und der deutsche Kolonismus war nicht einmal im entfertesten so schlecht wie die Propaganda es darstellt. Ich selbst habe in Togo eine ausgesprochene Deutschfreundlichkeit festgestellt. Die Schwarzen aus Burudi kommen wahscheinlich, um sich zu bedanken! Die Senioren und Mieter sollen sich mal nicht so anstellen, wenn sie denen und anderen Platz machen sollen!

19. Febber 2023
Elsässischs Dialäkttheater

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    Nächt bin i im e elsässische Theaterstick gsii, s het "D'r Deckkopf" gheiße. Doderbii ischs um drej Dickkepf gange: zwee elsässischi un ei bretonische. Diä zwee Elsässer un diä Bretoni sin mordsmäßig stolz uf ihre Art un Sproch gsii. S Theater uf dr Rhiininsle isch mit 400 Bsuecher gschoppt voll gsii. In dr Elsässer - diä meischte nimmi ganz jung - het s Stick arg gfalle. Do isch e elsässische Vatter wiätig drab gsii, ass si Suhn üsgrächnet e Bretoni ghirate het - un diä het aü e Molli gha.
    Alla guet, In dr Paus hämmer mit elässische Alemanne gschwätzt. Mer hän si gfrogt un si hän verzellt, ass si mit dr Kinder numme franzesisch schwätze - üsser, wänn sis nit verstoh solle: Drno rede diä Alte elsässisch unterenander.
    Mollikopf hii, Mollikopf här - des isch e sicheri Method, wiä mer e Sproch kapütt macht. Un s elsässisch Alemannisch goht dr Bach na - d Schissmatt naa, hän si gsait. Vu däne, wu begeischteret ab em Dialäkt gsii sin un wu e Hüffe glacht hän, hän viil franzesisch mitenader gschwätzt. Villicht isch unser Gspräch nit repräsentativ gsii. Un eini het aü gsait, si diäg numme elsässisch mit em Änkelkind schwätze. Hoffe mer, ass des wohr isch. Mich dunkt halt, d Alemanne äne am Rhiin len s Eige mit dr nämlige Lichtigkeit gheie wiä ihrini Stammesbriäder häne am Rhiin.

Worterklärungen: Febber - Februar; nächt - gestern Nacht; doderbii - dabei; mordsmäßig stolz - umheimlich stolz; Rhiininsle - Rheininsel; gschoppt voll - voll bis zum Rand; arg gfalle - sehr gefallen, sehr gut gefunden; wiätig drab gsii - wütend darüber gewesen; Molli - dicker Kopf, Dickkopf; gschwätzt - gesprochen; numme - nurmehr, nur, bloß; goht dr Bach na - geht kaputt; goht d Schissmatt na - geht kaputt; e Hüffe - viel; si diäg - (sie tue) = sie würde; mich dunkt - mir scheint; äne - drüben; len ... gheie - lassen ... fallen; mit dr nämlige Lichtigkeit - mit der gleichen Leichtigkeit; häne - hüben, hier drüben

