15. März 2024
Seniorenzentrum Pantaleon: Caritas auf
Abwegen
Ende Februar gab Caritas
bekannt, dass sie das Pflegeheim und die Tagesstätte Haus Pantaleon
schließen will – am 21. März werden die Bewohner in andere Heime der
Caritas verschafft. Die Senioren, die Angehörigen und die Öffentlichkeit
am westlichen Kaiserstuhl und darüber hinaus sind schockiert. Niemand
kann verstehen, dass das neue Haus in Vogtsburg-Oberrotweil schon nach
zwei Jahren wieder geschlossen werden muss und niemand kann glauben,
dass das den Verantwortlichen nicht schon länger bekannt ist. Sie hätten
einen bis zum Schluss im Dunkeln gelassen, meinen viele. Natürlich führt
der Caritas-Verband Breisgau-Hochschwarzwald an, dass sich das Haus
nicht lohne, weil man hinter dem Kaiserstuhl kein Personal bekomme und
so ein Drittel der Kapazität gar nicht belegen könne. Man habe schon
durchgerechnet, ob man diesen freien Platz mit Asylanten belegen könne.
„Nachtigall, ik hör dir trapsen“, sagt der Berliner da. Bei uns heißt
es: „Schmecksch dr Brägel?“ Nein, auch mit Asylanten würde es sich nicht
lohnen, hieß es. Wer weiß, was da noch kommt.
Ich wundere mich, dass da
nicht ein Bereich der Caritas den anderen unterstützt. Der Staat lässt
die Schieflage von Gesundheitswesen und Altenpflege einfach zu, dünkt
mich. Ich habe mal auf
der Titelseite von caritas.de geschaut, ob dort dieses Problem, das bei
uns und anderswo besteht, vielleicht diskutiert wird. Nein. Ganz vorne
findet man ein
Interview mit Caritas-Chefin Eva Maria Welskop-Deffaa.
Diese erschrickt über „rechtsextremes Gedankengut“, das sich in
Deutschland immer mehr verbreiten würde. „Wie konnte es passieren, dass
sich eine ‚Alternative‘ so breit etabliert, die Unzufriedenheit mit der
politischen Situation gezielt in Unfrieden verwandelt?“ Aha, das Problem
ist also nicht die Ökodiktatur, die Unternehmern, Landwirten,
Gastronomen und vielen anderen das Schaffen verleidet, die Leute durch
Heizungsgesetze enteignet, die mit Steuer und Inflation die Menschen ins
Elend stürzt, nein, das Problem ist die „Alternative“.
In einem weiteren
Artikel, der auf der ersten Seite beworben wird, heißt die Überschrift
„Aufstehen gegen Rechtsextremismus“, da wird offen gegen die AfD
polemisiert und der Schwindelbericht vom Correctiv herangezogen und
daher gelogen: „Menschen, die den Extremisten nicht passen, sollen
vertrieben werden. Das sind eindeutig neofaschistische Strategien.“
Alice Weidel sagte dazu zeitnah das Nötige. Inzwischen kommt heraus,
dass das eine stasi-artige Inszenierung ist.
Anscheinend hat sich Caritas
von einer christlichen Hilfsorganisation zu einer rot-grünen
Frontorganisation entwickelt, die zwar noch hilft (?), aber dabei vom
grünen Parteiprogramm geleitet ist.
Man ist verwundert, dass für
deutsche Rentner und Altersheime nicht genug Geld da ist und auf der
anderen Seite Waffen für Milliarden und Abermilliarden ins Ausland
geschickt werden. Stemmt sich Caritas wenigstens hier dagegen?
In einem
weiteren Artikel, der auf der Homepage beworben und verlinkt ist, liest
die Caritas-Chefin dem Papst die Leviten, weil er will, dass die weiße
Fahne gezeigt wird und das Sterben aufhört. Man meint gerade, man hört
Stramm-Zimmermann reden. Oder Anton Hofreiter. Oder Pistorius.
Der Fisch stinkt vom Kopf. |