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8. Januar 2025
Auf- und Abstieg der Bauernbewegung 2024

    Anfang Januar 2024 begannen die Bauern, der Ampel die Zähne zu zeigen. Oder war es nur ein verunglücktes Lächeln? An der Basis gab es jedenfalls viele, die zu einem harten Kampf bereit waren. Weniger bis gar nicht zum Kampf aufgelegt waren aber die Verbandsspitzen; die Bauernführer sind natürlich Teil des politischen Establishments und stehen der CDU und den Grünen sehr nahe. Zum Überlaufen brachte den Zorn der Bauern, der Winzer und der Fischer die Streichung der Steuer-Rückerstattung beim Agrar-Diesel und der KfZ-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Doch das war nur die Spitze des Eisbergs, seit Jahren bekommen die Bauern und Winzer von der Öko-Elite in Brüssel, Berlin und Stuttgart die Daumenschrauben angezogen und sehen sich in ihrer Existenz bedroht.
    Es fanden überall von Kiechlinsbergen bis Berlin nie dagewesene große Proteste und Traktor-Demonstrationen statt. Am 8. Januar gab es in Breisach eine zentrale Kundgebung, an der sich ca. 800 Traktoren und noch viel mehr Winzer, Bauern, Kleingewerbetreibende, mittelständische Betriebe und andere Bürger beteiligten. Es kam andernorts zu von den Regierenden als bedrohlich wahrgenommenen Szenen, so, als Vizekanzler Habeck an der Nordseeküste eine Fähre verlassen wollte und sich Protestierenden gegenüber sah. Angesichts von Protesten am Versammlungsort des Politischen Aschermittwochs der Grünen trauten sich die Öko-Funktionäre nicht, die Veranstaltung abzuhalten. Die Medien hyperventilierten.
    Wenn aber landauf, landab die Veranstaltungen der AfD durch zum Teil rabiate Großdemonstrationen bedroht werden und potentielle Teilnehmer verängstigt und abgehalten werden, gelangt der antidemokratische Umtrieb nicht auf die Titelseiten. Als etwa in Offenburg bei einem AfD-Parteitag im März 2023 über 50 Polizisten durch „antifaschistische“ Gegendemonstranten verletzt wurden, wurde das in der Badischen Zeitung nur unter „ferner liefen“ vermeldet.
    Die Bauernbewegung schwoll im der ersten Januarhälfte stak an und es war für die Ampel zu befürchten, dass sie außer Kontrolle gerät und bedrohlich wird. Da griff man zum altbewährten Mittel: Man unkte, die Proteste seien rechtsextrem unterwandert und dann ließ man die Bombe platzen: Die Badische Zeitung titelte am 11. Januar: „AfD-POLITIKER DISKUTIEREN PLAN ZUR VERTREIBUNG VON MENSCHEN“: Im diffusen Mediennebel wurde suggerierte, es habe eine Art "Wannseekonfrerenz 2.0" der AfD stattgefunden, die "Deportationen" geplant hätte wie vor 80 Jahren die Nationalsozialisten. Relotius ließ grüßen.
    Ab da, so ist meine Wahrnehmung, stagnierten die Bauernproteste. Dafür gab es Regierungsdemonstrationen, bei denen hunderttausende an mehreren Wochenenden gegen die angeblichen Pläne der AfD demonstrierten, selbst in beschaulichen Gemeinden wie Emmendingen, Endingen und Breisach eiferten Menschen der Sache nach, die Olav Scholz und Annalena Baerbock an der Spitze einer Demonstration in Potsdam initiiert hatten. Die Medien waren voll damit, die Bauernbewegung ebbte medial und wahrscheinlich auch in Wirklichkeit allmählich ab. Den Bauern wurde wahrscheinlich klar, dass die Herrschenden jetzt ernst machen wollen und gaben nach etlichen weiteren mutigen Aktionen nach und nach auf.
    Die Umfragewerte der AfD gingen zurück. Doch nicht lange. Die Welt ist jetzt eine andere. Trotz der fanatischen Kampagne gegen Ronald Trump, bei der fast alle deutschen Medien mitschossen, gewann dieser die Wahl überlegen. Die deutsche offizielle Politik hat ihren Befehlsgeber und Schutzherrn in Washington, Joe Biden, verloren und nun empfiehlt der reichste Mann der Welt und Berater Trumps, die AfD zu wählen. Elon Musk hat große Verdienste um die deutsche Wirtschaft, hat viele Milliarden hier investiert und weiß, wovon er spricht, wenn er vor dem Niedergang der deutschen Wirtschaft spricht – dazu gehört auch die Landwirtschaft. Jeder hat nun am 23. Februar die Möglichkeit, durch seine Stimme den weiteren Niedergang zu wählen oder für eine Wende zu votieren.