Schmutziger Donnerstag, 16. Februar 2023
Die SPD, wie sie singt un lacht

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    Die Sozialdemokratie stellt nun einen Kanzler, der zum ersten Mal seit 78 Jahren wieder deutsche Panzer gegen russische Tanks rollen lässt. Das Schlachtfeld ist wieder die Ukraine; in den Panzern sterben junge Ukrainer und auf der Gegenseite junge Russen. Der Auftraggeber auf deutscher Seite ist nun nicht Hitler, sondern Hintermänner in den USA mit ihrer senilen Strohpuppe Biden. Man sehnt sich die Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg zurück und die Friedensbewegung der 80er Jahre gegen den Nachrüstungsbeschluss der NATO, in der die sozialdemokratische Basis sehr eifrig war. Es gab damals Demonstrationen mit einer halben Million Menschen auf der Straße; zu den Rednern gehörte Willy Brandt; es gab Sitzblockaden gegen amerikanische Atomwaffenstandorte in Deutschland. Anders heute: Eine unglaubliche Kriegsbegeisterung von Altparteien und Altmedien. Der Krieg wird auch mit Waffenlieferungen der rot-grün-gelben Ampel am Leben gehalten; jeder weitere Tag kostet hunderte von Opfern.
    Wer nun meint, das ist alles - Narri, Narro! Nur noch ein Beispiel: Der Gesundheitsminister, der von der SPD gestellt wird, und seine Reformkommission wollen die Versorgung mit Krankenhäusern neu ordnen. Dabei würden eine große Zahl kleinerer Häuser geschlossen werden. Eine freudige Nachricht für jeden, der monatelang auf einen Facharzttermin wartet und der hofft, im Notfall in einer Klinik unterzukommen, die für seine Angehörigen erreichbar ist. Ich habe heute in einer Klinik fast 20 Mal angerufen und immer nur einen Piepton mit der Melodie von "Friede, Freude, Götterfunken" zu hören bekommen. Aber gut, wozu brauchen wir Kliniken in der Nähe? Vom Patientenbesuch haben die Gesundheitsminister Spahn (CDU), Lauterbach und ihre Mitläufer die Angehörigen durch Besuchsverbote, Testpflicht, Maskenzwang und andere Schikanen bereits entwöhnt. Und die Knappheit ist längst in den deutschen Spitälern spürbar, wo wegen Personalmangel Stationen schließen müssen und Patienten bereits heimgeschickt werden, wenn sie kaum wieder auf den Beinen sind. Der Staat hat viele Pflegekräfte gerade auch hier im Südwesten durch sein Corona-Regime und den Impfzwang ins Ausland oder in andere Berufszweige vertrieben. Zugleich stieg die Zahl der Patienten durch Merkels und dann Baerbocks Masseneinwanderung von Afghanistan über Afrika bis hin zur Ukraine. Etliche Krankenhäuser auch hier im Oberbaden würden wegfallen oder in bloße Pflegeanstalten umgewandelt. Nüsse, an denen sich die CDU vergeblich abgemüht hat, werden nun von der SPD geknackt. Hoffentlich bleiben sie ihnen im Hals stecken! Narri Narro!

16. Febber 2023
Wiä lang hebt in dr Welf ihre Valentinsglick?

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    Am Valentinsdag oder kurz drvor sin zwei verliäbti Welf bi St. Blasiä in e Fotofalle niidappt. Mer isch jetz fascht sicher, ass es e Bäärli isch, wu wahrschiints ball Nochwugs bikunnt un fescht im Hochschwarzwald agsiidlet blibt. No wird sich des Bäärli witter an dr Schef un Rinder bediäne, wu dert obe ghalte wäre. S letztscht Rind isch erscht am letschte Zischdig am en Ord bim Schluchsee grisse wore. D Büüre wäre uf Drapp ghalte. Un nit ass eber meint, eso e Wolfswiibli isch zimperlig: Dä Wolf, wu sibe Schef Afang Jänner in zwoo verschiedene Häärde im Minschterdal grisse het, soll e Wiibli gsii sii.
    Bi uns do hunte am Kaiserstuehl un in dr Rhiinebini schaffe d Büüre un d Räbbüüre 15 Stunde am Dag, wahrschiins isch des dert obe uf em Schwarzwald nit anderscht. S griän Umwältminischterium luegt jetz, ass "wir die Weidetierhalter sensibilisieren können, dass sie einen wolfsabweisenden Zaun installieren". Aha, do diän drno also d Viihalter in dr 16., 17. un 18. Stund vum Dag e bsundere Züün gege d Welf ufstelle, während normali Birger sich d Bropaganda vu ARD un ZDF niiziäge. Un wänn dä Blatz abgweidet isch, stelli si dä Züün am en Ord anderscht uf. Un diä andere Ziin an andere Stelle, wu si Schef oder Kiäh hän, aü. Aber gän Obacht: Am Schluß wisse diä Büüre ohni s Staatsfernseh gar nimmi, wär si wehle solle, gege welle Fejnd ass si sich stelle miän: Am Schluss kämpfi si gege d verliäbte Welf anstatt gege dr Putin, gege diä billig un sicher Gasversorgung, gege d Grankehüüs-Viilfalt, gege d AfD, gege d Querdänker usw.

