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19. Juni 2021
"Im Namen der Göttin, der Tochter und ..."

    Ich kenne den neuen Pfarrer unserer Seelsorgeeinheit nicht - wie auch? Wenn die Kirche sich von Merkel und Kretschmann ihr öffentliches Leben nehmen lässt? Aber trotz allem läuft etwas: Als ich vor ein paar Wochen am Pfarrhaus vorbei fuhr, hing die Regenbogenfahne im Pfarrgarten. Und sie hängt auch heute noch. Anscheinend ist das keine isolierte Aktion. So hat etwa der Bund der Katholischen Jugend in Freiburg einen "Segensgottesdiensts für Liebende" angekündigt. Hier seien Liebende "unabhängig von der Herkunft oder dem gelebten Beziehungsmodell" eingeladen.
    Ok, die Kirche steckt in einer Zwickmühle. Entweder sie zieht wie hier nach Links, dann gewinnt sie 0,0... Prozent neue Freunde hinzu. Oder sie zieht nach Rechts, dann bleiben ihr die Konservativen treu, aber die Medien schießen aus allen Rohren. Ich habe so etwas hier einmal aufgezeigt.
    Ich habe übrigens nichts gegen Schwule. Auch nichts gegen Oma Frieda und Tante Hilda. Sie leben zusammen und gingen vor der Plandemie jeden Sonntag in die Kirche. Ich fragte sie einmal, wie sie das finden, was der Pfarrer predigt. Antwort: Sie verstehen nicht, was aus der Lautsprecheranlage kommt. Sie beten währenddessen still für sich allein zu Gott oder halten Zwiesprache mit der Mutter Gottes.
    Einen eigenen Gottesdienst zur Segnung von Liebenden braucht es nicht, außer wenn sie eine politische Angenda haben. Die nächste Forderung wird dann sein, "Im Namen der Göttin und der Tochter ..." zu segnen. Nicht einmal "Im Namen der Mutter ..." dürfte korrekt sein, denn "Mutter" - das klingt so nach dem Mutterkreuz der Nationalsozialisten, nicht wahr? Jedenfalls brauchen Frieda und Hilda, mein bester Freund und ich und die überwältigende Mehrheit der Schwulen usw. keinen extra Segensgottesdienst. In der Heiligen Messe werden am Schluss alle (!) gesegnet.