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22. März 2021
Sterbezahlen daheim und in Corona-Zeiten

    Die Corona-Pandemie hat viele Menschenleben gekostet und die Regierungen Merkels und Kretschmanns tun alles, was möglich ist, gegen diesen unsichtbaren Feind - nicht zuletzt die Lockdowns. Heute wurde gerade wieder eine Verlängerung beschlossen. So glauben es unzählige Untertanen und die Medien vermitteln es auch so und zwar massiv. Wenn dann einer sagt, halt stimmt doch nicht, es sterben nicht mehr als in anderen Jahren, dann finden sich "Faktenfinder", die genau das Gegenteil behaupten. Es ist schwer zu beurteilen und so bleibt jede Seite bei dem, was sie für richtig hielt und hält. Ich hatte nun das Glück, hier am Kaiserstuhl in der Stadt Vogtsburg im Kleinen die wirklichen Zahlen vorzufinden. Die Badische Zeitung brachte zwischen 12. Januar und 6. Februar Interviews mit dem sieben Ortsvorstehern der sieben Stadteile Vogtsburgs - das sind die ehemaligen meist selbständigen Dörfer Achkarren, Bickensohl, Bischoffingen, Burkheim, Oberbergen, Oberrotweil und Schelingen - übrigens alle bekannt durch ihren vorzüglichen Wein. In jedem der Interviews wurden die Sterbezahlen 2019 und 2020 angegeben. Die Ortschaften, die 2020 verhältnismäßig viele Sterbefälle hatten sind Burkheim (2019 in Klammern): (8) 13 und Oberbergen (9) 14. Auffällig wenige starben 2020 in Achkarren (14) 10; in den restlichen vier Ortschaften sind ebenfalls 2020 weniger gestorben als 2019. Alle Sterbezahlen in ganz Vogtsburg  zusammengerechnet ergeben, dass 2019 genau 60 Menschen gestorben sind und 2020 - na, was denken Sie? - ebenfalls genau 60. Die vollständigen Zahlen bei mir erhältlich. In Oberbergen sind dem Vernehmen nach Patienten mit SARS-CoV-2 unter den Verstorbenen, denn es gab schon zu Beginn der Epidemie ein Treffen des Altenwerks, wo sich Teilnehmer angesteckt haben. Andere Teilnehmer mit offenbar guter Abwehrkraft merkten wenig oder nichts.
    Ich wohne selbst in Oberrotweil. Die Umschau nach Verstorbenen in meinem Bekannten- und Freundeskreis ergibt eine erschreckende Bilanz: Es sind in den letzten ein, zwei Jahren mehrere Klassen- oder Jahrgangskameraden gestorben; sie haben damit ca. 10 Jahre weniger als die durchschnittliche Lebenserwartung erreicht - aber keiner starb an Corona. Etliche andere in jungen und älteren Jahren kommen dazu. Es gibt sie halt auch noch, die "Massenmörder" Krebs, Herz-Kreislauf-Leiden, Krankheiten der Atemwege und vieles mehr bis hin zu Mord, Selbstmord und Verkehrsunfall - an all dem sterben in Deutschland täglich ca. 2.600 Menschen, im Jahr ungefähr 950.000.