Worterklärungen: Febber - Februar; hebt - hält; in dr Welf ihre Valentinsglick - das Valentinsglück der Wölfe; e Bäärli - ein Paar; Zischdig - Dienstag; Wolfswiibli - Wolfsweibchen, Fähe; Jänner - Januar; wahrschiints - wahrscheinlich; am en Ord - irgendwo; nit ass eber meint - nicht dass jemand meint; do hunte - hier unten; Räbbüüre - Rebbauern, Winzer; Züün, Ziin - Zaun, Zäune; Kiäh - Kühe; gege welle - gegen welchen; miän - müssen

9. Februar 2023
Verheerendes Erdbeben - Hilfe tut not

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    Das Erdbeben in Nahen Osten hat Menschen erreicht, die ohnehin schon vom Glück velassen sind. Das gilt für die betroffenen ärmlichen anatolischen Landstriche, besonders aber auch für Nordwest-Syrien. Dort ist auch die Stadt Aleppo heimgesucht, die bereits verheerende Schäden durch den Bürgerkieg - besser: durch den Stellvertreterkrieg der Amerikaner - erlitten hat. Hier gibt es wie in vielen syrischen Orten ein recht freies christliches Leben; es gibt mehrere Konfessionen, wenn auch dezimiert. Viele Christen sind geflohen - aber nicht vor Assad, sondern vor den islamischen Fundamentalisten. Da Syrien vom Westen boykottiert und saktioniert wird, ist die Ernährungslage und die medizinische Versorgung schon seit Jahren fürchterlich. Ich beobachte das christliche Leben dort seit Jahren mit Hilfe eines Abonnements der Zeitschrift "ICO - Information Christlicher Orient". Das dazugehörige "Hilfswerk christlicher Orient" unterstützt eine Sozialküche der dortigen Franziskaner-Pfarrei, aus der bisher schon täglich hunderte von Bedürftigen versorgt wurden. Das Wichtigste ist jetzt, dass Überlebende unter den Trümmern hervorgeholt werden; das ist teils nur mit Räumfahrzeugen möglich, die es aber wegen des Boykotts kaum gibt. Dann die Versorgung der Verwundeten - hier fehlen die Medikamente und die Medizintechnik. Selbst wenn dies alles gut wäre: Viele Obdachlosen können sich nicht mehr in die mehrstöckigen Häuser zurücktrauen oder finden nur noch Trümmer dort, wo ihr Haus stand. Sie müssen in einer lebensgefährdenden Weise hungern und frieren - hier kann die Sozialküche der Franziskaner helfen; neben Lebensmittelrationen bieten sie auch Zuflucht in den Kirchengebäuden an, die meist stabiler sind als private Bauten. Wer wie ich den großen Spendenkonzernen misstraut, kann hier eine kleine, aber wichtige Initiative unterstüzen. Ich habe dort auch schon in der Vergangenheit hingespendet; die Bankensoftware hat beim Spendenzweck "Winterhilfe für Syrien" aber den Verstoß gegen die Sanktionen erkannt und der Betrag kam wieder retour. Beim Weglassen des Wortes "Syrien" ging die Spende durch. Das jetzige ausreichende Kennwort ist "Erdbeben". Wer etwas für diese Initiative entbehren kann und will, findet hier die Konto-Nummer. Vergelt's Gott! Bitte auch den Facebook-Auftritt des Hilfswerks Initiative Christlicher Orient beachten!
1. Februar 2023
Krieg in Asylantenheim

