Von Andreas Moritz, nach Frégonneau

D’Nachdigall.

1.

Horch Muetter, wie prächtig singt d’Nachtigall scho’,

So luschtig, so munder, so heider un froh.

O könnt i ihr Stückli! Sell wer mer e Freid

I singd is in Freide, i pfifft is in Leid.

2.

Nei schöner’s ka weger uf Erde nit si!

E Menger het Früchde und Keller voll Wi,

Mer sieht’n nit fröhli: d’Nachtgall früeh

Isch fröhli bim Wasser, und singt no drzue.

3.

Jetz singt si e Stückli bis d’Sunne ufstoht,

No fangt si e Mucke für d Suppe un Brod

Druf drinkt si ihr Wasser, was frogt si no Wi?

Denn si isch vergnüegt un fröhli derbi.

4.

O könnt i so munder, so heider un froh

Am Morge, wenn’s daget vum Lager ufstoh;

Doch ploge mi Sorge, s’isch alles verbei,

Gell Muetter, vun Sorge sin d’Mensche nit frei?