19. Juli 2020
In der BZ geblättert: gestern
Deniz Yücel, heute Yves R.
Gestern wartete die Titelseite der
Badischen Zeitung mit einer 12,5 x 23
cm großen schwarzen Fläche auf, auf der ein großes Bildportrait von
Deniz Yücel und ein kurzer Text herausstachen. Der in Deutschland lebende
Türke bekam in seiner Heimat fast drei Jahre Knast, weil er
"Terrorpropaganda" für die "verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK"
verbreitet habe. Deniz Yücel ist Journalist, schreibt für die WELT
(vormals für die taz) und ist in Deutschland in Sicherheit. Er ist - vielleicht noch
mehr als damals Relotius - der
Liebling der deutschen Sozialdemokratie und ihrer Blätter, ist er doch
auf Linie wie selten einer:
In der taz freute er sich über den baldig
bevorstehenden demographischen Untergang der Deutschen: "Endlich!
Super!" und "Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von
seiner schönsten Seite."
Zu seinen Ergüssen zählt auch die Bemerkung:
"Sarrazin ist eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarrikatur.
Man kann ihm nur wünschen, dass der nächste Schlaganfall sein Werk
gründlicher verrichtet." Dafür wurde er - und das ist gut so - von einem
Gericht zu 20.000 € verdonnert. Ein Mann, der den Deutschen den
Untergang und Sarrazin den Tod wünscht, ist gerade der richtige für die
politisch-mediale Klasse in Deutschland. Die rotgrüne Richtung ist
solcherart Freunden geradezu hörig. So hat kein geringerer als
Bundespräsident Walter Steinmeier für ein "Gegen-Rechts-Konzert"
in
Chemniz geworben und dabei namentlich für die Band Feine Sahne
Fischfilet.
Diese linksextreme Gruppe ist für ihre Texte vom Typ Yücel bekannt: "Die
nächste Bullenwache ist nur ein Steinwurf entfernt" und "Unsere Herzen
brennen/ und der Hass, der steigt." In einem anderen Hasslied heißt es:
"Die Bullenhelme – sie sollen fliegen. Eure Knüppel kriegt ihr in die
Fresse rein und danach schicken wir euch nach Bayern, denn die Ostsee
soll frei von Bullen sein.“ Zu den Verehrern dieser Truppe gehört auch
Heiko Maas. Wenn dann die Geister kommen, die sie riefen und eine Mischung aus orientalischen
und afrikanischen Einwanderern und deutschen Linken die Stuttgarter
Innenstadt verwüsten, heucheln die Genossen Enpörung.
Heute beherrscht die Titelseite Yves R., der Waldläufer aus Oppenau. Hier
zeigt das Blatt aus Freiburg seine zarte Seite und beschützt den Mann,
der die Polizei narrte, gegen die Überzeichnung "Schwarzwald-Rambo"
seitens der Bildzeitung. Sogar dass er kein Rechtsextremist ist, gesteht
das Blatt heute ein; gestern hatte noch die Überschrift "SS-SYMBOLE UND
HAKENKREUZE - Yves R. wurde 2005 verurteilt" über einem Artikel auf der
Titelseite geprangt. Aber dem Blatt muss klar geworden sein, dass mit
diesem Mann keine Kampagne gegen Rechts geführt werden kann. Ja, bei
diesem unpolitischen Eigenbrödler zeigt das Blatt Milde, das muss auch mal sein.
Wenn es um Leute wie Björn Höcke, Andreas Kalbitz und andere geht, macht
die Badische Zeitung den Rambo, wie wir es auch von der BILD gewohnt sind. |