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    Kürzlich kam es in der Freiburger LEA (Landeserstaufnahmestelle) zu bewaffneten Auseinandersetzungen zweier Gruppen von erst kürzlich eingetroffenen Asylanten. Ein seit Wochen schwelender und immer wieder ausbrechender Konflikt gipfelte am 22. und 23. Januar in einen Kampf, in dem die Kontrahenten mit Eisenstangen und Messern aufeinander losgingen. Auch Personal der LEA wurde bedroht und Polizisten wurden bespuckt. Die eine Gruppe der an die 40 Kämpfer stammt aus Syrien und Afghanistan, die andere aus nordafrikanischen Ländern, namentlich Algerien und Marokko. Zeitweise sah sich die Polizei aber etwa 300 "Schutzsuchenden" gegenüber, von denen nicht klar war, wer friedlich ist und wer zu den Schlägern gehört. An diesen zwei Tagen mussten Polizei, Notärzte, Feuerwehr und andere 5 mal zu einem Großeinsatz anrücken. Um hier Herr zu werden (?) mussten auch auswärtige Polizeikräfte zusammengezogen werden, darunter von der Bundespolizei. Auch die Feuerwehr war im Einsatz, nachdem hochaggressive besoffene Nordafrikaner den Alarm ausgelöst hatten. Das Regierungspräsidium und die Badische Zeitung halten die Geschehnisse für "nicht hinnehmbar"; die 10 Festgenommenen waren am anderen Tag wieder auf freiem Fuß. Der Tunesier Mohammed B., der erste der Täter, gegen den wegen gefährlicher Körperverletzung verhandelt wurde, bekam eine Bewährungsstrafe. Die haben ab jetzt ganz arg Angst vor dem deutschen Rechtsstaat. Da stimmt es froh, zu wissen, dass derzeit eine Einwanderungswelle stattfindet, die die von 2015 bei Weitem übersteigt. Im November 2022 wanderten alleine in Baden-Württemberg 4243 "Geflüchtete" ein, zwei Jahre vorher waren es noch 918 gewesen.
    Auch unter dem Level von bewaffneten Kleinkriegen beschäftigen sogenannte "Schutzsuchende" Polizei und Gerichte bis an den Anschlag; oft geht es um Drogenhandel, Diebstahl, Raub und Körperverletzung. Freiburg hat auch schon Mord und Gruppenvergewaltigung gesehen.
    Gegen diese Verhöhnung der Deutschen und ihres auf dem Schlauch gehenden Rechtsstaats durch Asylanten gibt es nur ein Mittel: Sofortige Abschiebung der Täter. Und: Ohne den Stopp der illegalen Einwanderung sind die Verhältnisse in den Asyleinrichtungen und in den Parallelgesellschaften nicht in den Griff zu bekommen. Hier gibt es zwei Mittel:
1. Die Schließung der Grenzen besonders für orientalische und afrikanische Einwanderer.
2. Die Abstellung des Magneten, der die Abenteurer anzieht: Reduzierung der Hilfsleistungen und Auszahlung nur noch in Sachleistungen.
    Es wird bei so einer rigorosen Schutzpolitik auch passieren, dass mal einem Unrecht geschieht. Dabei muss man aber bedenken, dass die ganze Masseneinwanderung eine große Ungerechtigkeit und eine Zumutung gegenüber den Deutschen ist. Die herrschende Politik schiebt Sachzwänge vor und ist nicht gewillt, die Einwanderung zu stoppen, die im Übrigen von der EU und den Hintermännern des UN-Migrationspakts forciert wird. Und du, deutscher Michel, wählst immer wieder dieselben Altparteien, die Deutschland zu einem Vielvölkerstaat machen.

29. Januar 2023
Heraus zur Friedensdemonstration!

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    Mit der versprochenen Lieferung deutscher Kampfpanzer Leopard sind wir dem Dritten Weltkrieg ein Stück näher marschiert. Deutschland befindet sich jetzt wieder im Krieg mit Russland. Die Panzer und andere Waffen werden einen Krieg verlängern, der nicht gewonnen werden kann. In den Panzern werden ukrainische Soldaten sitzen und verbrennen oder explodieren. Auch junge Russen werden sterben. Was kommt als nächstes? Deutsche Kampfflugzeuge? Bodentruppen? Der einzige Profiteur des Krieges sind die USA - ihnen kann es egal sein, wenn Europa in Trümmern liegt. Sie kämpfen um die Rettung ihrer Vormachstellung in der Welt und wollen die Rivalen Russland und Europa schwächen. Eine der Parolen der Grünen war einst "Frieden schaffen ohne Waffen". Heute sind sie zusammen mit der FDP-Generalissima Strack-Zimmermann und dem Säbelrassler Merz die Kriegstreiber par excellence, Baerbock hat offen bekannt: "Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander!" Donald Trump hat kürzlich getwittert: "Wenn ich Präsident wäre, hätte es den Krieg zwischen Russland und der Ukraine nie gegeben. Aber selbst jetzt könnte ich als Präsident innerhalb von 24 Stunden ein Ende dieses schrecklichen und schnell eskalierenden Krieges aushandeln. Was für eine tragische Verschwendung menschlichen Lebens!!!"
    Fallen wir unserer kriegbegeisterten Regierung in die Arme!

Demonstration am
Samstag, 4. Februar 2023 um 14 Uhr
Platz der alten Synagoge, Freiburg

Die Forderungen dieser überparteilichen Demonstration lauten:

*Friedensverhandlungen!
*Stoppt die Waffenlieferungen!
*Schluss mit den Sanktionen!
*Aufklärung statt Kriegspropaganda!

