Gewerkschafter unterstützen die AfD

Als ehemaliges Mitglied der IG Metall und später der ÖTV und von ver.di beobachte ich eine erfreuliche Entwicklung: Es gibt spektakuläre Eintritte von Gewerkschaftern in die AfD: Der bekannteste ist Guido Reil, Bergmann, Steiger und Ratsherr im Rat von Essen.  Jetzt ist Walter Metzinger, Vizevorsitzender des DGB im Kreis Günzburg, zur AfD übergetreten. Das ist kein Wunder, denn die AfD ist heute die Partei des kleinen Mannes, während die SPD und die Linken zu einer Interessenvertretung der Asyl- und Sozialindustrie degeneriert sind und das hat auch entsprechende Auswirkung auf die DGB-Gewerkschaften. Darum laufen auch Scharen von SPD- und Linke-Wählern zur AfD über. Es ist trotz der Propaganda der Medien vielen Arbeitnehmern

Bild: Guido Reil 2017 bei AfD-Wahlkundgebung in Offenburg

ersichtlich, dass die Masseneinwanderung zu einem Anstieg der Mieten, zu einer erheblichen Belastung der Krankenkassen und der Rentenversicherungen führt. Sie sind einheimischen Wohnungssuchenden, Kranken und Rentnern eine erhebliche Konkurrenz. Gar nicht zu reden vom Arbeitsmarkt, wo sich die Neueinwanderer nicht etwa auf dem Sektor der dringend gesuchten Fachkräfte tummeln, sondern, wenn überhaupt, bei den ungelernten Kräften im Niedriglohnsektor, wo sie einheimischen und alteingewanderten Kräften Konkurrenz machen. An die Situation, wenn Italien Pleite macht, wenn danach das Eurosystem zusammenbricht und Massenarbeitslosigkeit entsteht und das Sozialamt die Einwanderermassen nicht mehr befriedigen kann, darf ich gar nicht denken.

Verschiedene Gewerkschaftsführungen stehen stramm hinter dem gesellschaftspolitischen Amoklauf der Multikulti-Parteien. Zahlreiche Mitglieder beachten nur den Kleinkampf der Gewerkschafter in den Betriebsräten und das Vorgehen der Gewerkschaften in den Tarifrunden. Dass die oberen Funktionäre Mitgliedsbeiträge für gesellschaftspolitische Experimente verpulvern, wird oft verdrängt. Der DGB, die ver.di und andere unterstützen teils indirekt, teils offen die Masseneinwanderung, das Genderunwesen und beteiligen sich am Abbau der Demokratie - sie nehmen an Bündnissen teil, von denen Demonstrationen, Kundgebungen und Versammungen der AfD und anderer behindert werden, von denen Veranstaltungen an Hochschulen usw. gestört oder verhindert werden - so etwa in Freiburg bei einem Vortrag des Extremismusforschers Eckhard Jesse, die dann nur unter massivem Polizeischutz stattfinden konnte (bitte Bilder durchklicken). Für heute rief der DGB Stadtverband Freiburg zu einer Kundgebung gegen die AfD auf - am Bürgerhaus Zähringen, wo wenig später eine AfD-Veranstaltung stattfand. In besseren Zeiten kam es bei solchen Aktionen zu erheblichen Behinderungen und Einschüchterungen von Besuchern der AfD. Zu Glück folgte dem heutigen Aufruf, den auch die Badische Zeitung bewarb, kaum Gewerkschafter; die johlende Menge vor dem Bürgerhaus bestand vor allem aus Antifa-Leuten.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Gewerkschaften, aber solche Handlanger der Altparteien braucht niemand. In den Jahrzehnten meiner Mitgliedschaft kam es an drei, vier Tagen zu Streiks; mit den eingezahlten Beiträgen hätte ich acht Wochen streiken können. Kollegen, die nicht Mitglied sind, haben sich trotzdem nicht als Streikbrecher betätigt, sondern (den von der ver.di erlaubten) Notdienst gemacht, Urlaub genommen oder krankschreiben lassen.

Diese Gewerkschaften müssen reformiert werden; wer nicht die Kraft hat, als Mitglied für diese Reform zu kämpfen, vergeudet sein Geld mit einer Mitgliedschaft.

27. Juli 2018 Harald Noth

Lueg ins Land ohne Scheuklappen - Der Blog von Harald Noth