Archiv-März-2018

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22. April 2018
Gutmenschin winkt 2000 Asylanten durch

    Im rot-grün regierten Bremen hat eine Mitarbeiterin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) seit 2013 etwa 2000 Flüchtlinge "ohne rechtliche Grundlage" als Asylberechtigte anerkannt. Sie ließ sich von findigen Anwälten sogar Asylanten aus anderen Bundesländern zuweisen. Eine Justizsprecherin versuchte inzwischen, die Zahl der Fälle auf 1200 herunterzuschrauben. Die Tageschau fragt: "Floss Geld oder ging es eher um Mitmenschlichkeit?"
    Für das Klima, in der so ein massenhafter Rechtsbruch stattfinden konnte, ist die Haupttäterin freilich nicht allen verantwortlich. Die Bremer Gutmenschin hat hier im Kleinen nichts anderes gemacht, als Merkel und ihre schwarz-rote Regierung im Großen, die besonders seit 2015 eine massenhafte illegale Einwanderung gestatten.
    Die Gutmenschin hat vor allem Jesiden als Asylberechtigte (= individuell politisch Verfolgte) anerkannt, die schon in anderen Ländern Asylantrag gestellte hatten, also eigentlich dorthin zurückgeschickt werden hätten sollen. Durch das kriminelle Gebaren der Sachbearbeiterin wurde dem deutschen Steuerzahler eine Bürde aufgebrummt, die einer Milliarde nahe kommt. Ein "Flüchtling" kostet im Laufe seines Lebens im Durchschnitt 450.000 Euros; Asylberechtigte sind auch familiennachzugsberechtigt. Dass nach der jetzt zugesagten Überprüfung der Fälle Deutschland diese Bürde wieder los bekommt, ist unter den jetzigen politischen Mehrheitsverhältnissen ausgeschlossen.
    Doch der Bremer Fall ist nur die Spitze des Eisbergs. Fälle von massenhaftem Durchwinken von Asylanten wurden schon früher bekannt. Mit der Anerkennung des Bundeswehrsoldaten Franco A. als Asylberechtigter gelang der Durchwinkepraxis im BAMF sogar ein ungewollter Lacherfolg - vielen war es jedoch zum Weinen.
    Das Spiel Merkels und der Altparteien kann nur funktionieren, wenn die Kleinen mitspielen. Und so wäre es gut, wenn die Sachbearbeiterin des BAMF in Bremen dahin käme, wo sie unweigerlich hinkommt, wenn nicht auch der Richter Recht beugt: für lange Jahre ins Gefängnis. Es wäre für die kleinen Mitläufer allüberall eine Warnung.

16. Abril 2018
D ditsch Angscht

Hit heißt mer grundsätzligi Gritiker vu dr Regiärungsbolitik "Nazi". Im Dritte Rich het mer in dr Gritiker vu dr NSDAP "Judenknecht" gsait, dä Vorwurf isch viil schlimmer gsi un het schlimmeri Folge gha. Hit kennt mer ufrächt un gradlinig bliibe, ohni ass mer glii ins KZ kunnt. Aber ohni Opfer goht aü hit Zivilkurasch nit. Wär hit as Wirt d AfD in si Näbezimmer losst, mueß drmit rächne, ass d Antifa vor dr Diire stoht, ass im Facebook gegen diä Wirtschaft glaferet wird, ass dr ertlig Fasnetsverein, wu Lit üs dr CDU un vu dr Freie Wehler dr Ton agän, nimmi kunnt. Un am Änd wird dä Wirt no sälber as Rassischt verdächtigt. Jede ander Diänschtleischter riskiärt ebefalls, ass er Kunde verliärt, wänn er sich zu dr AfD bekännt oder schuscht Patriotismus zeigt. Zu dr dreijschte Staatsdiäner zelle d Lehrer. Eso e Schuelmeischter isoliärt sich im Kollegium, wänn er gege d link politisch Korrektheit verstoßt. Un so marschiäre halt fascht alli mit. Ja, eso stohts um unseri ditsche Helde. Wäge däm droije sich viil erscht ebis sage, wänn si in Rente sin - dr Sarrazin un d Erika Steinbach sin beriähmti Biispiil. Ich känn e Gegend, wu d AfD fascht numme no bim Italiäner, bim Griäch un im kurdische Lokal effentligi Verastaltunge ka mache, ah, un dr Chines hätt i bal no vergässe. Diä hän diä ditsch Angscht nit. Alles Rassischte, gäll?