23. Jänner 2023
Dr Wolf un d Diär-Gwälerei

    Zur Zit kumme uf Youtube un uf Facebook alliwiil Video üs Afrika mit Raüb-Diärer, wu versuche, anderi Viicher uf dr Bode z bringe un z frässe. Ich han bishär gmeint, d Lebe, d Leoparde, d Hyäne gehn in ihrene Opfer an d Kähle un bissi si so dot. Des stimmt aber schiints nit. Dr Leb fangt a, si Opfer bi lebändigem Liib frässe. Vielmol ischs e ganzes Rudel, wu iber des Opfer härfallt. Si gehn sogar an üsgwagsini Wasserbiffel un an jungi Elefante, jo, sogar an Grokediller. Vu Antilope, Affe usw., wämmer gar nit rede. Un sogar e alte Leb ka vum e Rudel erledigt un ufgfrässe wäre. Wänn eso e Wasserbiffel eso e Leb uf d Herner griägt, wirft ere aber e baar Metter durch d Luft (!). Dä verdläuft drno meischtens. Wänns aber e ganz Rudel Lebe isch, kenni si eso e Biffel erledige un frässen-e, wiä gsait, bi lebändigem Liib uf. Wänn do d Biffel-Häärd in dr Nächi isch, gehn mänkmol e baar Bulle rüs un läufe uf dr Leb oder ufs Rudel zue. Do bikumme d Leebe Moris un verdlaüfe, wennigschtens e baar Metter. Des Opfer am Bode ka drno ufstoh un in dr Schutz vu dr Häärd zruck. Un jetz gänn Obacht: des isch ebis, wu mir Mänsche sotte drüs lehre. Wänn viil zämmestehn, ka mer in ere starke Macht drotze.
    Im Schwarzwald macht dr Wolf, dr Liäbling vu dr Griäne, s dupfe-glich. Diämol het eine z Tiäfehüüsere bi Hächeschwand e üsgwagsini Kueh agriffe un het ere furchtbari Verletzunge bibrocht. Des Viich het "viele, großflächige Schnittverletzungen" uf em Rucke gha, so hets gheiße. Wänn e Wolf in e Schof-Pferch niikunnt, kas si, ass er 30 oder meh vu däne wehrlose Diärer umbringt - wiäs z Bad-Wildbad scho bassiärt isch. Aber guet, was wit mache, dr ditsch un dr alemannisch Michel wehlt alliwiil diä Griäne un diä andere Barteie, wu in dr Griäne in Umweltsache hintenii schlupfe. No mueß mer dä Wolfskult, wu mer gwehlt het, halt aü ha. Broscht Mahlzit, liäbi Wirt un liäbi Turischte dert obe uf em Schwarzwald.
    Aber aü dr Mänsch ka sii wiä e Wolf. Däre schwär verletzte Kueh, si heißt Annabell, het mer ase jung scho d Herner eweg gmacht. Des Kalb het dur des monatelang Schmärze un s fählt em e Hohlraüm, wus brüücht, zum Hitz abboije. Un eso e Kueh ka sich nimmi wehre.

Worterklärungen: Jänner - Januar; Diär, Diärer - Tier, Tiere; alliwiil - immer; Viich, Viicher - Tier, Tiere; d Lebe - die Löwen; schiints - anscheinend; viilmol - oft; Grokediller - Krokodile; verdläuft - flieht, haut ab; mänkmol - manchmal; Moris - Angst, Respekt; ebis, wu mir Mänsche sotte drüs lehre - etwas, woraus wir Menschen lernen sollten; s dupfe-glich - genau das gleiche; diämol - kürzlich; Tiäfehüüsere - Tiefenhäusern; Hächeschwand - Höhenschwand; Schof-Pferch - Schafsgehege; was wit mache - was willst du machen; hintenii schlupfe - hintenrein schlüpfen; ase jung - als sie noch jung war; nimmi - nicht mehr

