Wie ich vom Grünen zum
Kritiker der Masseneinwanderung wurde

Das Deutschland, das wir lieben, wird es in wenigenHarald Noth, 1984 Monaten oder Jahren so nicht mehr geben, wenn der derzeitige Zustrom nicht gestoppt wird. Hier sind alle bisherigen Bewohner unseres Landes betroffen: Wir Alemannen, die anderen Deutschen und auch die Migranten, die schon lange hier wohnen und arbeiten. Selbst die Wünsche der neuen Zuwanderer werden sich langfristig nicht erfüllen: Die Verhältnisse, aus denen sie weggehen, werden wir spätestens auch hier haben, sobald die Polizei kapituliert und der Sozialstaat kollabiert – und das wird geschehen, wenn einige weitere Millionen da sind und zu versorgen sein werden.

Diese Entwicklung fürchtete ich seit meiner Afrikareise 1984. Von ca. 1980 bis 1986 war ich zunächst Unterstützer und dann Mitglied der Alternativen Liste, des Westberliner Zweiges der Grünen. Wie viele andere hatte ich Freude an und Illusionen über die entstehende multikulturelle Gesellschaft. Anders als die meisten, die mitreden, hatte ich jedoch intensive Kenntnisse und Erfahrungen mit islamischen Gesellschaften – der türkischen, kurdischen und iranischen. Durch eine Reise nach Westafrika (siehe das Bild aus dieser Zeit) gewann ich auch gute Einblicke in eine Gesellschaft, aus der gerade Tausende nach Deutschland strömten: aus Ghana. Die damalige Lage dieses Landes beschrieb ich im Jahr 2003 rückblickend hier.

Die Alternative Liste forderte in ihren Wahlprogramm 1985 die „Schaffung eines Rechtsstatus für Flüchtlinge, die vor ökonomischer Verelendung (…) fliehen müssen (…).“ Nach meinen Besuch in Ghana, Togo und Obervolta (Burkina Faso) erkannte ich diese schon länger in den Köpfen vieler Grüner und 68er befindliche Forderung als irrwitzig. Ich sah in Afrika (wie ich zuvor schon im Orient gesehen hatte), dass Millionen und Abermillionen die gleichen oder triftigere Gründe hatten, nach Deutschland zu kommen, als die Tausende, denen es gelang. Die grüne Forderung bedeutete praktisch „freie Einwanderung“. 1984 waren die Grünen noch die einzige Bundestagspartei, die die  Forderung nach „Asyl für alle“ offen oder hinter vorgehaltener Hand aussprach. Die deutsche Gesellschaft hatte noch Überlebenswillen. Doch inzwischen wirken alle Altparteien durch aktive Arbeit oder Unterlassung so, dass der grüne Traum Wirklichkeit wird. Selbst die verbalradikale CSU spielt bis heute, den 15. 10. 2015, mit, indem sie die Regierung weiter mitträgt. Dabei muss seit dem 4. September auch der Blindeste sehen, dass die große Koalition aus CDU/CSU und SPD begonnen hat, unser Land an die Wand zu fahren. Die Kanzlerin und die Regierungsmitglieder brechen mit der Duldung und Förderung der Masseneinwanderung geltende Gesetze und ihren Amtseid, in dem sie schworen, Schaden von deutschen Volk abzuwenden. Die Ja-Sager in den Fraktionen von CDU, CSU und SPD stellen die Interessen einiger Millionen Einwanderer über die von über 70 Millionen Deutschen.

Inzwischen geben sich nicht nur die Grünen und viele Alt-68er, sondern überhaupt große Teile der öffentlich Maßgeblichen in Deutschland wie hypnotisiert: Jeder illegal Einreisende bzw. von der Regierung unter Bruch der Rechtslage Hereingewunkene wird als „Flüchtling“ bezeichnet. Doch etwa ein Syrer, der hier ankommt, hat in der Regel 3000 km und mehrere Länder (z.B. Türkei, Bulgarien, Serbien, Ungarn und Österreich) durchquert, in denen er sicher war. Er hat mehrere Länder durchschritten, in denen er Asyl bekommen könnte – er will aber nach Deutschland oder Schweden, in die Länder mit den höchsten Sozialleistungen. Er ist in der Regel auch nicht arm, krank oder alt, sonst könnte er die Schleußer nicht bezahlen und die Reise nicht überstehen. Die Bezeichnung "Flüchtling" für jeden, der hier ankommt, ist ein Kampfbegriff der Politik und der Asylindustrie, der Mitleid hervorrufen soll; hier wird eine an sich gute menschliche Regung missbraucht. 

Wer sich dieser Masseneinwanderung widersetzt, ist kein Menschenfeind. Eine Schließung der Grenzen für Asylbewerber hätte zur Folge, dass die Schleußertätigkeit und die tödlichen Bootsunfälle aufhören; mit den Milliarden, die jetzt die deutsche Asylindustrie verdient, könnte in den Lagern um Syrien ein Vielfaches bewirkt werden.  Aber große Teile von Politik und Wirtschaft wollen diese Einwanderung.

Ich selbst bin aus der Hypnose schon 1984 erwacht. Die wirklichen Gründe der Einwanderung  um 1984, die vom Asylrecht in keiner Weise gedeckt waren, beschrieb ich rückblickend hier. Meine Einblicke in die Realität führten dazu, dass ich mich von den Grünen abwandte. Inzwischen unterstütze ich die Alternative für Deutschland (AfD), die nicht nur in der Asylfrage deutsche Interessen vertritt. Ich fürchte mich nicht vor der Nazikeule, ich habe keine Leichen im Keller. Ohnehin werden viele Positionen in der Zuwanderungsfrage, für die die AfD noch vor Monaten und Wochen als rechtspopulistisch und schlimmeres gehetzt wurde, heute von der CSU und etlichen Dissidenten aus der CDU verbal vertreten (aber freilich nicht umgesetzt). Selbst einzelne Sozialdemokraten wie Sarrazin und Buschkowsky widersetzen sich dem Irrsinn.

Harald Noth, 15. 10. 2015

Der Rücktritt von Angela Merkel und ihrer Regierung des Totalversagens ist das Gebot der Stunde.

 

Achille Demagbo, AfD-Kreissprecher Kiel
"Wege aus der Asyl- und Flüchtlingskrise"
Redebeginn bei Minute 7