24. September 2022
Cowboy und Indianer In unserer
Kindheit haben wir Cowboy und
Indianer gespielt. Genau gesagt: Indianer. Die Cowboys waren die Feinde,
denn die wollten uns ausrotten. Wir hatten zwischen unseren Canyons
(dt.: Hohlgassen) unsere Prärien und wenn es nur 25 mal 25 Meter waren;
wir hier am Kaiserstuhl haben halt wenig Grasflächen, sieht man einmal
vom zentralen Kaiserstuhl ab, wo es wunderbare Grasbuckel gibt. Aber
dort im Bergischen und Schelingischen Land waren nicht die Jagdgründe
von uns Rothweilischen Rothäuten.
Die Waffen schnitzten wir uns selbst
und einen Umhang mit "Fosle" (Franzen) dran nähten wir aus Sackstoff.
Mir ist, glaube ich, noch ein bisschen indianisches Blut geblieben, denn
ich weigere mich, dem Untergang unseres Stammes zuzusehen - dem der
Alemannen, der zur Stammesgruppe der Huronen, äh, nein, der Teutonen
gehört. Dabei bin ich gar keine kriegerische Natur, sondern meist der
Medizinmann. Krieger waren die Kameraden und den Häuptling stellte mal
der, mal ein anderer.
Unser geistiger Vater war hier niemand
anderer als Karl May. Jetzt wollen die Roten und die Grünen dem Winnetou
an den Skalp und dem Karl May gleich mit. Hier würde quasi ein Diebstahl
fremder Kultur stattfinden und das sei haram, sagen sie. Nein, nein, nur ruhig
Blut. Die Nachfahren der Rothäute und der Neger freuen sich, das in
Deutschland erfundene und bis zum Machtantritt der Merkel zur Perfektion
entwickelte Automobil fahren zu können. Suetschka Tanka (Weiße
Schlange), der Häuptling der Sioux,
ehrte Karl May 1928 an seinem Grab mit den Worten: "Du hast unserem
sterbenden Volk im Herzen der Jugend aller Nationen ein bleibendes
Denkmal errichtet. Wir möchten dir Totempfähle in jedem Indianerdorf
aufrichten. ... Nie hat der Rote Mann einen besseren Freund gehabt als
Dich!"
Die wohltätigste Nation der Erde, die
auch heute noch die Zügel in der Hand hält, schneidet bei der Sache
übrigens nicht gut ab. Das ist aber nicht das Thema der Linken und
Grünen und ihres geistigen Umfelds. Dabei trifft zu, was das neue
COMPACT-Heft schreibt: "Die beinahe vollständige Auslöschung der
Indianer in Nordamerika ist vergleichbar mit jener der Juden in Europa.
Doch aus der Sicht der Antifa, die mittlerweile das Geschichtsbild
dominiert, darf die Einzigartigkeit ... des Holocausts niemals
angezweifelt werden. Nach diesem beinahe religiösen Dogma steht auch für
alle Zeiten fest, dass die Deutschen die schlimmsten Mörder waren, weit
schlimmer als die anderen - und umgekehrt bilden die Angloamerikaner die
Krone der Zivilisation. Kritik an den USA, früher selbstverständlich für
Kommunisten und Sozialisten, ist für ihre heutigen Nachfahren Tabu." |