20. Januar 2023
Freiburg: Verfolgung der Querdenker

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   Es gibt von linken Richtern schon seit längerem Urteile, bei denen die politische Tendenz unübersehbar ist. Besonders aber seitdem Angela Merkel in autokratischer Manier die Auswechslung des Verfassungsschutzchefs und des Chefs des Bundesverfassungsgerichts veranlasst hat, kommen aus der Justiz immer mehr Repressionsmaßnahmen gegen Oppositionelle. So auch gegen die Querdenkerbewegung. So sitzt deren Begründer, Michael Ballweg, seit 29. Juni 2022 im Gefängnis, weil er Spendengelder veruntreut haben soll - es geht um Beträge, die beim Bundeskanzler nicht einmal in der Portokasse eine Rolle spielen würden. Der Regierungschef selbst war und ist verdächtig, in der Cum-Ex-Affäre an die 10 Millionen Steuerraub duch die Wartburgbank begünstigt zu haben - er sah keinen Tag das Gefängnis von innen, er kann sich - sehr praktisch - nicht mehr an Details erinnern.
    Auch in Freiburg geht es gegen die Querdenker. Mit der Verurteilung einzelner soll die ganze Bewegung eingeschüchtert werden. So wurde jetzt ein Demonstrant zu 60 Tagesätzen verurteilt. Sein Verbrechen bestand darin, Parolen gezeigt zu haben, die laut Badische Zeitung "an die Phrasen des nationalsozialistischen Terrorregimes angelehnt waren." Das stimmt, der Verurteilte hatte solches gezeigt: "Wollt Ihr die totale Sicherheit? Impfung macht frei! Heil Impfung!" Mit einem gebastelten Torbogen und der Inschrift "Impfen macht frei!" soll er "den Völkermord durch den Nationalsozialismus mit den Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie verglichen und gleichgesetzt haben". Jetzt wird ihm vorgeworfen, er "verharmlose die Gräueltaten während der Gewaltherrschaft des so genannten Dritten Reiches".
    Auch hier misst die Justiz mit zweierlei Maß. Die Medien und die Altparteien werden nicht müde, die AfD oder einzelne ihrer Politiker und Strömungen mit den Nazis gleichzusetzen, das geschieht nicht zuletzt in den deutschen Parlamenten. Auch der Querdenkerbwegung wird unermüdlich vorgeworfen, sie sei von Nazis durchsetzt. Das ist zwar lächerlich, aber ernst gemeint, die linksgrünen Meinungsführer glauben das vielleicht selbst und zeugen damit von tiefer Unkenntnis des Nationalsozialismus und verharmlosen desselben.
    Dass den Verurteilten die Lage der Ungeimpften an die der Juden erinnerte, überrascht mich nicht. Auch ich fühlte mich fast wie ein Jude, als ich als Nichtgeimpfter aus der deutschen Gesellschaft ausgeschlossen war: Kein Zutritt zum Gottesdienst, Besuchsverbot in Krankenhaus und Altersheim, kein Zutritt zu Versammlungen und Lokalen, versuchte Aufhetzung von Verwandten und Freunden und Fremden gegen mich und andere Ungeimpfte. Uns wurde die Schuld am Tod von unzähligen "An- oder mit- Corona Verstorbenen" angelastet. Zerstörung von Geschäftsverbindungen, als Unternehmen durch Lockdown in die Knie gingen. Und und und.
    Der verurteilte Elektroingenieur ist nicht der einzige in Freiburg; etliche andere, die bei einer Demo den Kundgebungsplatz nicht verließen, wie es die Polizei wollte, hatten Strafandrohungen von 500 €. Zum Vergleich: Die Antifa verlässt fast nie die Plätze, deren sie verwiesen wird. Hier unterbleibt eine Verfolgung fast immer.

