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25. Juli 2022
Von Albrecht bis Baerbock - keiner ohne Fehl

    Es ist wieder soweit: Die Badische Zeitung hat ein neues Projekt entdeckt, an dem sie anknüpfen kann, um die alte Welt ein Stücklein weiter einzureißen.
    Was ist geschehen? In Tübingen sind Bestrebungen im Gange, die Eberhard-Karls-Universität von ihrem Namen zu "befreien". Der eine Namensgeber, Graf Eberhard V. von Württemberg, wird beschuldigt - na, ahnen Sie es? Richtig, er wird des Antisemitismus bezichtigt. Und Herzog Karl Eugen? Der despotischen Herrschaft schuldig. Dieses beschreibt mit kaum kaschierter Freude Frank Zimmermann von der Badischen Zeitung. Er nimmt nun auch den Namen der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität auseinander und wird fündig: Auch Erzherzog Albrecht (Albert) VI. von Österreich war Antisemit. Frank Zimmermann bedauert: "In Freiburg gibt es aber noch keine solche Namensdebatte." Und beginnt sie mit Vehemenz, nennt den Namen im Leitartikel "mehr als nur unzeitgemäß" und meint, gerade aufgrund der "deutsch-jüdischen Geschichte" tauge er nicht für eine Universität eines "demokratischen Landes". Es ist dies nicht der erste Anlauf des Journalisten und seines Blattes in Punkto Ausradierung von Straßennamen. Bis Martin Luther, ebenfalls ein Antisemit, dran kommt, ist nur eine Frage der Zeit. Was heißt Antisemit. Genau wie Eberhard und Albrecht war er Antijudaist, das ist etwas anderes. Übrigens ist die Umbenennung der Tübinger Universität einstweilen von Tisch. Kurz nach dem Artikel in der Badischen Zeitung lehnte der Senat in Tübingen die Umbenennung ab und zwar mit 16 Stimmen. Für die Umbenennung waren 15 Senatsmitglieder, zwei enthielten sich.
    Nun, man kann sich darauf einigen, dass die jeweilige Herrschaft die Namen ihrer Vorgänger und Gegner in der Vergangenheit auslöscht und durch genehme ersetzt. So wurde einst die Freiburger Kaiserstraße in Adolf-Hitler-Straße umbenannt und 1945 war dies wieder nicht recht - der alte Namen nach Kaiser Joseph II. (Kaiser-Joseph-Straße) wurde wieder eingesetzt. In Berlin musste der Namen der Großen Frankfurter Straße dem Namen Stalin-Allee weichen. Als dieser Hitler des Kommunismus nach seinem Tod in Ungnade fiel, wurde die Straße 1961 in Karl-Marx-Allee umbenannt - man meint bis heute, der geistige Vater des Kommunismus sei besser als sein missratener Enkel. Unzählige weitere Straßen besonders in den Neuen Bundesländern, aber etliche auch im Westen, sind nach Karl Marx, Bertolt Brecht (einem Stalin-Verehrer), Rosa Luxemburg und anderen Kommunisten benannt. Sie haben immer noch eine starke Lobby, organisiert in der LINKEN.
    Es ist üblich, Straßen nicht nach lebenden Personen zu benennen - Ausnahmen wurden bei Hitler und Stalin gemacht. Robert Habeck, Annalena Baerbock, Olav Scholz und Christian Lindner werden es nicht mehr schaffen, Namensgeber für Straßen und Universitäten zu werden. Ihre Herrschaft steht vor dem Kollaps. Damit wird sich keine zukünftige Generation damit befassen, ob diese auch als Namensgeber für Straßen und Universitäten würdig sind. Frank Zimmermann führt unter den Verbrechen Karl Eugens auf, dass er "am Handel mit seinen Soldaten Geld verdient" habe. "Nur ein Bruchteil überlebte." Nun ist die Ampel weit davon entfernt, Soldaten an Kriegsparteien zu verkaufen. Aber schickt sie nicht schwere Waffen in die Ukraine? Gibt sie nicht kriegerische Durchhalteparolen von sich? Verlängert sie damit nicht einen Krieg, der von der Ukraine nicht gewonnen werden kann? Hat sie dann nicht am sinnlosen Tod zahlreicher ukrainischer Soldaten, junger Männer und auch Zivilisten einen Schuldanteil? Was künftige Generationen am Merkel-Regime und nun an der Ampel aussetzen werden, kann man nur ahnen ... Die Abwertung und Zerstörung der Familie, die Masseneinwanderung überwiegend moslemischer orientalischer und afrikanischer junger Männer, der Irrsinns der Politik der EZB mit der von ihr erzeugten Inflation, die Energiepolitik - angefangen vom Boykott des russischen Gases bis hin zur Auslieferung von Wirtschaft und Gesellschaft an den Flatterstrom. Der Wirtschaft wird die Luft ausgehen; Massenarbeitslosigkeit, Frieren und Armut winken, vielleicht sogar Hunger – daran werden künftige Generationen denken, wenn von der Apel die Rede sein wird.