Worterklärungen: glaferet - wüst geredet, geschrien; dreijschte - treuesten; droije - getrauen; ebis - etwas

11. April 2018
Trump, Macron und May im Kriegsfieber - Merkel dabei

2011 drängte der französische Präsident Sarkozy darauf, Libyen zu bombardieren, was Frankreich dann - zusammen mit den USA und England als Spießgesellen - dann auch taten. Der "verhasste Despot"  Gaddafi wurde von den libyschen Verbündeten des Trios, die ihr Land demokratisieren sollten, dann gepfählt (bitte googeln, was das ist). Gaddafi hatte keine Einwanderung nach Europa durchgelassen; erst nach seinem Sturz begann die Wanderung der Bootsflüchtlinge - sie hatte schon vor Merkels großer Grenzöffnung beträchtliche Maße erreicht und geht bis heute weiter, nach Deutschland vor allem. 

Die Anfachung des Stellvertreterkriegs in Syrien durch die USA, die Türkei, Katar und andere brachte einen weiteren Schub der Masseneinwanderung nach Deutschland. Die USA und andere versuchten die legitime Regierung Syriens zu stürzen, indem sie die sogenannte "Opposition" ermutigten und bewaffneten; am bekanntesten unter diesen meist islamistischen Gruppen ist jene geworden, die dann einen Islamischen Staat etablierte, der den Westen in Schrecken setzte und schließlich von einem seiner ursprünglichen Förderer, den USA, bombardiert wurde. Allein der Islamische Staat produzierte eine Massenauswanderung aus Syrien.

Jetzt blasen Trump, Macron und May zum offenen Krieg in Syrien. Israel hat mit dem Bombardieren schon angefangen. Nach dem lächerlichen Vorwurf eines Giftanschlags in London gegen Russland wird nun der "gewissenlose Diktator" Assad beschuldigt, Giftgas eingesetzt zu haben. Er soll in dem Moment Giftgas auf die Zivilbevölkerung geworfen haben, in dem er den ihm aufgezwungenen Krieg praktisch gewonnen hat und wo die meisten der letzten Terrorgruppen sich in Bussen zu den Türken karren ließen. Die Vernichtung so einer Buskolonne brächte einen militärischen Nutzen - doch Assad tut dies nicht, er "vergast die Zivilbevölkerung", wie man in der Wahrheitspresse liest. 

Diese Propaganda erinnert fatal an das Jahr 2003, als die USA einen Grund suchten, um den Irak zu erobern. Merkel war damals Oppositionsführerin und warnte vor einem "deutschen Sonderweg", sie reiste zu Bush und unterstützte demonstrativ seinen Kriegsplan. Colin Powell, der schwarze Außenminister, war der Gute in der bösen Bush-Administration, und der zeigte in einem Bildervortrag vor dem UN-Sicherheitsrat Luftaufnahmen unter anderem von irgendwelchen Postautos oder sowas und bezeichnete sie als geheime, fahrende Chemiewaffenfabriken. Die wenigen besonnenen Stimmen in den Medien konnten sich nicht durchsetzen; die Weltöffentlichkeit gab den USA grünes Licht; der Ami eroberte den Irak und Saddam Hussein, der "böse Diktator", setzte keine einzige Chemiewaffe ein - weil er keine hatte. Colin Powell gab später zu, dass er gelogen hat bzw. belogen wurde.

Heute wird eine ganz ähnliche Schmierenkomödie gespielt, und die üblichen Komparsen spielen mit - darunter Merkel und die deutsche Wahrheitspresse, die auch diese Mär vom Giftgas für wahr erklären.

9. April 2018
Wohlfeile SPD-"Mahnwache gegen Faschismus"

Am 23. 3. 2018 hielt die SPD in Ihringen eine "Mahnwache gegen Faschismus" ab und gedachte der letzten freien Rede des SPD-Vorsitzenden Otto Wels vor genau 85 Jahren im Deutschen Reichstag. Leider fand eine ernsthafte Würdigung der Rede von Wels gar nicht statt. Die Kundgebung artete schließlich ganz in einen demagogischen Mumpitz aus, als die SPD-Funktionäre ein Quiz veranstalteten, in dem Zitate der AfD und der NSDAP verwurstelt wurden. 

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