12. Januar 2023
Ein Blick nach Verdun

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   Mein Großvater kämpfte im Ersten Weltkrieg bei Verdun. Aus gegebenem Anlass möchte ich mal zurückblicken. Im Fort Vaux bei Verdun kämpfte ein größerer Trupp Franzosen gegen die vorrückenden Deutschen, bis sie fast völlig aufgerieben waren. Im Militärpass meines Großvaters Ernst steht: "16. 5. - 1. 6. 16 Kampf um Fort Vaux", in einem weiteren Eintrag "3. 6. - 7. 6. 16 Kämpfe in u. bei Fort Vaux". Möglicherweis war mein Großvater direkt dabei. Er starb kurz vor meiner Geburt an den Spätfolgen einer Giftgas-Verletzung.
    Die französischen Verteidiger der Festung Vaux hatten keine Verbindung mehr nach draußen außer Brieftauben; als diese im Giftgas verendet waren, brachen Todeskommandos aus um zu versuchen, Kontakt mit den französischen Truppen aufzunehmen. Als die Verteidiger nur noch eine Handvoll und fast verdurstet waren, ergaben sie sich.
    Die Festung ist heute ein Museum und in einem Infoblatt heißt es: "Am 24. Mai [1916] übernimmt Mayor RAYNAL das Kommando des Forts. Er hatte das traurige Privileg es den Deutschen am 7. Juni 6 Uhr morgens zu übergeben. Die Deutschen überwiesen ihm und seinen Männern die militärischen Ehren und der Kronprinz schenkte diesem einmaligen Soldaten seinen Degen." In der Wikiblödia, hier einmal nicht blöd, ist es etwas anders dargestellt: "Am ... 8. Juni, wurde Raynal von Kronprinz Wilhelm, dem Befehlshaber der 5. Armee ... mit einer 'ritterlichen Geste' geehrt. Er überreichte dem Gefangenen den Degen eines anderen französischen Offiziers, weil Raynal seinen eigenen im Kampfgeschehen verloren hatte. Wilhelm zeigte sich von der 'bewundernswerten Verteidigung' beeindruckt und informierte Raynal darüber, dass er in seinem Heimatland einen der höchsten Orden der Légion d'Honneur zuerkannt bekommen hatte. Raynal bedankte sich mit der Bemerkung, Wilhelm sei keineswegs 'der Affe, den unsere Karikaturisten aus ihm gemacht haben' ".
    Nun erinnern wir uns an die heute übliche Kriegsführung: Der Ami zerstört den Irak, bombt ihn aus und lässt Saddam Hussein durch einheimische Schergen hängen. Die Massenvernichtungswaffen, die die USA als Kriegsgrund angaben, hatten nie existiert, wie später der ehemalige Außenminister Colin Powell zugab. In Libyen zerbombten die Masters of War aus den USA, Frankreich und anderen Ländern ebenfalls Städte und überließen Präsident Gaddafi einheimischen Schergen, die ihn fassten und "pfählten" (bitte googeln, was das ist). Und und und.
    In Verdun gibt es tausende Soldatengräber, dort liegen vor allem Deutsche und Franzosen. In einem riesigen Gebäude dort, das ein in der Erde steckendes Schwert symbolisiert, liegen im Keller die Knochen von unzähligen Soldaten, Deutsche und Franzosen durcheinander. Man hatte diese zerfetzten und zerstreuten Körperteile nicht mehr einem bestimmten Soldaten zuordnen können. Die Knochen der deutschen, französischen und englischen Kriegsherren liegen in Gruften auf dem Friedhöfen der Hauptstädte. Von ihnen musste keiner im Felde sterben.

