29. November 2020
Der Mann in Bagdad und
sein Tod
In der gegenwärtigen Corona-Plandemie meinen viele Menschen, dem eigenen
Tod zu begegnen und reagieren entsetzt. Das war auch in einer
orientalischen Geschichte so: Hier begegnete ein Mann in Bagdad dem Tod
und erschrank, denn der Sensenmann sah ihn seltsam an. Deswegen eilte
der Mann zu Salomon, dem König und Prophet und bat ihn um Rat. Salomon
befahl dem Wind, den Mann nach Indien zu tragen, wo er sicher sei. Am
nächsten Tag kam der Todesengel zum König und plauderte mit ihm. Salomon
fragte ihn: "Warum hast du gestern den Mann so komisch angeschaut?" Er
erwiderte: "Oh, ich habe mich gewundert, dass er in Bagdad ist, denn
Gott, mein Herr, hat mir befohlen, seine Seele in Indien zu nehmen. Kurz
vor der Todesstunde dieses Mannes war ich dann in Indien und traf ihn
erneut. Ich nahm ihm sein Leben, wie ich geheißen worden war."
Diese Geschichte fiel mir jetzt wieder ein; ich kenne sie
seit den 70er-, 80ger-Jahren, als ich mich sehr stark mit dem Orient
beschäftigte. Mir fallen jetzt junge und alte Menschen ein, die in
panischer Angst vor dem Corona-Tod leben. Aber die Aller-Allermeisten
werden die Plandemie überstehen, jedoch die Alten mit vielen schweren
Krankheiten und kaum mehr Lebenserwartung werden in naher Zukunft
sterben - mit oder ohne Corona. |