Offener Brief an den BUND betreffs AfD

Die Kreisgruppe Koblenz des BUND hat in einem offenen Brief den Oberbürgermeister von Koblenz aufgefordert, der AfD die Rhein-Mosel-Halle für eine Wahlkampf-Veranstaltung zu verweigern. Damit reiht sich die dortige BUND-Gruppe in eine deutschlandweite Kampagne ein, in der man die legale Partei AfD dämonisiert, entrechtet und mit Methoden behindert, die an die Weimarer Zeit erinnern. So gibt es immer wieder "Demonstrationen" von Bündnissen, die von Antifa über Linke, Grüne, SPD, CDU, Gewerkschaften, Umweltgruppen und Kirchengemeinden reichen. Dabei wird teilweise mit Gewalt versucht, die freie Meinungsäußerung des politischen Gegners zu verhindern. So konnten etwa Teilnehmer der Bundesparteitage der AfD in Stuttgart und Köln trotz massivem Polizeischutz nur im Spießrutenlauf durch linksextremen Mob das Gebäude erreichen. Diese Gewalt des Mobs geht bis hierher in den Breisgau, wo in Freiburg jede Kundgebung der AfD von der Antifa und ihren Verbündeten rabiat angegangen wird. Auch in Breisach hat eine "Demonstration" von hunderten Leuten aus nah und fern ein Drohpotential aufgebaut; ein Zugang zur Wahlveranstaltung wurde von der Polizei notdürftig freigehalten, etliche Besucher wurden abgeschreckt.

Zur Erinnerung: Die Demonstrationen und Veranstaltungen der Anti-AKW-Bewegung am Kaiserstuhl und anderswo konnten in den 70er Jahren frei stattfinden, sofern sie friedlich waren. Sie richteten sich gegen die Obrigkeit, die Regierung. Es gab keinen Mob, der das zu verhindern suchte. Heute stiften Parteien, Organisationen und Medien zu rechtswidrigen "friedlichen Blockaden" an, die oft in Bedrohung und Gewalt ausarten; die Regierung duldet es meist augenzwinkernd. Zu den Mitläufern zählen viele junge, kaum der Pubertät entwachsene Schüler und Studenten. Diese neuere Entwicklung begann mit dem Aufstieg der 68er und der Grünen und wird seit 1990 durch die Nachfolgeorganisationen der SED erheblich verstärkt. Man erklärt den politischen Gegner zum Nazi und schlägt verbal auf ihn ein, die radikaleren Bündnispartner setzen auch Fahnenstangen gegen Demos und Brandsätze gegen Büros und Fahrzeuge des Gegners ein.

Der Verbotsaufruf des BUND in Koblenz schürt das geistige Klima mit, in dem die Behinderung der freien Meinungsäußerung der AfD, der Pegida und anderer stattfindet.

Ich war bis zu meinem Ruhestand 15 Jahre Mitglied des BUND und unterstütze den BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein seither immer noch in geringerem Maße finanziell. Ich habe lange Jahre die Besorgnis anderer Kaiserstühler und Breisgauer über die tickenden Zeitbomben geteilt, die in Breisach und Wyhl verhindert und in Fessenheim realisiert wurden. Der Schutz der Natur liegt mir bis heute am Herzen.

Einwanderer auf dem Mittelmeer (Bild: U.S.-Navy)

Nun ist unser Land durch eine neue Zeitbombe bedroht: Die staatlich geförderte Masseneinwanderung von jungen, gesunden, wehrhaften Männern, die meisten davon Moslems. Die Merkel-Gabriel-Regierung hat allein in den letzten zwei Jahren weit über eine Million unter Bruch aller einschlägigen Gesetze hereingeholt und hereingelassen; dies wurde von den Grünen und Linken heftig befürwortet; der Zustrom geht unter anderem über die Schweizer Grenze und den Familiennachzug immer noch weiter. Durch die Masseneinwanderung junger Männer seit 2015 ist in der Altersgruppe zwischen 18 und 35 Jahren ein Männerüberschuss von 20% entstanden; der Anteil der Moslems in dieser Altersgruppe ist sehr hochgegangen. Sie verstärken die bisher schon bestehenden Parallelgesellschaften, haben eine überdurchschnittlich hohen Geburtenrate und drohen Deutschland einmal zu übernehmen und zu einem Land machen, in dem kulturelle Verhältnisse wie in Afrika und im Orient herrschen. Die Deutschen würden dann zur Minderheit werden und die Freiheit ihrer Kultur verlieren. Wer islamische Länder kennt, weiß, was das bedeutet. Etwa in der Türkei ist der Anteil der Christen seit 1900 von 30% auf 0,2% zurückgegangen, in Ägypten erleben die Kopten ein Massaker nach dem anderen, im Islamischen Staat sind die Christen gänzlich vertrieben. Dieser Vorgang ist auch in Deutschland längst im Gang, die Palette der Methoden reicht vom islamischen Terroranschlag bis zum Islamunterricht an deutschen Schulen und zu Koranrezitationen in evangelischen und katholischen Kirchen. Die AfD versucht, solche Zustände von Deutschland abzuwenden.

Multikulti, wie es von den Altparteien betrieben und von den Medien unterstützt wird, mündet in islamischer Monokultur. Das Entstehen einer Monokultur in der Natur löst bei jedem Naturschützer zu Recht Entsetzen aus. Dass viele bei der Islamisierung Deutschlands schweigen oder mithelfen, ist niederschmetternd.

Im BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein ist der Gedanke des Schutzes auch menschlicher Kulturen an sich nicht unbekannt und unerwünscht. So beklagt Axel Mayer: "In Zeiten der Gewalt, der Barbarei & organisierten Gier, der Umwelt- & Innenweltverschmutzung, stehen nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern auch Sprachen und Dialekte auf der Liste der bedrohten Arten." Doch niemand wird leugnen können, dass auch Religion, politische Kultur und gesellschaftliche Freiheit "in Zeiten der Gewalt" bedroht sind. Die Deutschen werden seit längerem kulturell und zahlenmäßig an den Rand gedrängt und viele spielen dabei infolge der grün-roten Desorientierung noch mit.

Nicht nur wegen der Ablehnung der Masseneinwanderung wird die AfD dämonisiert, sondern auch wegen ihrem Bekenntnis zur Familie als Keimzelle der Gesellschaft. Die Genderlobby und ihre Unterstützer in Parteien und Medien sehen da braun. Gerade auch diese AfD-Position müsste in Kreisen von Umwelt- und Naturschützern auf Verständnis und Zustimmung stoßen; eine Gesellschaft, die homosexuelle Verbindungen und Alleinstehende so überhöht und die "Mutter am Herd" so schmäht wie unsere, wird von anderen, vitaleren verdrängt.

Der BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein wäre gut beraten, würde er den Gedanken des Artenschutzes noch konsequenter auch auf die menschliche Gesellschaft anwenden und im gesamten Verband, bis hin nach Koblenz, vertreten. (Bei den Menschen geht es nicht um "Arten", sondern um Völker und Landsmannschaften, den Schutz von Kulturen und regionaler und nationaler Eigenart.) Sachliche, auch streitbare Argumente gegen AfD-Positionen akzeptiere ich gerne. Aber für undemokratisches Abwürgen sollte der BUND sich zu schade sein.

Harald Noth, Juni 2017                          harald@noth.net                             www.noth.net

 

 Siehe auch: Froge an e Wyhl-Veteran