3. Januar 2023
Bürgerkrieg in Silvesternacht

    In der Silvesternacht gab es in Berlin und in mehreren anderen deutschen Städten bürgerkriegsähnliche Revolten, bei denen Polizei und Feuerwehr mit Silvestermunition beschossen, teilweise in die Flucht getrieben wurde, es gab auf Seite der Einsatzkräfte etliche Verletzte. Die Badische Zeitung berichtete erstmals am 2. Januar, also 48 Stunden später darüber, und zwar auf der Seite "Aus aller Welt", S. 8, Überschrift "FREUDE, KRAVALLE UND SCHWERE BÖLLERUNFÄLLE". Wem es gelingt, bis zum Schluss des Artikels durchzuhalten, der erfährt durch den dpa-Bericht: "In Berlin wurden die Einsatzkräfte beim Löschen eines brennenden Autos 'massiv mit Böllern angegriffen', wie die Polizei twitterte. Im Stadtteil Lichtenrade versuchten 60 bis 80 Menschen ein Fahrzeug anzuzünden. Kollegen seien 'sprichwörtlich unter Beschuss genommen' worden, twitterte die Polizei. Insgesamt seien in 38 Fällen Einsatzkräfte angegriffen worden." Eine solche Reaktion mit angezogener Handbremse passiert nicht zum ersten Mal, so auch nach dem 1. Mai 2009.
    Wer die Täter waren, erfährt der Leser nicht. Waren es die Reichsbürger? Hat etwa Prinz Heinrich VIII. aus der Gefängniszelle heraus den Befehl zum Aufstand gegeben? Hat etwa die AfD den Kassiber geschmuggelt? Herr Verfassungsschutzpräsident Haldenwang (CDU), Herr Vorsitzender Klingbeil (SPD), sie wissen das doch, sie sind gefordert! Hat denn nicht die Badische Zeitung am 8. Dezember getitelt: "REICHSBÜRGER WOLLTEN REGIERUNG STÜRZEN" - große Überschrift auf Seite 1 mit Bild von Heinrich VIII. mit seinem ockerfarbenen Sakko und Handschellen. Tags drauf hatte SPD-Chef Lars Klingbeil das Kriegsbeil geschwungen und Konsequenzen für die AfD gefordert. Die Badische Zeitung schreibt auf Seite 1: "Klingbeil nannte die AfD eine 'offen verfassungswidrige Partei', die als 'parlamentarische Schnittstelle für Hass, Hetze und Gewalt' agiere." Und Heldenwang meinte laut BZ vom 22. 12., die AfD "steuert nahezu ungebremst in Richtung rechtsaußen", er sprach von "fremdenfeindlichen, antisemitischen, völkischen und die Würde von Menschen verletzenden Äußerungen" in den Tiefen der AfD-Parteistrukturen.
    Heute, am 3. Januar, fühlt sich die Badische doch bemüßigt, sogar auf Seite eins eine kurze einspaltige Notiz mit dem Titel "SCHOLZ VERURTEILT SILVESTER-ANGRIFFE" zu bringen. Sogar Nancy Faeser, SPD-Innenministerin, sonst bei Antifa-Gewalt eher verständnisvoll, ist "fassungslos und wütend", vermeldet das Blatt. Aber wieder vergisst das Blatt hier zu erwähnen, wer denn die Täter sind und vielleicht weiß es auch der Bundeskanzler nicht, er ist für seine Gedächtnislücken bekannt. Auf Seite 16, wieder auf der Seite "Aus aller Welt", wird es endlich die Auflösung des Rätsels geben, denkt der Leser, aber auch hier erscheint im über eine halbe Seite einnehmenden Artikel "WIE SOLLEN DIE EINSATZKRÄFTE GESCHÜTZT WERDEN?" kein Hinweis darauf, wer die brutalen Straßenkämpfer sein könnten. Will das Blatt etwa die Reichsbürger decken? Immerhin wird erwähnt, dass es auch in Kehl "Ausschreitungen in einem nicht gekannten Ausmaß" gegeben hat. Fertig. Aus.
    Doch es gab solche Ausschreitungen in vielen deutschen Städten; Julian Reichelt, der ehemalige Chef von BILD digital, hat mit seinem Team in Berlin-Neukölln, Frankfurt, Köln und Düsseldorf gefilmt; er kommt zur Einschätzung, bei den Tätern handele es sich um "... junge, vorwiegend muslimische Migranten".
    Die Ampel wird indessen nicht müde, immer mehr Einwanderung aus dem Orient und Afrika zuzulassen und auch aktiv zu organisieren, wie das angestrengte Hereinholen von "Ortskräften" aus Afghanistan. Als Lösung hört man von der Politik bisher: Bestrafung der Täter (da lachen die aber, sie wissen, was das in Deutschland bedeutet). Mit einem Böllerverbot, das Polizeigewerkschafter und andere fordern, wird dann der anständige Bürger bestraft - die Parallelgesellschaften, aus denen die Gewalt kommt, kann und will diese Regierung nicht in den Griff bekommen.

 2. Januar 2023
Papst Benedikt XVI. R.I.P.

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    der verstorbene Papst Benedikt war ein Felsen in der Brandung des Zeitgeists. Am 16. November 2011 bei der Papstmesse in Freiburg durfte ich ihn sehen und hören. Einen Teil der Messe hielt er auf Lateinisch - für mich eines der Zeichen dafür, dass er am alten Glauben festhält. Mich hat er damit tief berührt - die lateinische Messe ist ein Stück meiner Kindheit.
    Gestern nach seinem Tod geriet ich zufällig für zwei, drei Minuten auf eine Nachrichtensendung im Staatsfernsehen; das Medium sandte Liebespfeile auf den Papst aus - vergiftete freilich. Man vergaß in der kurzen Zeit nämlich nicht, die Legende von der Rehabilitation eines "Schoa-Leugners" durch den Papst neu aufzulegen.

Ich habe die Legende mit den Pius-Brüdern und der Rehablilitation eines "Schoa-Leugners" einmal genau auseinander genommen - siehe hier
.
    Möge Gott uns weitere solche Päpste schicken.