Das Buch, welches schon ein Jahr vor der Veröffentlichung der Pisa-Studie die Probleme benannte:

Susanne Gaschke, Die Erziehungskatastrophe, München 2001, ISBN 3-421-05465-7

Aus dem Umschlagtext:

"Kinder brauchen Erziehung. Und Erziehung bedeutet mehr als Ganztagsversorgung im Kindergarten, Dauerfernsehen zu Hause und Chips mit Cola zum Mittagessen. Vielen Eltern ist die Fähigkeit abhanden gekommen, ihre Kinder richtig zu erziehen. Susanne Gaschke fordert ein neues Bekenntnis zu bewußter Erziehung. Ein solcher Umgang mit Kindern kostet Zeit. Und Engagement. Aber nur so werden sich die unheilvollen Trends aufhalten lassen, die jeder beobachten kann, der mit Kindern zu tun hat: Verhaltenstörungen und Konzentrationsschwächen, Einsamkeit und Aggressivität, buchstäbliche Fehl- und geistige Unterernährung."

erhältlich/zu bestellen bei: Buchhandlung Vollherbst-Koch, Endingen

oder im Buchladen bei Ihnen um die Ecke

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Das Geld scheint sich "off shore", im kleinen, alemannischen Staat Liechtenstein, in Luxemburg, in Gibraltar, auf den Fidschi-Inseln oder in anderen Zwergstaaten zu befinden, liegt aber als Rechengröße auf den Computern der Banken und Unternehmen in Deutschland, Japan, USA usw. und wird de facto von hier aus betreut und verschoben.

Das grundlegende Buch zum Thema Globalisierung:

Hans-Peter Martin / Harald Schumann, Die Globalisierungsfalle, Hamburg 1996, ISBN 3-498-04381-1

 

erhältlich/zu bestellen bei: Buchhandlung Vollherbst-Koch, Endingen

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Mit den Auswirkungen der Globalisierung auf den Menschen befasst sich folgendes Buch: 

 Johano Strasser, Leben oder Überleben - Wider die Zurichtung des Menschen zu einem Element des Marktes, Zürich 2001, ISBN 3-85842-419-6

 erhältlich/zu bestellen bei: Buchhandlung Vollherbst-Koch, Endingen

oder im Buchladen bei Ihnen um die Ecke

Zitat aus diesem Buch (S. 29f):

Wem es trotz aller Anstrengungen nicht gelingt, sich selbst auf dem Arbeitsmarkt zu verkaufen, wer den Anschluß verpaßt und durch den Rost fällt, hat die Verantwortung für sein Scheitern selbst zu tragen. "Man kann nicht arbeitslos, krank oder mittellos werden", erklären Lebensberater wie Peter Kummer, "wenn man es nicht unbewußt will." Den einzigen Rat, den man Gestrauchelten geben kann: sich aufrappeln, die Ansprüche reduzieren und einen neuen Versuch starten, auf den dynamischen Märkten doch Fuß zu fassen, und sei es als Schuhputzer oder als Prostituierte. Das heroische Idealbild des flexiblen Menschen, der sich selbst risikofreudig in die unberechenbaren Stromschnellen und Wirbel des globalen Kapitalismus wirft und getragen vom "winning spirit" nach jedem vorübergehenden Untertauchen doch wieder, und sei es nur für einen Atemzug, an die Oberfläche kommt, wird uns seit den 80er Jahren von einem ganzen Heer zähnefletschender Berufsoptimisten, Unternehmensberater, Psychologen und Futurologen beharrlich eingetrichtert.

Zweifel, Bedenken, Ängste, Unsicherheit, vorübergehende Schwäche, gar Melancholie sind in diesem Menschenbild nicht vorgesehen. Es herrscht Optimismuspflicht. Je trostloser die Gegenwart, umso nachdrücklicher die ständigen Ermahnungen, voller Zuversicht in die Zukunft zu schauen: "Du schaffst, was du willst!", so ein Buchtitel von Erich J. Lejeune, dessen zwanghafter Optimismus sich offenbar gut verkauft. Mich erinnert das an die sowjetische Propaganda, die ihren Bürgern angesichts der andauernden Misere im eigenen Land und der zunehmend düster werdenden Zukunftsaussichten auch unverdrossen einzureden trachtete, man gehe einer rosigen Zukunft entgegen.

Erfolgreich, so die Botschaft des Neoliberalismus, ist am Ende nur der, der sein Leben und Handeln ganz der ökonomischen Rationalität unterwirft, der alle traditionellen Hemmungen, alle Rücksichten abwirft und sich selbst ganz zu einem Funktionselement des Marktes macht. "Surfen", die Bezeichnung für die erratischen Suchbewegungen im Internet, ist der Ausdruck, der den Lebensstil dieser hochmobilen und flexiblen neuen Arbeiter wohl am besten trifft: sich nirgends binden, um immer etwas Neues beginnen zu können, sich auf nichts und niemand wirklich einlassen, elastisch allen Widerständen auszuweichen, um sich auf der Welle des ökonomischen Erfolgs in eine ungewisse Zukunft tragen zu lassen.

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Die Vereinigten Staaten lassen sich ihren Lebensstandard, den sie nicht nur wegen ihrer Wirtschaftsleistung, sondern auch wegen ihrer Vormachtsstellung in der Welt haben, etwas kosten: 2001 lag der Militäretat bei 354 Milliarden Dollar. Für 2002 sehen die USA eine Steigerung um 14% vor. Diese Erhöhung des Etats um 48 Milliarden auf 379 Milliarden entspricht ungefähr dem, was Russland insgesamt für Rüstung ausgibt: Es waren 50 Milliarden in 2001. Der gesamte amerikanische Militärhaushalt entspricht dem von Russland und dem der 13 nächstkleineren Militärmächte zusammen. Bis 2007 soll der amerikanische Militäretat auf über 450 Milliarden Dollar steigen. Die Erdöl- und die anderen wirtschaftlichen Interessen der USA in der Welt werden notfalls militärisch gesichert. Zuletzt in Afghanistan. Demnächst vielleicht im Irak.

Quellen: Badische Zeitung, 7. 2. 02; Der Spiegel, 18. 2. 02