Archiv-Juli-2019 |
28. Juli 2919 Zwei Morde und keine Konsequenzen
Anne und Noah Metzger wurden
heute vor zwei Jahren, am 28. Juli 2017, von ihrem Partner bzw. Vater
bestialisch erstochen.
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24. Jülli 2019 S Doris in dr Drättmihli S Doris isch arg am Ruedere, sitter ass es trännt vu sinem Mann isch. S mueß e eigini Wohnung zahle un dodrfir un fir s Läbe längt dr Lohn grad emol eso. Do isch aber ke Aüto un ke Ürlaüb mit drin. Wänns des wiä viili anderi aü will ha, mueß es e Näbejob mache. Un so schaffts am Samschig un mänkmol aü am Sunntig in ere Wirtschaft. Dr Arbeitgäber isch iiverstande. Dr Diänscht in däre Firma wird alliwiil hektischer, des isch e Diänschtleischter im Gsundheitssektor, mer mueß derte afange viär Händ und viär Ohre ha, zwei länge nit bi däm, was es do am Delifon mache mueß. Sitter ass diä ander Kollegi grank isch, isch no meh Land unter. Jetzt hets mittle im Summer e Gripp oder wiä mer des nänne soll. S sott eigentlig drheim bliibe, aber no heißts, gib erscht emol di Job uf, no gehts dr wider besser. Un so schleipft sichs witter an dr Schribdisch ... Worterklärungen: s Doris - die Doris; Drättmihli - Tretmühle; sitter ass - seitdem; längt - reicht; mänkmol - manchmal; alliwiil - immer; afange - allmählich; s sott - es sollte, sie sollte; schleipft sichs - schleppt sie sich |
18. Juli 2019 Die Vergangenheit kehrt zurück
Gestern lief beim Heimat-und
Geschichtsverein Oberrotweil der Film "Draußen vor der Haustüre" (2002). Darin
befragen Schüler unter Anleitung der Lehrerin Rosita Dienst-Demuth Zeitzeugen
nach Tätern, Opfern und stillen Helden in Oberrotweil. Dienst-Demuth ist heute
auch Vorsitzende des Vereins. Nein, da ging es nicht um Opfer der alliierten
Städtebombardements und deren Verwandte in Oberrotweil, nicht um vergewaltigte,
erfrorene oder verhungerte Angehörige von Vertriebenen, nicht um von Marokkanern
nach dem Krieg in Dorf Vergewaltigte. Nein - wer hätte es gedacht - es ging
allein um die Opfer des Nationalsozialismus. So wurden, um ein Beispiel
herauszugreifen, der Fall von katholischen Jugendlichen berichtet, die von der
Dorflinde eine Hakenkreuzfahne herunterholten und zerrissen - die SA hatte sie
in einem Wahlkampf vor 1933 aufgehängt. Doch die Jungen wurden dabei erwischt
und krankenhausreif geschlagen, einer davon soll zeugungsunfähig geworden sein.
Die Szene stand unter dem Titel "Die SA terrorisiert das Dorf". |
13. Juli 2019 Badische Zeitung gegen Hunde-Rettung! Freiburg und seine Badische Zeitung zeigen in Sachen Einwanderung ein ganz, gaaanz großes Herz. So reicht es dem Stadtrat nicht, dass schon jetzt zwischen Bahnhof und Münster gefühlt jeder Vierte ein Farbiger ist. Die Breisgaumetropole hat sich - unterstützt durch das Breisgauer Monopolblatt - den 50 Städten angeschlossen, die die Aufnahme der Asylanten von den Schlepperbooten fordern. Wenn freilich Schlepper - nein, nennen wir sie einfach barmherzige Tierliebhaber - streunende Hunde aus dem Ausland nach Deutschland bringen wollen, ist das Blatt ganz riogoros dagegen, zumindest kürzlich in den "Themen des Tages". Hier wird davor gewarnt, dass durch den Hunde-Import Krankheiten eingeschleppt werden - hmm. Dann wird darauf hingewiesen, dass es mit der Integration oft nicht klappt: "Manche lassen sich nicht gerne anfassen, sie ertragen keinen Kontakt oder schnappen nach Kindern." Hmmm. Viele würden dann im Tierschutzzentrum landen - so? Ich denke mal, in einer Zelle, wo Mensch und Tier vor ihnen geschützt sind. Doch das sind doch gewiss nur Einzelfälle? Anscheinend nicht. Eine Sprecherin des Tierschutzbundes wendet sich entschieden gegen das Mitbringen von Hunden. Langfristig könne die Situation in Ländern, wo Hunde verwahrlost, hungernd und verfolgt auf der Straße leben müssen, "nur durch Hilfe vor Ort verbessert werden." Mein Reden. |
6. Jülli 2019
Millione Ditschi fahre in dr
Süde in dr Ürlaüb zum warms Wätter ha. Millione jomere, wänns bi uns drheim emol
heiß isch und meine, des isch e Zeiche vu dr "Glimakatastroph". Aber scho zu
miinere Zit isch s Thermometter als emol uf 40 gläteret. Des het is gfreit, do
hets hitzefrei gä. Des gits zwar hit no. Aber am Fritig z Mittag nämme sich
Schiäler esälber frej un demonschtriäre "firs Glima". Im Aügüscht, in dr große
Feriä wird des ufheere, do sin si in dr Tirkei, in Italia, Spania usw., mit dr
Aüto un Flugziig, wu si drheim verteifle. Worterklärungen: Jülli - Juli; jomere - jammern; gläteret - geklettert; hit no - heute noch; Frittig z Mittag - Freitagnachmittag; verteifle - verteufeln; e Deil - manche; miäße - müssen; Ärbele - Erdbeeren; oh Jessis - oh Jesus = klagender Ausruf; bräglet - gebrannt, gebraten; am en Ort här - irgendwo her; Griäße bräche - Kirschen ernten; e Windli gha - eine Brise Wind gegeben; Rothwiil - Oberrotweil; Bärge - Oberbergen |
3. Juli 2019 1000 Euro Schmerzensgeld
Im Müllermarkt in Konstanz
geschah es, dass der Hausdetektiv die Papiere eines Afrikaners kontrollieren
wollte, der soeben in die Drogerie hereinkam. Hätte der Mann die Papiere
gezeigt, wäre die Affäre in ein, zwei Minuten erledigt gewesen. Es sollte aber
anders kommen. Der Mann weigerte sich und erzeugte dadurch einen Auflauf;
Schaulustige blieben stehen, einige mischten sich ein. Dieser Afrikaner
beschäftigt sich angeblich "wissenschaftlich" mit Rassismus und diese
Ausweiskontrolle, so meint er, sei rassistisch gewesen und durch die Diskussion
in dem (selbsterzeugten) Auflauf fühlte er sich gedemütigt und beschämt. |