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Montag, 10. Januar 2022
Soldschreiber am Werk ...

    Die Badische Zeitung, in der Vergangenheit schon ein linkes Kampfblatt, ist inzwischen zu einem Regierungs-Mitteilungsblatt degeneriert. Entsprechend bereitet sie im Freiburger Teil die erfolgreiche Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen auf. Während 6000 demonstrierten, gelang es ihr, einen Aktivisten herauszufinden, der mit der Botschaft "Impfen = Solidarität" vor der Demo herzulaufen pflegt und von den durchweg friedlichen Demonstranten nicht geliebt, aber geduldet wird. Dann berichtet das Blatt nicht etwa, was einige unterschiedliche Teilnehmer der Demonstration meinen, sondern sie lässt diesen Aktivisten von einem Gespräch berichten, das er mit einem Demonstranten geführt haben will. Die angebliche Position dieses einen einzigen wird dann lächerlich gemacht und auf große Teile der Demo übertragen. Dieser Trick der Medien ist altbekannt und hängt einem bald zum Hals heraus: So finden die Blätter und das Fernsehen immer auch eine Mutter und ein Kind heraus, die unter den Einwanderungswilligen weilen, die an der mazedonischen oder polnischen Grenze versuchen, unter Anwendung brachialer Gewalt die Sperren zu durchbrechen. Damit wird auf die Tränendrüsen gedrückt und suggeriert, dass hier sorgende Väter und Mütter am Werk sind. Dann kommt - auch dies ist vieltausendfach einstudiert und ausgeübt - der Versuch zu spalten: da werden angebliche Antisemiten vorgeführt und moniert: "Die Leute kommen mir nicht unbedingt wie Antisemiten oder genuin Rechte vor, aber das Bedürfnis, sich von Antisemitismus oder AfD zu distanzieren, ist verstörend gering." Das will sagen, wenn ihr euch von einem Teil der Demonstranten distanziert, haben wir euch lieb.
    Was den Aktivisten, die Sprechpuppe der Verfasserin des Artikels besonders stört, ist die Meinung, "dass man in den Abgrund einer Diktatur gefallen sei". Nun, in Freiburg hat sich die Polizei umsichtig verhalten und wurde am Schluss der Demonstration von den Organisatoren gelobt und von den Demonstranten mit Beifall bedacht. Aber hat nicht Oberbürgermeister Martin Horn die "Spaziergänge" am Montagabend verboten? Und gibt es nicht in anderen Städten teilweise Polizeigewalt gegen Rentner und Frauen? Die freiwillig gleichgeschaltete Presse haben wir und ein Impfzwang gab es so noch nie, an die Maßnahmen zur "Gesundung des Volkskörpers" im Dritten Reich will ich gar nicht denken. Und eine Diktatur ist halt eine Diktatur oder beginnende Diktatur, auch wenn sie nicht Millionen Opfer fordert. Wir gehen heute auf Zustände wie in der DDR zu.
    Der zweite große Artikel in der heutigen Badischen Zeitung ist übrigens genauso übel. Anstatt Ihnen, liebe Leser, das auch noch zu referieren, lade ich Sie dazu ein, am nächsten Samstag einfach einmal an der Demonstration teilzunehmen. Dann klärt sich vieles.